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2139 - Die Eltanen

Titel: 2139 - Die Eltanen
Autoren: Unbekannt
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Die Eltanen
     
    In der Letzten Stadt – ein Kind soll geboren werden
     
    von Horst Hoffmann
     
    Seit die LEIF ERIKSSON unter Perry Rhodans Kommando und das arkonidische Superschlachtschiff KARRIBO auf „die andere Seite" des Sternenfensters gewechselt sind, befinden sie sich unglaubliche 388 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt.
    Hier, in der Galaxis Tradom, regiert die so genannte Inquisition der Vernunft mit drakonischen Mitteln über unzählige Planeten. Die Herrscher der Galaxis und der Nachbargalaxien wollen aus bisher unbekannten Motiven auch die Milchstraße ihrem Imperium angliedern.
    Deshalb errichteten sie das Sternenfenster, das seitdem als Transportmittel dient. Arkoniden und Terraner müssen trotz aller Streitereien zusammenhalten, um gegen die Bedrohung vorgehen zu können. In dem Interstellaren Wurm Aarus-Jima haben ihre Raumschiffe vorerst eine sichere Basis gefunden, der Schwarmer Cheplin hat sich auf die Seite der Rebellion gegen die Herrscher seiner Galaxis gestellt.
    Wichtig ist nach wie vor, dass ein direkter Kontakt zum Trümmerimperium geknüpft wird, das als einzige Macht den Kampf gegen die Inquisition der Vernunft führt.
    Ein erster Schritt dazu führt über DIE ELTANEN...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner möchte endlich die Letzte Stadt der Eltanen besuchen.  
    Chiru Euping - Der Trümmerscout möchte den Kontakt zum Trümmerimperium herstellen.  
    Corina EhGon - Die Genetikerin möchte als erste Eltanin seit fünfzig Jahren ein Kind bekommen.  
    Feki HiUre - Der Philosoph möchte seine Lebenspartnerin gegen Anfeindungen schützen.  
    1.
     
    Nahe Vergangenheit Die Letzte Stadt „Das ist nicht dein Ernst", sagte Feki HiUre mit halb erstickter Stimme. Er fuhr sich mit der rechten Hand über die stark vorgewölbte, faltige Stirn, ein Zeichen des Entsetzens und der Abwehr. „Das kannst du nicht wollen. Sag, dass es nicht wahr ist!" Corina EhGon faltete beide Hände und hob sie vor das nach unten spitz zulaufende Gesicht. Die pergamentartige Haut schimmerte rötlich im Schein der Sudah-Lampe, die den höhlenartigen Raum erhellte und jenen feinen, süßlichen Duft spendete, der die Sinne stimulierte. Corina atmete tief. Sie brauchte die geistige Anregung in diesen Augenblicken, die vielleicht die schwersten in ihrem bisherigen langen Leben waren.
    Sie hatte endlich den Mut aufgebracht, das auszusprechen, wovor sie am meisten Angst gehabt hatte. Und Feki, seit über hundert Jahren ihr Lebenspartner, hatte so reagiert, wie sie es vorhergesehen hatte; wie er hatte reagieren müssen. „Es ist so", sagte sie, um eine feste Stimme bemüht. „Ich werde das Kind bekommen und mich dazu künstlich befruchten lassen. Aber du wirst nicht der Vater sein." Feki HiUre, 79 Jahre älter als sie und einer der angesehensten Philosophen, stand aus dem Antigravsitz auf und wandte sich ab. Sie blieb in dem Nullschwere-Feld sitzen und wartete auf die nächsten Worte ihres Partners. Ihr Herz schlug rasend. Sie hatte gewusst, wie er auf ihre Eröffnung reagieren würde, hoffte aber, dass er dennoch blieb. Sie waren immer unzertrennlich gewesen. Sie liebte ihn über alles. Aber ihr Vorhaben war wichtiger, im Interesse ihres Volkes und in ihrem eigenen.
    Feki stand vornüber gebeugt und mit dem Rücken zu ihr. Sie konnte sein altes, faltiges Gesicht nicht sehen, nahm aber an, dass es jetzt noch müder wirkte als ohnehin schon. Alles in ihr drängte darauf, ebenfalls aufzustehen und zu ihm zu gehen, ihn in die Arme zu schließen, wie sie es immer getan hatte, wenn er sich seiner Traurigkeit hingab. Aber sie blieb sitzen und atmete das Sudah bis zur Benommenheit ein. Es half ihr, diese Minuten in Würde zu überstehen. Trotzdem erschrak sie, als Feki sich so abrupt zu ihr umdrehte, dass der Umhang, den er über seiner sandfarbenen Robe trug, sich wölbte. Die dunkelblauen, sich in dünnen Linien schnörkelnden Symbole auf der Außenseite schienen im Licht der Lampe zu leben. „Was du vorhast, ist schändlich!", rief der Philosoph. „Wir sind nur noch dreitausend Individuen, weise, aber alt. Und du weißt so gut wie jeder von uns, dass eine gesunde genetische Population eine Bevölkerung von mindestens zwanzigtausend Eltanen erfordern würde."
    „Natürlich weiß ich das", antwortete sie, immer noch mühsam beherrscht. Aber jetzt, da er wieder mit ihr sprach, da alles gesagt war, war die allerschlimmste Last von ihren Schultern abgefallen.
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