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Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Titel: Endlich ist Mommy wieder glücklich!
Autoren: Kristi Gold
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zeitlich hinbekommen soll.“
    „Da lasse ich mir was einfallen. Ich könnte morgens bei Ihnen vorbeikommen und Sie zum Joggen abholen, dann hätten wir das Cardiotraining schon erledigt. Und abends kommen Sie dann zum Krafttraining in den Klub.“
    Wirklich sehr zuvorkommend. Wie sollte sie da noch Nein sagen? So langsam gingen ihr die Gründe aus.
    „Das könnte funktionieren“, erwiderte sie vorsichtig. „Ich denke drüber nach und rufe Sie morgen an.“
    Er umrundete die Liege und stellte sich vor sie. „Überlegen Sie nicht länger, Erica. Sagen Sie einfach zu. Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben.“
    Du traust dich einfach gar nichts, Mom. Sie versuchte, Stormys Stimme auszublenden, doch es gelang ihr nicht. Unwillkürlich drückte sie das Leintuch fester an sich, während Kieran sie unverwandt ansah.
    „Na schön, ich mache es“, sagte sie schließlich.
    Kieran wirkte kein bisschen überrascht. „Sehr schön. Dann komme ich morgen um sieben vorbei. Können Sie mir bis dahin eine Gesundheitsbescheinigung von Ihrem Arzt faxen? Die Faxnummer steht auf meiner Karte. Die haben Sie doch noch?“
    „Ja, habe ich. Aber mit mir ist morgens wirklich nichts anzufangen.“
    „Das sagten Sie bereits. Aber probieren Sie es trotzdem erstmal aus, vielleicht gefällt es Ihnen ja. Außerdem ist morgen Samstag.“
    Offenbar war er genauso stur wie Stormy.
    „Ich muss trotzdem um zehn bei der Arbeit sein und mir vorher noch die Haare waschen und trocknen. Das dauert eine Weile. Können wir vielleicht erst Montag anfangen? Dann kann ich mich an den neuen Zeitplan gewöhnen.“
    „Je länger Sie es aufschieben, desto mehr Gründe fallen Ihnen ein, gar nicht erst anzufangen. Aber dann komme ich einfach schon um sechs, dann haben wir noch Zeit für die Vorbereitung zum Joggen und Sie, um sich danach für die Arbeit fertig zu machen.“
    Na toll. Joggen bei Sonnenaufgang war nicht gerade ihre Vorstellung von einem angenehmen Morgen.
    „Was für Vorbereitungen?“, fragte sie. „Meinen Sie Stretching und Aufwärmtraining?“
    „Auch, aber wir müssen noch ein Formular ausfüllen, und außerdem werde ich Ihre Maße nehmen und Ihr Körperfett ausrechnen. Das Wiegen machen wir dann später im Studio.“
    Geschockt starrte Erica ihn an. „Aber mein Tagebuch möchten Sie nicht zufällig auch noch lesen?“
    „Ach, Sie schreiben Tagebuch?“, fragte er unschuldig.
    „Das geht Sie überhaupt nichts an. Genau wie meine Maße.“ Sie spürte, wie flammende Röte sich über ihr Gesicht ausbreitete.
    „Schauen Sie, wir müssen doch wissen, wo Sie stehen, damit wir den Erfolg messen können“, erklärte er. „Und glauben Sie mir, ich kenne eine Menge Frauen, die gerne Ihren Körper hätten.“
    „Woher wollen Sie das wissen? Sie haben ihn bis jetzt noch gar nicht richtig gesehen.“
    „Glauben Sie mir, so was erkenne ich.“ Er ließ den Blick einen Moment lang auf ihren Brüsten ruhen. „Manches lässt sich auch unter weiter Kleidung nicht verstecken. Sie müssen lernen, Ihren Körperbau zu akzeptieren. Niemand ist perfekt. Aber mit ein wenig Training wird Ihre Figur noch straffer.“
    Das würde er anders sehen, wenn er erst ihre Maße genommen hatte. „Na schön, dann vermessen Sie mich eben. Aber wehe, Sie starren mich an.“
    Er hob eine Hand. „Ich schwöre, mich völlig professionell zu verhalten. Sie lachen Ihre Klienten ja auch nicht aus, wenn Sie sie massieren, oder?“
    „Nein. Aber jetzt muss ich hier wirklich weitermachen. Und weil Sie mich aufgehalten haben, können Sie mir helfen, die Liege herzurichten.“
    „Kein Problem.“ Er stellte sich wieder auf die andere Seite und schenkte ihr ein unverschämt verführerisches Lächeln. „Mit Bettlaken bin ich richtig gut.“
    Wahrscheinlich auch darauf und darunter. Kaum hatte sie das gedacht, verspürte sie ein heißes Verlangen – und fühlte sich wie immer sofort schuldig. Deshalb war sie seit Jeffs Tod mit keinem Mann ausgegangen. Aber vielleicht war Kieran O’Brian ja der Auslöser dafür, sich noch mit anderen Dingen zu beschäftigten als der Arbeit und ihrer Tochter.
    Ich tue das nicht nur für Stormy, sondern für mich, sagte sie. So schwer kann doch so ein Training nicht sein.

3. KAPITEL
    Aufstehen zu müssen, bevor es hell wurde, war schon schlimm genug, aber Erica hatte auch noch vergessen, Kaffee zu kaufen. Missmutig zog sie sich an, putzte sich die Zähne und band die Haare zum Pferdeschwanz. Sie war kaum fertig, als es auch schon
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