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Engel beißt man nicht! (German Edition)

Engel beißt man nicht! (German Edition)

Titel: Engel beißt man nicht! (German Edition)
Autoren: Joy Fraser
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Biene landet am liebsten auf einer grellen, schönen Blüte. Ein Mensch war eher geneigt , stehen zu bleiben und sich von einem gut aussehenden Vampir einlullen zu lassen, als von einem hässlichen, der ihn eher zur Flucht veranlasste. Daher waren sie alle rein äußerlich eine Augenweide und ihnen zu widerstehen , fiel schwer.
    Sienna nahm noch einen Schluck Champagner. Julian hatte sie gefragt ob sie bei ihm einziehen wolle. Sie hatte ein paar Sachen bei ihm untergebracht, wollte aber ihr Haus nicht aufgeben. Sie pendelte hin und her, was keine Probleme verursachte.
    Nun würde sie also als Freundin eines Vampirs weitermachen und nebenbei dessen Gesellschaftsordnung auf den Kopf stellen, weiterhin nach Relikten der Vergangenheit suchen, und hin und wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe nachgehen – den Menschen die Erleuchtung bringen.
    Ihr Programm war voll.
    Vielleicht sollte sie Gabriel um eine Assistentin bitten. Sie würde sich auch mit einem Praktikanten zufrieden geben. Einem Engelanwärter. Mit wem auch immer. Ganz allein würde sie es nicht schaffen. Sie musste sich unbedingt näher mit Leon und seinen Forschungen beschäftigen.
    Glücklich über den Lauf der Ereignisse und die neu gefundenen, ungewöhnlichen Freunde lehnte sie sich auf der Couch zurück. Julian setzte sich neben sie und legte seinen Arm über ihre Schulter. Sie kuschelte sich an ihn, genoss seine Wärme und Nähe.
    Es war schön , kein Einzelkämpfer mehr zu sein.
     

Epilog
     
    „Wo hast du denn die hübschen Flügel gelassen?“
    „Dein Witz versprüht mal wieder so viel Finesse, ich brauche einen Regenschirm“, sagte Gabriel.
    Lucy saß auf einer Kinderschaukel in einem Park in Frankreich. Der Spielplatz lag verlassen in der Mittagshitze. Zikaden zirpten und Insekten summten durch die Luft. Hochsommer. Gabriel trug Shorts und T-Shirt, Lucy das Gleiche, nur enorm viel sparsamer was den Stoff anging.
    „Wie auch immer, du hast die Vamps beeindruckt. Ob das eine unerlaubte Einmischung war?“
    Gabriel schüttelte den Kopf und nahm auf einer sonnengebleichten Holzbank platz. „Im Laufe der Geschichte hatten Menschen immer wieder Visionen und Erscheinungen. Aber vielleicht wäre es noch wirksamer gewesen, hätte Jesus mich begleitet.“
    Lucy begann zu schaukeln. „Der macht schon lange keine Hausbesuche mehr, hörte ich.“
    „Stimmt. Das verursacht immer gleich so einen Aufruhr.“
    „Dich stecken die Menschen schon leichter weg“, neckte Lucy.
    Gabriel grinste. Sein Ego war nicht besonders ausgeprägt, konnte von daher auch nicht leicht verletzt werden. „Vielleicht hätte ich dich mitnehmen sollen. Als Warnung.“
    Lucy lachte auf. „So mit Feuer und Schwefel, Pferdefu ß und Mistgabel?“
    „Sei einfach du selbst.“
    Lucy grinste über diesen Scherz. „Okay. Vielleicht das nächste Mal. Machs gut, E rzi , ich muss los. Bin mit der Steuerreform in Deutschland beschäftigt, und der Ölpreis ist auch schon wieder gesunken. Wenn man ein Mal Urlaub macht … “
    Sie sprang von der Schaukel, zwinkerte ihm zu und verpuffte. Ein kleines Rauchwölkchen hing eine Weile in der Luft und löste sich schließlich auf.
    Luzifer und ihr Humor.
    Ohne ihren freundlichen Rat hätte er bei seinem Auftritt vor den Vampiren glatt die Rauchentwicklung vergessen. Dabei kam das immer so gut an bei seinen Fans.
    Nun sprach er schon wie Lucy. Es wurde Zeit, dass sich ihre Wege wieder trennten.
    Gabriel musste zu einem Treffen mit Michael und anderen hoch gestellten Persönlichkeiten, doch er genoss den stillen Augenblick auf dieser durchhängenden , irdischen Bank und blieb sitzen.
    Die Ewigkeit konnte warten.
     
     
     
     
     
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