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Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)
Autoren: Sunny R. Loan
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müssen uns
beeilen.«
Ohne weitere Worte gingen alle sofort nach draußen, wo
sich Engel und Slinner in die Lüfte hoben und
davonflogen. Nur William blieb als Einziger zurück. Er
konnte sie nur bis zur Klippe verfolgen, danach flogen sie
über das Meer weiter. Er rannte am Ufer entlang, doch die
Witterung, wenn sie in der Luft waren, ging schnell
verloren, und so gab er bereits nach einigen Metern
auf.
Er hatte es ja geahnt, dass sie ihn nicht wirklich
wahrnehmen
würden, ihm nicht vertrauen wollten, doch auch diese
Tatsache würde ihn nicht an seinem ursprünglichen
Vorhaben abhalten.
Dann machte er sich allein auf den Weg, Enya
aufzuspüren, was ihn einen weiteren halben Tag kostete,
doch dann vernahm er endlich mehrere Gerüche. Jene,
nach welchen er gesucht hatte, und folgte ihr – in eine
völlig andere Richtung, als die, wo sich gerade Jadon und
die anderen aufhielten, völlig erstarrt dessen, was sie
dort vorfanden ...!
William Strightler hatte derweilen ein charmantes Lächeln
im Gesicht, als er an sein Vorhaben und an das damit
resultierende Ergebnis dachte und das Beste daran, er
schien nun endlich sein Ziel erreichen zu können. Er
machte sich auf den Weg nach Norden, weit weg von
Vanicy und zum Glück auch weit weg von den
Cartwrights und diesen seltsamen Engeln, denen er noch
nie etwas abgewinnen konnte.
nie etwas abgewinnen konnte.
Prolog
    Mein Kopf fühlte sich wie in einer nie endenden
Achterbahnfahrt an. Schwer, schwindelig und nicht zu
meinem restlichen Körper gehörend.
Ich konnte nichts sehen, denn meine Augenlider
gehorchten mir nicht und ich versuchte nun mit aller
Kraft, meine Augen zu öffnen.
    Ganz langsam schaffte ich es, meine Zunge unter
Kontrolle zu bringen und fuhr mit ihr über meine Lippen.
Der Geschmack von halb getrocknetem Blut breitete
sich in meinem Mund aus und ich schaffte es endlich,
zumindest für einen ganz kleinen Moment, meine Augen
kurz zu öffnen.Viel erkannte ich nicht, aber eines wusste
ich sofort. Ich war nicht mehr an demselben Ort, wie
noch zuvor.Doch wie kam ich hierher und wer oder was
brachte mich an diesen dunklen Ort?
Was war bloß mit mir passiert?
Ich hatte auf keine dieser Fragen eine Antwort, denn ich
erinnerte mich nicht mehr.
Mein Körper fühlte sich schwer wie Blei an und ich war
einfach nicht im Stande, aufzustehen, geschweige denn,
auch nur den kleinsten Finger zu rühren.
Auch meine Augen schlossen sich gegen meinen Willen
wieder, nicht mehr im Stande, sie ein weiteres Mal
öffnen zu können, während der Schmerz in meinem
Kopf zunahm.
Dann ging die Stille, die mich an diesem merkwürdigen
Ort fest hielt, endgültig in meinen Körper über!
    Kapitel 1
    William Strightler fühlte sich gut. Aber er hatte mehr
von sich erwartet. Einige Male kam er von seiner Spur
ab, ließ sich ablenken. Erst gestern hatte er sich dieser
kurzhaarigen Brünetten hingegeben. Er war trotz allem
eben auch nur ein Mann und sie willig und einsam in
ihrem kleinen Wohnwagen. Wartend auf den nächsten
Freier, dem sie es besorgen konnte. Er gab sich ihr
mehrere Male hin, ehe er anfing, ihr Blut zu kosten.
Anfangs nur leicht, doch dann kam das Verlangen dazu
und er konnte nicht mehr aufhören. Er hatte sie tot
zurück gelassen, stieg einfach wieder aus diesem alten
Wohnwagen aus und versuchte, seiner Spur weiter zu
folgen.
Er brauchte das Blut, um stark zu sein, um alle seine
Sinne perfekt zu haben. Doch schon lange hatte er nicht
mehr das Blut Lebender getrunken. Stattdessen trank er
nur noch Blutkonserven. Doch dieses frische, saftige und
warme Blut war etwas anderes für ihn und er hatte jetzt
auch weder Zeit noch Lust, die Leiche ausgiebig zu
verstecken.
Das Blut schoss durch seine leeren Adern und erfüllte
ihn mit Leben, wie er es nannte. Dennoch, tief in ihm,
auf eine merkwürdige Art, fühlte er sich schlecht bei
dem, was er gerade alles getan hatte. War es, weil er
nach so langer Zeit wieder frisches Blut getrunken hatte
oder war es etwas anderes?
Er
schüttelte
diese
störenden
Gedanken
ab,
konzentrierte sich wieder auf sein Ziel, doch andere
Gedanken waren schneller.
    Er dachte daran zurück, als er sie zum ersten Mal
gesehen hatte. Er hatte von ihr gehört, als er grade in
Deutschland unterwegs war. Er kannte Land und Leute
und somit war er fast immer auf dem neuesten Stand.
Das Gerücht, die Tochter des Engels Skalya würde
zurück nach Vanicy kommen machte daher schnell die
Runde, aber da es nichts weiter über sie zu berichten
gab, war dies auch schon alles.
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