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Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)
Autoren: Sunny R. Loan
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schon seit gestern Abend tot“, sagte Arthur.
„Das könnte diese Lisa sein, mit der sich Enya treffen
wollte“, meinte Jadon.
„Na schön, also wenn das diese Hexe ist und sie mit
Enya hier war…“, sagte Annabelle, doch sie brachte
ihren Satz nicht zu Ende. Sie alle wussten, dass sie zu
spät gekommen waren und nun hatten sie gar keinen
Anhaltspunkt mehr. Der Anblick von Lisa war entsetzlich
und bei dem ganzen Blut war es für sie schwer heraus
zu finden, ob sich unter dem ganzen Blut von Lisa auch
welches von Enya befand.
    „Wir müssen trotzdem aus schwärmen und hoffen, dass
wir irgendeinen Geruch von ihnen noch ausfindig
machen können“, erklärte Francis und alle willigten ein.
Bis auf Arthur rannten und flogen die Anderen in alle
Richtungen, während dieser das Blut noch näher
untersuchen wollte, um dann natürlich Polizei und
Leichenwagen zu verständigen.
Hier deutete nichts auf Vampire oder Mantikore hin, was
es zu vertuschen galt.
Die Gerüche, die sich hier versammelten, konnten
Menschen nicht riechen und die Fußstapfen draußen im
Sand würde er gleich verwischen.
Doch er musste nun erst mal die Polizei verständigen,
denn irgendwann würde man Lisa Strix als vermisst
melden und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis die
Spur zu der ebenfalls vermissten Enya und somit auch
zu den Cartwrights gehen würde. Umstände, die es zu
verhindern oder zumindest drastisch hinaus zu zögern
galt.
    Es dauerte nicht lange, bis ein Großeinsatz der Polizei
den Bunker und die nähere Umgebung absperrte. Es
wuselten überall Polizisten und etwas später auch die
Gerichtsmediziner am Tatort herum.
Arthur wurde insgesamt drei Mal kurz vernommen und
erzählte jedes Mal, er wäre in der Nähe bei einem
Hauspatienten gewesen und wollte erst noch etwas
spazieren gehen, ehe er wieder nach Hause musste. Als
er den Bunker entdeckte, war er aus Neugier
hineingegangen und hätte dann die Blutlache, sowie die
zerstümmelte Leiche gefunden.
Nachdem die Gerichtsmediziner einen ungefähren
Todeszeitpunkt ermittelt hatten, wurde er diesbezüglich
noch
näher
nach
seinem
Alibi
befragt.
Bis
Spätvormittags wäre er noch einmal im Krankenhaus
gewesen, was Nachweisbar sei, danach bei seiner
Familie zu Hause, hatte Arthur daraufhin erklärt.
Sein guter Ruf als netter Arzt und Bewohner von Vanicy
half hierbei natürlich erheblich und man glaubte ihm
schließlich, dass er mit diesem Verbrechen selber nichts
zu tun hatte.
    Als sie ihm zu verstehen gaben, er könne jetzt gehen,
solle sich aber für eventuell weitere Fragen bereit
halten, ging Arthur mit einem mulmigen Gefühl den
nahe gelegenen Waldweg zurück. Erst als er mehrere
Kilometer zurück gelegt hatte und sich unbeobachtet
fühlte, flog er den Rest des Weges nach Hause.
Es dauerte nicht lange, bis nach und nach alle der
Cartwrights wieder zu Hause eintrafen. Auch die Engel
waren bereits eingetroffen. Sealtiel, Clayton, Jeremiel
und Michael hatten mit entsetzen das Ausmaß von
Enyas Verschwinden zur Kenntnis nehmen müssen und
so entfachte im Hause Cartwrights ein aufwühlendes
Stimmengewirr.
    Während dessen, zwischen Vanicy und St. Claires,
machte sich eine dunkle Gestalt weiter auf den Weg.
Es war eine männliche Gestalt, eingehüllt in
dunkelblauen Jeans, dunklen Sneakers und einem
schwarzen Kapuzenpullover. Die Kapuze hatte er tief ins
Gesicht gezogen, den Blick gesenkt.
Er war erst mit dem Bus unterwegs gewesen und dann
unzählige Stunden zu Fuß Querfeldein gegangen.
Irgendwann hatte er ein Großaufgebot von Polizei
mitten auf einem Feld gesehen und im Gebüsch,
gewartet. Er war viel zu weit weg, konnte daher nichts
weiter sehen. Irgendwann hörte er in seiner Nähe etwas
rascheln, dann ein paar Schritte. Er schlich langsam in
die Richtung und konnte in geschätzten zwanzig Meter
Entfernung plötzlich einen großgewachsenen Mann mit
kurzen Haaren entdecken.
Etwas an diesem Mann kam ihm bekannt vor, aber er
konnte ihn nicht sofort einordnen. Wirklich viel sehen
konnte er auch nicht und so versuchte er, noch näher
heranzukommen, was allerdings nicht sehr einfach war.
Der kleinste Zweig auf dem Boden könnte ihn verraten.
Er fand links neben sich einen üppig gewachsenen
Busch, an dem er vorbei schleichen konnte. Doch als er
wieder freie Sicht hatte, war der Mann verschwunden.
Spurlos. Er rannte nun, ungeachtet dessen, welchen
Lärm er verursachen könnte, weiter durch den Wald und
kam auf einen kleinen Waldweg, wo der Mann
gestanden haben musste.
Es war absolut nichts
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