Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung
Autoren: George Lucas
Vom Netzwerk:
erlag Vaders Präzisionsfeuer, dann veränderte der Schwarze Lord ein wenig den Kurs, um sich hinter den Kommodore zu setzen.
    »Ich übernehme auch den letzten«, sagte er kalt. »Ihr beiden könnt umkehren.«
    Luke versuchte, die Angreifer in den glühenden Gasen unter sich zu erkennen, als er die Stimme des Kommodore hörte.
    »Blau Fünf, hier Leitung Blau. Gehen Sie in Position, Luke! Greifen Sie an – bleiben Sie tief unten und warten Sie, bis Sie genau darüber sind. Es wird nicht leicht sein.«
    »Alles in Ordnung?«
    »Sie sind hinter mir – aber ich schüttle sie ab.«
    »Blau Fünf an Gruppe Blau«, sagte Luke, »dann mal los!« Die drei Schiffe lösten sich von den anderen und stürzten zum Grabensektor hinab.
    Inzwischen gelang es Vader endlich, seine Beute zu treffen, mit einem Streif blitz, der trotzdem kleine, heftige Explosionen in einem Motor auslöste. Das R2-Gerät kroch zurück zur beschädigten Tragfläche und bemühte sich, den beschädigten Antrieb zu reparieren.
    »R2, Hauptzufuhr zu Steuerbordmotor Eins abschalten«, befahl der Kommodore ruhig, während er resigniert auf Instrumente starrte, die Unmögliches anzeigten. »Festhalten, das könnte ziemlich rauh werden.«
    Luke sah, daß der Kommodore Schwierigkeiten hatte.
    »Wir sind genau über Ihnen, Leitung Blau«, sagte er. »Gehen Sie auf Nullnullfünf, und wir decken Sie.«
    »Ich habe meinen oberen Steuerbordmotor verloren«, wurde geantwortet.
    »Wir kommen zu Ihnen herunter.«
    »Negativ, negativ. Bleiben Sie, wo Sie sind, und bereiten Sie Ihren Angriff vor!«
    »Sind Sie sicher, daß Sie es schaffen?«
    »Ich denke schon… Warten Sie eine Minute!«
    Es dauerte keine ganze Minute, bevor das taumelnde X-Schiff des Kommodore auf der Station zerschellte.
    Luke verfolgte, wie die gewaltige Explosion sich unter ihm ausbreitete, kannte ohne jeden Zweifel ihre Ursache, spürte zum erstenmal die Hilflosigkeit seiner Lage.
    »Wir haben eben den Kommodore verloren«, murmelte er geistesabwesend, ohne sich darum zu kümmern, ob man ihn über die Sprechanlage hören konnte.
    Auf Javin Vier stand Leia Organa auf und begann nervös hin- und herzugehen. Ihre sonst gepflegten Fingernägel waren zerbissen, das einzige äußere Zeichen für ihre Anspannung. Ihre Miene verriet, wieviel Angst und Sorge in ihr waren.
    »Können sie weitermachen?« fragte sie Dodonna.
    »Sie müssen«, sagte der General leise.
    »Aber wir haben so viele verloren. Wie wollen sie sich neu sammeln, ohne Leitung Blau und Rot?«
    Dodonna wollte antworten, blieb aber stumm, als Stimmen aus den Lautsprechern tönten.
    »Anschließen, Wedge«, sagte Luke, Tausende von Kilometern entfernt. »Biggs, wo bist du?«
    »Komme hinter dir heran.«
    »Okay, Chef, wir sind in Position«, meldete Wedge nach kurzer Zeit.
    Dodonnas Blick richtete sich auf Leia. Seine Besorgnis war unverkennbar.
    Die drei X-Schiffe flogen eng nebeneinander zur Oberfläche der Station. Luke studierte seine Instrumente und rang wild mit einem Steuerelement, das defekt zu sein schien.
    Eine Stimme tönte in seinen Ohren. Es war eine jung-alte Stimme, eine vertraute: ruhig, selbstsicher, zuversichtlich und beruhigend – eine Stimme, der er in der Wüste Tatooines und im Innern der Station vor langer Zeit aufmerksam gelauscht hatte.
    »Vertrau auf deine Gefühle, Luke«, das war alles, was die Stimme Kenobis sagte.
    Luke klopfte auf seinen Helm, ungewiß, ob er wirklich etwas gehört hatte oder nicht. Jetzt war aber nicht die Zeit für Selbstversenkung. Der stählerne Horizont der Station hinter ihm kippte.
    »Wedge, Biggs, wir greifen an«, sagte er. »Volle Kraft voraus! Gebt euch nicht lange damit ab, den Graben zu finden und dann zu beschleunigen. Vielleicht bleiben die Spurjäger dann zu weit hinter uns.«
    »Wir halten soviel Abstand, daß wir dich decken können«, sagte Biggs. »Kannst du bei der Geschwindigkeit rechtzeitig hochziehen?«
    »Machst du Witze?« antwortete Luke mit gespielter Empörung, als sie zur Oberfläche hinabstürzten. »Das wird genau wie im Beggars-Canyon zu Hause.«
    »Bin dabei, Chef«, erklärte Wedge, den Titel zum erstenmal betonend. »Los…«
    Mit hoher Geschwindigkeit rasten die drei kleinen Jagdmaschinen auf die leuchtende Oberfläche zu und gingen nach dem letzten Augenblick in Horizontalflug über. Luke huschte so tief über den Rumpf der Station hinweg, daß ein Tragflächenende eine hochragende Antenne streifte und sie zerschnitt. Augenblicklich waren sie in ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher