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Endlich ein Paar

Endlich ein Paar

Titel: Endlich ein Paar
Autoren: Lindsay Armstrong
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werden hierher kommen."
    Vorsichtig stellte sie ihre Tasse ab und stand langsam auf.
    Dann schrie sie ihn an, wobei ihr die Tränen über die Wangen liefen und sie sich einfach entsetzlich fühlte. Wütend machte sie ihm klar, dass sie sich nicht von ihm herumkommandieren ließe, zumal sie nicht seine Angestellte wäre, und es satt hätte, ständig Fremde zu bewirten. Vor der Hochzeit hätte sie wenigstens kommen und gehen können, wann sie wollte.
    Andrew legte die Unterlagen weg und stand ebenfalls auf. Er hatte die Lippen zusammengepresst. "Weißt du, was das Problem ist?" meinte er schroff. "Du bist völlig erschöpft, weil du zu viel arbeitest. Ich verstehe nur nicht, warum du es unbedingt musst. Schließlich brauchst du weder das Geld, noch wäre es ein großer Verlust für die Allgemeinheit."
    Domenica wurde aschfahl. "Und was soll ich deiner Meinung nach stattdessen tun? Als Haushälterin für dich arbeiten?"
    "Nein", entgegnete er grimmig. "Wie ich bereits sagte, könntest du es alles Mrs. Bush überlassen ... "
    "Das möchte ich aber nicht. Ich möchte auch dabei mitwirken, damit ich mich hier wenigstens wie zu Hause fühle." Verzweifelt sah sie sich um. "Aber warum sollte ich es tun, wenn es nicht der Fall ist?“
    "Du ... fühlst dich hier nicht wie zu Hause?" erkundigte er sich trügerisch ruhig.
    "Nein! Und ich fühle mich oft wie eine unbezahlte Geliebte!“
    Noch immer liefen ihr die Tränen über die Wangen. "Wir sind noch nie in Tibooburra gewesen, wir haben keinen Tennisplatz auf Lidcombe Peace gebaut, wir haben nie darüber gesprochen, ob wir Kinder haben wollen. Und du hast zwar gesagt, es sei ganz nett, wenn man sogar die Menschen noch überraschen kann, die einem nahe stehen. Aber ich weiß nach wie vor nicht, was du denkst, und das finde ich schrecklich! "
    "Weil du gar nicht die Zeit hast", konterte er, "und sie dir auch nicht nimmst.
    Wie willst du dich denn noch um Kinder kümmern, wenn du so eingespannt bist, dass du nicht einmal weißt, was ich denke?"
    "Darum geht es doch gar nicht!" rief Domenica. "Du willst überhaupt nicht, dass ich weiß, was in dir vorgeht. Du bist immer noch der einsame Wolf, Andrew. Deswegen hast du mich auch nicht gebeten, dich zu heiraten, bevor ich dich verlassen habe. "
    "Wenn du so lebensklug bist, warum hast du mich dann überhaupt geheiratet, Domenica?"
    "Du weißt, warum ich dich geheiratet habe, Andrew. Die eigentliche Frage ist: Warum hast du mich geheiratet? Und wenn du darauf eine Antwort gefunden hast, können wir uns vielleicht darüber klar werden, ob wir zusammenbleiben oder nicht. In der Zwischenzeit nehme ich mir allerdings unbezahlten Urlaub!"
    Anschließend verließ sie das Apartment und nahm nur ihre Handtasche und ihre Wagenschlüssel mit.
    Andrew versuchte nicht, sie zurückzuhalten.

8. KAPITEL
    Als Domenica ihr altes Apartment betrat, war sie verzweifelt und hatte das Gefühl, dass sie träumte.
    Christabel und Ian, die in einem Monat heiraten wollten, hatten sie gefragt, ob sie es von ihr mieten könnten, bis sie in der Lage wären, es zu kaufen, und sie hatte sich damit einverstanden erklärt. Noch wohnte Christabel bei ihrer Mutter, denn sie wollte erst nach der Hochzeit mit Ian einziehen.
    Die Wohnung war immer noch möbliert, obwohl Domenica ihre
    Lieblingsstücke entweder nach Lid combe Peace oder in ihr neues Apartment gebracht hatte. Das Bett war noch bezogen, es hingen immer noch einige Sachen im Kleiderschrank, und in den Küchenschränken waren noch einige Lebensmittel. Nachdem sie sich eine Tasse Tee gemacht hatte, setzte sie sich ins Wohnzimmer, um über ihre Zukunft nachzudenken.
    Sie konnte jedoch nur daran denken, dass Andrew sie nicht zurückgehalten hatte. Er hatte sie einfach gehen lassen. Und genau das hatte er bereits einmal getan. Er hatte nicht versucht, sie in Europa ausfindig zu machen oder sich mit ihr in Verbindung zu setzen, als sie wieder zurück gewesen war.
    Schließlich ging sie ins Bett und weinte, bevor sie irgendwann in einen unruhigen Schlaf fiel. Als es dämmerte, wurde sie wach und setzte sich auf, denn plötzlich wusste sie die Lösung für ihr Problem - jedenfalls hoffte sie es.

    Es dauerte eine Woche, ihren Plan in die Tat umsetzen, und in dieser Zeit hörte Domenica nichts von Andrew. Allerdings meldete sie sich auch nicht bei ihm.
    Dann fuhr sie nach Lidcombe Peace und wartete dort auf ihn.

    Andrew traf vier Tage später ein. Domenica hatte die vergangenen drei Tage mit Gartenarbeit, langen
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