Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel beißt man nicht! (German Edition)

Engel beißt man nicht! (German Edition)

Titel: Engel beißt man nicht! (German Edition)
Autoren: Joy Fraser
Vom Netzwerk:
Wange.
    Gruselig.
    Nicht mal sie konnte jemandem in dieser Weise erscheinen und sich auch noch physisch bemerkbar machen. Andererseits sprach sie von dem Wesen, dass es geschafft hatte , ihr Herz zum Stillstand zu bringen. Womöglich hatte er noch ganz andere Tricks auf Lager.
    Sienna döste ein. Als ihr gebogener Rücken sich mit einem Krampf meldete, stand sie auf und lief im Käfig herum. Sie konnte gerade so darin stehen. Ihr war, als müssten Stunden vergangen sein. Sie hatte ein gutes Zeitgefühl und trug daher keine Uhr. Geschweige denn eine Säge. Es musste bereits tief in der Nacht sein. Wo blieb Julian?
    Sie bewachen dich wie einen Goldschatz, Sienna. Es tut mir l eid, aber du wirst noch eine Weile auf mich warten müssen.
    Sie lächelte, als sie seine Stimme hörte. Dann lege ich mich jetzt schlafen.
    Sie spürte seine Hände auf ihrer Haut, wie er über ihre Seite streichelte und ihre Brust umfasste. Ich vermisse dich , mein Engel .
    Eine Träne rollte über ihre Wange. Er hatte mehr Emotionen in diesen Satz gelegt, als sie verkraften konnte. Wie verrückt war das? Sie, Trägerin des Lichtes der Liebe konnte die Liebe eines Mannes nicht ertragen ?
    Doch es war ein süßer Schmerz.
     
    *
     
    „Verdammt, wir müssen sie da rausholen!“, rief Julian.
    „Ihr kann nichts passieren“, sagte Dimarus mit allem Mitgefühl, das er aufbringen konnte. Dafür, dass er selbst eine Frau liebte, war das schon recht viel. „Er kann sie nicht töten, also beruhige dich, Mann.“
    „Aber er kann sie foltern, und wie ich den Bastard kenne, wird er das a usgiebig genieße n.“
    „Ich denke , du hast telepathischen Kontakt mir ihr?“, fragte Alana, und er wunderte sich über die totale Abwesenheit von Eifersucht in dieser Bemerkung. „Dann weißt du doch, dass sie im Moment okay ist. Lass uns Stück für Stück vorgehen.“
    Er drehte noch durch, vor Sorge. Ein guter Grund , keine Beziehungen zu Frauen zu pflegen. Engelhafte oder nicht. Aber er konnte seine Gefühle nicht abstellen. Es war zu spät. Er hatte Sienna unter seine Haut dringen lassen.
    Gott helfe ihm.
    Wenn sie verloren war, war er es auch. So einfach war das. Doch noch war sie im Besitz ihres Körpers und hatte keine Folter erleiden müssen. Noch gab es Hoffnung.
    Sie befanden sich im Waldstück gegenüber der kleinen Landzunge, die ins Meer ragte, auf die das alte Schloss gebaut war. Ashton hatte sich einen strategisch fantastischen Ort ausgesucht. Man konnte ihn nur von einer Seite einnehmen, von vorn, wo er es sehen konnte. Auf den anderen Seiten tobte die Brandung gegen uneinnehmbare Felsen. Ashton hatte das Schloss im Siebzehnten Jahrhundert selbst erbauen lassen. Die Franzosen hier glaubten, er sei ein Nachfahre einer alten Familie. Sie würden schreiend davonlaufen, wüssten sie, dass er selbst der Erbauer war.
    Inzwischen war es dunkel, doch die Vampire sahen alles, was sie sehen mussten. Jacques stieß zur Truppe zurück. Er war nass bis auf die Haut und hatte vor Aufregung seinen französischen Akzent vergessen. Auch er mochte Sienna und machte sich Sorgen. Sie sprachen Englisch miteinander, falls irgendein Unbefugter in der Nähe mithören sollte. Die meisten Franzosen sprachen nur ihre eigene Sprache.
    „Auf der Ostseite gibt es Höhlen. Ich bin reingetaucht und habe den alten Lieferanteneingang für Boote gefunden, aus der Zeit, als der Meeresspiegel noch niedriger war. Sie benutzen ihn schon lange nicht mehr, und wenn wir Glück haben, hat Ashton diese Schwachstelle vergessen.“
    „Gute Arbeit“, sagte Julian. „Das werde ich mir auf jeden Fall selbst ansehen.“
     
    *
     
    Ein stechender Schmerz in sämtlichen Gelenken weckte Sienna auf. Sie konnte sich nicht bewegen. Als sie die Augen öffnete blickte sie in das Gesicht Ashtons. Er grinste hämisch.
    „Da ist ja mein Engelchen wieder.“
    „Fahr zur Hölle, Ashton.“
    „Welch harsche Worte für deinen Berufsstand.“
    Er drehte an einer altmodischen Leier und erneut raste Schmerz durch ihre Gliedmaßen. „Was hast du mit mir gemacht, du krankes Hirn?“
    Er lachte auf. „Ich habe dich während du schliefst noch ein bisschen gespritzt. Bei dir braucht man sich ja keine Sorgen zu machen, dass eine Überdosis dich umbringt. Wie praktisch.“
    Sie lag auf einer mittelalterlichen Streckbank. „Was willst du wissen? Normalerweise kommt Fragenstellen vor dem Foltern.“
    „Ich bin einfach schon mal davon ausgegangen, dass du mich sowieso belügen wirst.“
    Was sollte man auf so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher