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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass
Autoren: Timothy Zahn
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Anwesenden sehen konnte, sagte etwas in Gebärdensprache. »Das würde ich liebend gern tun«, sagte Forsythe ihm. »Aber diese Entscheidung liegt nicht bei mir. Bei niemandem im Empyreanum.«
    »Was hat er gesagt?«, fragte Kosta.
    »Er fragte, wieso wir den Krieg nicht einfach beenden könnten«, übersetzte Forsythe. »In diesem Fall wären Sie kein Feind mehr und könnten hierbleiben.«
    »Erscheint mir plausibel«, murmelte Ornina.
    »Einen Moment«, sagte Kosta stirnrunzelnd. »Ist das wirklich so einfach? Würde das Problem gelöst, wenn wir nicht im Krieg mit den Pax wären?«
    Forsythe sah ihn mit nachdenklich gerunzelter Stirn über den Tisch hinweg an. »Nicht ganz«, sagte er schließlich. »Aber es wäre sicherlich ein Anfang. Ihre automatische Einstufung als ein Feind des Empyreanums wäre dann hinfällig, und wir könnten Sie ausschließlich nach Ihren Taten hier beurteilen.«
    »Was denn?«, meldete Pirbazari sich zu Wort. Seine Stimme troff vor Sarkasmus. »Wissen Sie eine Möglichkeit, dass die Pax verschwinden und uns in Ruhe lassen?«
    »Die weiß ich tatsächlich«, sagte Kosta langsam.
    Forsythe und Pirbazari wechselten Blicke. »Wir hören.« Forsythes Stimme klang leicht skeptisch. »Was müssten wir dafür tun?«
    »Und wie viel würde es uns kosten?«, fragte Pirbazari.
    »Es wird Sie überhaupt nichts kosten«, antwortete Kosta. »Haben Sie die Koordinaten für das Scintara-System? Es befindet sich in der Garland-Weltengruppe.«
    »Wir könnten sie bestimmt herausfinden«, sagte Forsythe. »Wieso?«
    »Dort wird diese Mission koordiniert«, erklärte Kosta. »Die meisten der Oberkommandierenden der Pax befinden sich dort und beobachten die Invasion, und dann halten sich wahrscheinlich noch ein paar Regierungsvertreter dort auf, die Ihre Kapitulation als ihren Erfolg geltend machen wollen.«
    »Und was sollen wir tun – vielleicht einen Botschafter dorthin entsenden?«, fragte Pirbazari spöttisch.
    »Nein«, sagte Kosta leise. »Wir schicken ihnen die Komitadji .«
    Aus dem Augenwinkel sah er, dass Chandris den Kopf herumriss und ihn ansah. »Was?«, fragte sie ungläubig.
    »Sie war der ganze Stolz der Flotte der Pax«, sagte Kosta und bekam einen Kloß im Hals, als er sich wieder an seinen kurzen Aufenthalt an Bord des mächtigen Kriegsschiffs erinnerte. An die Ehrfurcht und die Aufregung, die er verspürt hatte, weil er sich an Bord einer Legende befunden hatte … »Das Schiff, das als unbesiegbar galt. Wenn sie nun sehen, dass es nicht nur besiegt, sondern regelrecht verschrottet wurde, dann wird sie das in den Grundfesten erschüttern.«
    »Aber sie werden herausfinden, dass es nicht im eigentlichen Sinn besiegt wurde«, wandte Pirbazari ein. »Sie werden sich sicherlich denken können, dass es von Angelmass zerstört wurde.«
    »Spielt keine Rolle«, sagte Kosta. »Ob es uns nun gelungen ist, Angelmass als Waffe gegen sie einzusetzen oder ob wir sie durch eine List dazu gebracht haben, mit Angelmass zu kollidieren – der entscheidende Punkt ist, dass es uns gelungen ist, das Schiff zu zerstören.«
    »Nein, der entscheidende Punkt ist, dass wir sie provozieren werden, wenn wir ihnen das unter die Nase reiben«, erwiderte Pirbazari unwirsch. »Sie werden uns dann erst recht eine Abreibung verpassen wollen, damit wir Angelmass nicht noch einmal gegen sie verwenden können.«
    Kosta schüttelte den Kopf. »Sie denken zu sehr wie ein Militär«, hielt er ihm vor. »Oder wie ein Politiker, der sich um sein Prestige und die öffentliche Meinung sorgt. Aber so läuft das nicht bei den Pax. Die Adjutoren geben die Befehle; und alles, wofür die Adjutoren sich interessieren, ist Geld.«
    »Aber das ergibt doch keinen Sinn«, sagte Pirbazari knurrend. »Wollen Sie damit sagen, dass sie uns nur aus dem Grund in Ruhe lassen werden, weil wir sie schon eine Menge Geld gekostet haben?«
    »Das ist die Buchhalter-Mentalität«, pflichtete Kosta ihm bei. »Das ist alles, worum es ihnen geht. Sie werden uns in Ruhe lassen, weil das Empyreanum schon ein großer Posten auf der Sollseite geworden ist. Durch den Verlust der Komitadji haben ihre Ausgaben die Gewinnerwartungen bereits deutlich überstiegen. Wieso sollten sie dann noch mehr Zeit und Geld in unsere Eroberung investieren, wo sie doch wissen, dass sie nicht einmal die Gewinnschwelle erreichen werden?«
    Hanan rutschte auf seinem Sitz herum. »Ich glaube, dass unsere ganze Zivilisation eben beleidigt worden ist«, murmelte er, an Ornina
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