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Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Titel: Endlich ist Mommy wieder glücklich!
Autoren: Kristi Gold
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klingelte.
    Leise fluchend ging sie zur Tür. Er kam zu früh. Doch bevor sie öffnete, setzte sie trotzdem ein bemühtes Lächeln auf – das verflog, als er vor ihr stand.
    Mit seinen langen dunklen Haaren und dem muskulösen Körper wirkte er wie ein griechischer Gott, und sie musste sich schon sehr zusammennehmen, um ihn nicht zumindest mit Blicken zu vernaschen. Selbst in einem einfachen dunkelblauen Kapuzenshirt sah er umwerfend aus – während sie bestimmt ein bedauernswertes Bild bot.
    „Guten Morgen“, grüßte er fröhlich – viel zu fröhlich für diese unchristliche Uhrzeit.
    „Sie sind zehn Minuten zu früh“, bemerkte sie missmutig.
    Nach einem Blick auf seine Armbanduhr lächelte er breit. „Stimmt. Soll ich bis sechs im Wagen warten?“
    Am liebsten hätte sie Ja gesagt, aber das wäre wohl doch zu unverfroren gewesen. Schließlich war er ihretwegen so früh hier.
    „Nicht nötig. Kommen Sie rein.“
    Als er an ihr vorbeiging, nahm sie einen Schwall kalter Luft und einen frischen Männerduft wahr. Gleichzeitig bemerkte sie seine Bermudashorts. Zum ersten Mal sah sie seine Beine, und sie waren ebenso perfekt geformt wie seine Arme.
    „Sind Sie verrückt?“, fragte sie, als sie im Wohnzimmer standen.
    „Wie bitte?“
    „Sie haben kurze Hosen an.“
    Kieran schaute an sich hinunter, als wäre das neu für ihn. „Ich laufe lieber in Shorts. Ist das ein Problem?“
    Nur für ihre Libido. „Ist es nicht ein bisschen kalt dafür?“
    „Im Moment haben wir draußen zehn Grad, und heute soll es sonnig und bis zu zwanzig Grad warm werden.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen – an einem Tag ist es hier eisig und am nächsten heiß. Ich vermisse die Schneestürme von Oklahoma.“
    „Sie sind wirklich ein Morgenmuffel, was?“
    Etwas beschämt nickte sie. „Ja, leider. Aber ab mittags bin ich dann ganz nett.“
    „Da ich heute Mittag nicht hier sein werde, muss ich das wohl glauben.“ Er reichte ihr ein Klemmbrett. „Ich habe das Gesundheitszeugnis von Ihrem Arzt bekommen, aber Sie müssen trotzdem noch diese Fragen beantworten. Aus Versicherungsgründen.“
    Erica überflog die lange Liste. „Wenn ich die alle beantworten soll, kommen wir heute nicht mehr zum Joggen.“
    „Beeilen Sie sich halt ein bisschen.“
    „Mach ich, aber wie gesagt, ich kann noch nicht klar denken.“
    Sie setzte sich mit dem Klemmbrett aufs Sofa, Kieran in den abgewetzten Ledersessel. Schließlich hatte sie sich durch alle Fragen gearbeitet, unterschrieb auf der vorgesehenen Linie und reichte ihm den Bogen zurück.
    „Jetzt kennen Sie meine ganze Lebensgeschichte. Und nun?“
    Er legte das Klemmbrett auf den Tisch und stand auf. „Wir fangen langsam an und joggen nur die kurze Strecke bis zum Park und zurück.“
    Schon der Gedanke ließ ihre Muskeln protestieren. „Der Park ist fast fünf Blocks entfernt! Wie soll ich das schaffen?“
    „Setzen Sie einfach einen Fuß vor den anderen“, erwiderte er mit entwaffnendem Lächeln.
    „Sehr witzig“, murmelte sie. Warum fiel ihr nie etwas Schlagfertiges ein? Oder warum küsste sie ihn nicht einfach, bis ihm das Lachen verging?
    „Unter ‚langsam anfangen‘ verstehe ich aber was anderes.“
    „Wenn es Ihnen zu viel ist, können wir die Strecke auch gehen.“
    Die Herausforderung nahm sie an. Sie sprang auf und bedachte ihn mit einem kühlen Blick. „Ich bin früher jeden Tag mindestens fünf Kilometer gejoggt, als ich noch trainiert habe.“
    Er deutete zur Tür. „Dann los, damit Sie nachher noch Zeit haben, sich die Haare zu waschen.“
    Unerbittlich, dieser Kerl. Und so verdammt sexy. Trotzdem würde sie sich nicht rumkommandieren lassen.
    „Ich muss erst noch nach Stormy sehen.“
    Auf Zehenspitzen schlich sie zu Stormys Zimmer und öffnete leise die Tür einen Spalt. Ihre Tochter lag auf dem Rücken, die Arme ausgestreckt, ein Bein schaute unter der Decke hervor. Früher hatte Erica auch so entspannt im Bett gelegen. Seit Jeffs Tod schlief sie auf der Seite, die Arme eng um den Körper geschlungen, als könne ihr das Schutz und Geborgenheit geben.
    Leise ging Erica ins Wohnzimmer zurück, wo Kieran wartete und dabei völlig frisch, ausgeschlafen und verführerisch aussah. Offenbar war er ein Frühaufsteher. Unwillkürlich kamen ihr ein paar sportliche Dinge in den Sinn, die man morgens machen konnte, ohne das Bett zu verlassen.
    Jetzt reiß dich aber zusammen.
    Sie ging zum Schreibtisch, nahm ihr Handy von der
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