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Ende Gelände

Ende Gelände

Titel: Ende Gelände
Autoren: Liz Evers
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Küstenstädtchen Bognor Regis zu fahren, wo er 1929 bereits zu einem Kuraufenthalt gewesen war.
DEMOKRATIE UND DIAMANTEN
    Der letzte Wille von Benjamin Franklin, einem der Gründungsväter der Vereinigten Staaten, war es, dass seine Tochter die Demokratie, die er aufzubauen geholfen hatte, respektiere, indem sie dem »teuren, eitlen und nutzlosen Vergnügen des Tragens von Diamanten« entsage.
    Hintergrund dieser Forderung war ein Portrait von König Ludwig XVI. in einem mit 408 Diamanten besetzten Rahmen, das Franklin während seiner Zeit als Botschafter in Frankreich geschenkt bekommen hatte und das er seiner Tochter Sarah vermacht hatte. Er wollte wohl verhindern, dass sie die Diamanten von dem Rahmen entfernte, um Schmuck daraus zu machen. Es ist nicht bekannt, ob sie sich seinem Wunsch fügte.
GLANZVOLLE GARDEROBE
    Der Multimillionär und ehemalige Olympionike John B. Kelly äußerte als seinen letzten Wunsch, dass die Rechnungen für die Garderobe seiner Tochter Prinzessin Grace (Kelly) das Fürstentum Monaco nicht in den Ruin treiben sollten.
    Das war nur eine von mehreren Forderungen, mit denen sich Kelly auf Kosten seiner Familie lustig machte. Seinem Sohn John vermachte er »all meine persönlichen Habseligkeiten wie etwa Pokale, Ringe, Schmuck, Uhren, Kleidung und Sportausrüstung, ausgenommen Krawatten, Hemden, Pullis und Socken, da es nicht erforderlich erscheint, ihm etwas zu vererben, das er sich ohnehin bereits angeeignet hat«. Seinem Schwiegersohn, Prinz Rainier von Monaco, hinterließ er nichts, mit folgender Begründung:
    »Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich etwas gegen Schwiegersöhne habe. Wenn sie etwas taugen, können sie selbst für sich und ihre Familie sorgen, und mit dem, was ich meinen Töchtern hinterlasse, sind zumindest deren Rechnungen für Kleidung gedeckt, die, wenn sie so weitermachen, wie sie es bisher unter der Anleitung ihrer Mutter gemacht haben, recht beträchtlich sein werden.«
DRUNTER UND DRÜBER
    Im Jahr 1800 ließ sich ein Brite mit französischen Wurzeln namens Peter Labelliere auf sympathisch exzentrische Art und Weise zur letzen Ruhe betten. Er wünschte sich, dass die zwei jüngsten Kinder seiner Vermieterin bei der Beerdigung auf seinem Sarg tanzen sollten und dieser dann aufrecht auf der Kuppe des Berges Box Hill beerdigt werde. Diesen zweiten Wunsch hatte Labelliere offenbar, weil er glaubte, die Welt stehe auf dem Kopf und dass er am Tag von Armageddon der Einzige sein würde, der richtig herum stehe. Sein Grab ist heute eine beliebte Picknickstelle unter den Besuchern von Box Hill.
FERRARI–BEGRÄBNIS
    Sandra West, eine extrem wohlhabende Exzentrikerin, wollte 1977 in einem Seidennachthemd beerdigt werden ... am Steuer ihres geliebten Ferrari-Oldtimers.
    Um ihr diesen ungewöhnlichen Wunsch erfüllen zu können, mussten die Verstorbene und ihr Auto in einen Betoncontainer verladen werden, der anschließend mit einem Kran in die Erde gelassen wurde. Wirklich glamourös.
EINMAL GEPOPPT ...
    Damals in den 1960ern veränderte ein gewisser Fredric Baur die Welt der Chips, wie wir sie kannten – mit der Erfindung der Pringles-Packung. Als er 2008 starb, war es sein letzter Wille, dass ein Teil seiner verbrannten sterblichen Überreste in einer der berühmten Schachteln beerdigt werde. Ob ihn das ein wenig frischer hielt als eine übliche Urne, werden wir nie erfahren.
GOTTESLOHN
    In den späten 1970ern vermachte ein Mann namens Ernest Digweed die beträchtliche Summe von 47 000 Dollar Jesus Christus, unter der Bedingung, dass sich dieser innerhalb eines Zeitraums von 100 Jahren zeigt und das Geld einfordert. Andernfalls ginge es nach Ablauf der Frist an den Staat.
    Bis jetzt ist eine Reihe von »Erlösern« mit Geldsorgen aufgetaucht, die das Geld für sich beanspruchten, doch keiner von ihnen konnte seine Göttlichkeit ausreichend belegen. Aber es ist ja noch genug Zeit für den rechtmäßigen Auserwählten ...
    »Bei Begräbnissen werden so viele nette Dinge über die Verstorbenen gesagt. Wirklich ein Jammer, dass ich meines so haarscharf verpassen werde!«
    GARRISON KEILLOR, SCHRIFTSTELLER UND HUMORIST
UNTERWÄSCHE AUS DEM JENSEITS
    Der Pfarrer John Gwyon hinterließ im Jahr 1929 die großzügige Summe von 50 000 Dollar zusammen mit der Anweisung, dass damit Unterwäsche für »tüchtige Jungen« aus seiner Kleinstadt gekauft werde. Außerdem sollte jedes Wäschestück mit dem Schriftzug »Geschenk von Gwyon« bestickt werden.
INTERNE
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