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Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)

Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Lucy Monroe
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würde Savannah für alles bezahlen, was sie seine Familie gekostet hatte – und ihn.

2. KAPITEL
    Savannah hörte ihr Töchter im Kinderzimmer fröhlich plaudern, während sie sich auf den leise knarrenden Drehstuhl in dem kleinen, voll gestellten Arbeitszimmer ihres Hauses in Atlanta setzte.
    Starr blickte sie auf den Brief von Leiandros Kiriakis und hatte ein so flaues Gefühl, als würde eine Klapperschlange vor ihr liegen. Leiandros ersuchte sie, nach Griechenland zu kommen, damit sie mit ihm ihre finanzielle Zukunft besprechen könne, und er hatte sie aufgefordert, ihre beiden Töchter Eva und Nyssa unbedingt mitzubringen.
    Er würde ihre monatliche finanzielle Zuwendung so lange einstellen, bis die Diskussion stattgefunden habe, hatte er als Nachschrift hinzugefügt.
    Panik überfiel Savannah. Nach der schweren Prüfung, die Dions Begräbnis im Vorjahr für sie bedeutet hatte, hatte sie sich geschworen, der Familie Kiriakis nie mehr unter die Augen zu treten. Na gut, vielleicht war „nie mehr“ übertrieben. Jedenfalls wollte sie für lange Zeit nichts mehr mit Dions Angehörigen zu tun haben.
    Natürlich würde sie ihre Töchter eines Tages mit deren griechischen Großeltern bekannt machen müssen, aber erst wenn die Mädchen alt genug wären, um mit dem Gefühlsaufruhr und der möglichen Zurückweisung fertig zu werden, die ihnen bevorstanden. Anders gesagt, erst wenn Eva und Nyssa erwachsen und selbstbewusst waren.
    Sie wusste, dass es unrealistisch war, so zu denken, doch sie hatte beabsichtigt, die Reise noch für eine Weile aufzuschieben. Zumindest bis sie einen sicheren, gut bezahlten Job gefunden hatte und ihre Tante Beatrice nicht länger auf sie angewiesen war.
    Savannah presste kurz die Lippen zusammen und entschied, dass die Diskussion mit Leiandros am Telefon stattfinden würde. Es bestand kein Grund, die weite Reise nach Griechenland zu machen, nur um über Geld zu reden.
    Zehn Minuten später erfuhr sie von Leiandros’ Sekretärin, dass er sich weigere, den Anruf entgegenzunehmen.
    „Wann würden Sie denn gern nach Griechenland kommen, Mrs. Kiriakis?“ fügte die Sekretärin sachlich hinzu.
    „Gar nicht“, erwiderte Savannah aufgebracht. „Informieren Sie bitte Ihren Boss, dass ich eine Diskussion per Telefon vorziehe und auf seinen Rückruf warte.“
    Mit bebenden Händen legte sie den Hörer auf, und ihr wurde eigenartig beklommen zu Mute bei dem Gedanken, Leiandros womöglich schon bald gegenübertreten zu müssen.
    Zehn Minuten später klingelte das Telefon.
    „Ja, bitte?“ meldete Savannah sich und erwartete, wieder mit der Sekretärin verbunden zu sein.
    „Deine monatliche Zuwendung ist morgen fällig, Savannah.“
    Leiandros meldete sich nicht mit Namen, aber seine tiefe Stimme und der herrische Tonfall waren unverkennbar.
    Diese Stimme verfolgte sie bis in ihre Träume, erotische Träume, aus denen sie bebend und erhitzt erwachte. Im wachen Zustand verdrängte Savannah bewusst jeden Gedanken an Leiandros, doch auf ihr Unterbewusstsein hatte sie keinen Einfluss. Die Träume quälten sie, weil ihr klar war, dass sie in der Realität niemals mehr so intensiv empfinden würde.
    „Hallo, Leiandros!“
    Er hielt es nicht für nötig, den Gruß zu erwidern. „Ich werde weder die morgen fällige Summe noch irgendeine weitere überweisen, bevor du zusagst, nach Griechenland zu kommen.“
    Keinerlei Erklärung, nur ein Ultimatum.
    Ihre Ersparnisse würden bestenfalls den Lebensunterhalt für wenige Wochen sichern. Sie hatte nicht mehr Geld zurücklegen können, da das Pflegeheim Brenthaven, in dem ihre Tante untergebracht war, enorm viel kostete und sie, Savannah, Betriebswirtschaft studiert und erst vor kurzem ihren Abschluss gemacht hatte. Den Zuschuss brauchte sie dringend, um die monatliche Zahlung an Brenthaven zu leisten und solch alltägliche Dinge wie Essen und Benzin zu bestreiten.
    „Wir können doch bestimmt alles am Telefon besprechen“, begann sie.
    „Nein.“ Wieder erklärte Leiandros nichts. Er war zu keinem Kompromiss bereit.
    Savannah rieb sich die Augen und war froh, dass er nicht sehen konnte, wie müde und gestresst sie war. „Leiandros …“
    „Wende dich wegen der Reisearrangements an meine Sekretärin.“
    Dann hörte sie nur noch ein leises Klicken in der Leitung. Leiandros hatte einfach aufgelegt! Sie fluchte laut und alles andere als damenhaft, während sie den Hörer aufknallte.
    Schockiert über diesen ungewohnten Gefühlsausbruch, blieb sie einen
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