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Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?

Titel: Endstation Sehnsucht - Endstation Glueck?
Autoren: Cathy Williams
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gesorgt hätten. Leider war dem nicht so.“
    „Naja, das ist alles schon so lange her, dass ich mich gar nicht mehr an die Sachen erinnern kann, die ich dir damals erzählt habe.“
    „Wenn ich mich recht erinnere, hast du damals ein A in der Mathe Arbeit bekommen.“
    Jennifer antwortete nicht. Das Restaurant war nur dreißig Minuten vom Cottage entfernt. In null Komma nichts würde sie wieder zu Hause sein. Dort würde sie ihm beweisen, dass sie nicht mehr das Kind war, das ihn damals um Hilfe bei ihren Hausaufgaben gebeten hatte oder ihn mit albernem Klatsch aus ihrem Leben nervte, wann immer er übers Wochenende zurückgekommen war. Vielleicht würde ihn das Ganze nicht einmal überraschen. Schließlich war er es ja gewesen, der sie um die Verabredung gebeten hatte.
    Sie musste daran zurückdenken, wie gut es sich angefühlt hatte, als er einen Arm um ihre Taille gelegt hatte. Sie war versucht, eine Hand auf seine linke Hand zu legen, entschied sich jedoch dagegen.
    James und Jennifer schwiegen entspannt, als sie das Cottage erreichten. Es lag auf demselben Gelände wie die Rocchi Villa und war früher einmal das Haus des Chefbutlers gewesen.
    Es war ein glücklicher Zufall gewesen, dass Jennifers Vater das kleine Landhaus mit seinen zwei Schlafzimmern zur gleichen Zeit gekauft hatte, als die Rocchis in die Villa gezogen waren. Jennifer Mutters war gestorben, als Jennifer noch ein Kleinkind gewesen war. Daisy Rocchi hingegen hatte nach James keine weiteren Kinder bekommen können und machte sich zur Ersatzmutter von Jennifer, ohne Rücksicht darauf, dass sie damit alle Regeln und Konventionen verletzte, denen zufolge sich zwei Familien von so unterschiedlichem sozialen Stand nicht so nah kommen durften.
    „Dad ist nicht zu Hause.“ Jennifer drehte sich zu James und räusperte sich. „Warum … ähm … kommst du nicht noch mit rein, und wir trinken etwas. Du hast den Wein im Restaurant ja kaum angerührt.“
    „Wenn ich die ganze Sache besser geplant hätte, hätte ich uns ein Taxi gerufen, anstatt selber zu fahren.“
    „Wir haben noch etwas Wein im Kühlschrank und Dad hat auch noch eine Flasche Whisky im Regal stehen.“ Jennifer war sich nicht sicher, was sie tun würde, sollte James ihre Einladung ablehnen. Zu ihrer Erleichterung nahm er jedoch das Angebot an. Er sagte allerdings Nein zum Alkohol und entschied sich stattdessen für eine Tasse Kaffee.
    Als die beiden das Cottage betraten, schaltete Jennifer lediglich eine Stehleuchte im Wohnzimmer an und nicht die grelle Deckenlampe. Dann machte sie sich mit zitternden Händen daran, Kaffee zu kochen. Sie verspürte jetzt nicht mehr so viel Selbstvertrauen und Enthusiasmus wie noch früher am Abend, als sie sich auf der Restauranttoilette im Spiegel betrachtet hatte.
    Sie war so in Gedanken verloren, dass sie vor Schreck fast beide Tassen fallen ließ, als sie sich umdrehte und sah, dass James im Eingang zur Küche stand. Sie stellte die Tassen vorsichtig auf den Küchentisch und ging zwei Schritt auf ihn zu, um den Abstand zu ihm zu verringern.
    Jetzt oder nie, dachte sie mit wilder Entschlossenheit. Es war Zeit, endlich zu handeln. Während ihres Studiums hatte sie versucht, Gefühle für die Männer zu entwickeln, mit denen sie ausgegangen war. Jedoch hatte Jennifer für sie nie das empfinden können, was sie für James empfand. Sein atemberaubender Sex-Appeal und der Umstand, dass sie ihn bereits seit ihrer Kindheit kannte, machten ihn unglaublich attraktiv für sie. Sie konnte tun, was sie wollte, sie schaffte es einfach nicht, ihre Gefühle für ihn abzulegen.
    „I…ich mochte sehr, was du eben getan hast …“ Sie war so nervös, dass ihre Handflächen schwitzten.
    „Meinst du das Eis und den Kuchen?“ Er lachte und sah sie an. „Wie ich schon sagte, weiß ich, was für eine Naschkatze du bist.“
    „Eigentlich habe ich von dem gesprochen, was danach kam.“
    „Entschuldige, aber ich weiß gerade gar nicht, wovon du sprichst.“
    „Als wir zum Auto gegangen sind, hast du einen Arm um mich gelegt. Das war sehr schön.“ Sie strich mit einer Hand über seine Brust. Jennifer musste scharf einatmen, als sie seinen harten Körper unter ihren Fingern spürte. „James …“ Sie sah zu ihm hoch. Bevor sie einen Rückzieher machen konnte, schloss sie die Augen und stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Der Geschmack seines kühlen Mundes jagte einen Adrenalinstoß durch ihren Körper. Sie stöhnte leise, schlang ihre Arme um
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