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Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf

Titel: Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
Autoren: Eva Marbach
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Körperbau ist angeboren und kann nicht verändert werden.
    Wenn man seine Figurziele ohne Berücksichtigung des eigenen Körperbau setzt, kann man sich mitunter sehr schaden.
    Menschen, die natürlicherweise mollig sind, fügen Ihrem Körper und ihrem Wohlbefinden starken Schaden zu, wenn sie sich auf Model-Maße runter hungern wollen.
    Das gleiche gilt für zartgliedrige Menschen, die mit Gewalt mehr Fett ansetzen wollen und dafür besonders fettreich und süß essen.
    Allerdings kann man innerhalb der Möglichkeiten seines Körperbautyps durchaus sein Gewicht verändern. Jemand mit molliger Veranlagung braucht nicht stark übergewichtig bleiben, wenn er stark zugenommen hat. Er kann durchaus abnehmen, aber das persönliche Optimalgewicht erreicht er eher, wenn er leicht mollig ist anstatt gertenschlank.
    Wenn man nicht weiß, was für einen Körperbautyp man hat, kann man sich seine Eltern ansehen. Meistens erbt man seinen Körperbau von den Eltern oder Großeltern.
    Einmal schlechter Futterverwerter immer schlank
    Das Erklärungsmodell von den angeborenen Körperbautypen legt nahe, dass die Veranlagung zu Übergewicht ein Leben lang gleich bleibt.
    Doch die Erfahrung zeigt, dass manche Menschen jahrzehntelang schlank sind und alles essen dürfen ohne dick zu werden und auf einmal nehmen sie erheblich zu. In vielen Fällen kann man das Alter, Schwangerschaften oder einen sitzenden Beruf dafür verantwortlich machen. Diese Erklärungen passen aber nicht für alle Betroffenen. Bei ihnen bleibt die starke Gewichtszunahme rätselhaft, zumal sie in keinem Verhältnis zur vermehrt gegessenen Nahrung steht.
    Eine neue Studie, die im November 2009 veröffentlicht wurde, bringt Licht ins Dunkel dieses Rätsels.
    Amerikanische Forscher um Traci Ann Czyzyk-Morgan haben herausgefunden, dass Nahrung, die reich an Fetten und Kohlenhydraten ist, den Körper vieler Menschen in eine Fettspeicher-Maschine verwandeln kann.
    Die Voraussetzung für diese Verwandlung ist wohl, dass man über bestimmte Gene verfügt. Diese Gene ruhen normalerweise inaktiv in den Körperzellen. Durch üppige Nahrung mit viel Fett und Kohlenhydraten, die über einen längeren Zeitraum verfügbar ist, werden die Gene aktiviert. Die aktivierten Gene stimulieren die sogenannten Kappa Opioid Receptoren.
    Dadurch ist der Körper in der Lage, die Nahrung effektiver zu verwerten und viel Fett zu speichern. Es entstehen Fettpolster. Im Körper werden durch die aktivierten Gene erheblich mehr Fettpolster angelegt, als dies bei inaktiven Genen der Fall wäre.
    Kappa Opioid Receptoren spielen auch im Zusammenhang mit Suchtverhalten eine wichtige Rolle. Daher liegt der Verdacht nahe, dass außer der Fähigkeit zur reichlichen Fettspeicherung auch noch suchtartiges Verlagen nach noch mehr kalorienreicher Nahrung angeregt wird.
    Für Menschen unter Lebensbedingungen mit wiederkehrenden Hungersnöten ist es eine sehr sinnvolle Funktion, wenn Fettspeicher-Gene aktiviert werden können, sobald die Zeiten besser werden.
    So kann der Mensch die üppige Nahrung als reichliche Fettvorräte speichern und wird gleichzeitig dazu getrieben, immer mehr dieser wertvollen Nahrungsschätze zu sich zu nehmen.
    Doch für Menschen in Industrieländern mit ständig gefüllten Supermärkten ist diese nützliche Funktion fatal.
    Wer einmal für eine Weile über die Stränge schlägt, rutscht in einen Teufelskreis aus Gewichtszunahme und Verlangen, aus dem man nur schwer wieder entkommt.
    Aus anderen Quellen und Erfahrung wissen wir, dass eine Diät mitnichten hilft, um wieder dauerhaft schlank zu werden. Ganz im Gegenteil, durch die Hungererfahrung wird das Bestreben des Körpers Fettspeicher anzulegen nur noch größer. Diäten und Hunger feuern den Teufelskreis also nur weiter an.
    Leider besagt die neue Studie nicht, wie lange die üppige Phase mindestens sein muss, um die Fettmaschinen-Gene zu aktivieren. Man weiß also nicht, ob eine Feiertags-Woche mit Gänsebraten und Süßigkeiten schon ausreicht, um auf Fettspeicherung umzuschalten.
    Aus der Studie erfahren wir leider auch nicht, wie man den Fettspeicher-Modus wieder ausschalten kann. Hierzu müssen wir also auf die praktische Erfahrung zurückgreifen.
    Um eine längere Phase ohne Hunger und ohne Völlerei kommt man wohl kaum herum, wenn man seinen Fettspeicher-Modus wieder umschalten will.
    Nur schlank ist schön
    Mode und Medien erwecken heutzutage den Anschein, als wäre nur ein möglichst schlanker Körper schön.
    Doch das
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