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Elfriede im Salon (German Edition)

Elfriede im Salon (German Edition)

Titel: Elfriede im Salon (German Edition)
Autoren: Henry Milk
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machen und selbst Elfriede Probleme mit dem ersten Joint, obwohl sie ausgewählt leichten Tabak genommen hatte. Auch der zweite Joint war auf seine Weise ein Mühsal, sodass Elfriede nichts anderes übrig blieb, als später noch einen besonderen Tee aufzuschütten.
    Wie der Name Joint sagt, raucht man Haschisch oder Marihuana durchaus gemeinsam und die Gemeinsamkeit ist nicht auf Pärchen beschränkt -, trotzdem trat Verlegenheit auf. Es musste sich um eine Verlegenheit handeln, die einen anderen Ursprung hat, als die Verlegenheit, die entsteht, wenn die Intimität gestört wird.
    Das Haschischrauchen und das Praktizieren von Sexualität haben aber einiges gemeinsam. Beidem haftet etwas Verbotenes an. Sex oder Haschischrauchen in der Öffentlichkeit sind besonders verboten, während man in unserer Gesellschaft das Haschischrauchen im Privaten praktisch duldet. Gleichgeschlechtlicher Sex ist inzwischen auch erlaubt, wohingegen Sex mit Jugendlichen und Verwandten strafbar sein kann. Im Übrigen führt auch Sex zu einem rauschartigen Zustand, wenn dieser auch vollkommen unterschiedlich zum Bekifftsein ist und beide, Sex und Haschisch, gelten als vergleichsweise harmlos, können aber zur psychischen Abhängigkeit führen. Cannabis und Masturbation zum Beispiel wurde in früheren Tagen weit aus Schädlicheres nachgesagt. Trotz dieser Gemeinsamkeiten erschien es so, dass die Verlegenheit an diesem Abend einen völlig anderen Charakter und einen vollkommen anderen Ursprung hatte.    
     
                                              - 13 -
     
    Lulu fragte - es klag fast belanglos - in den Raum: “Welcher Herr möchte mich nun ficken?” Wie selbstverständlich stellte sich vorerst keine Antwort ein. Die Frage hatte vermutlich die Ausschüttung von Hormonen in die Wege geleitet, aber dem sprachlosen Raum gelang es, Lulus Worte zu absorbieren und wenige Momente später hatte es den Anschein, als seien keine Worte gefallen. “Ich werde weitere Musik auflegen”, meldete sich Elfriede. Sie bewegte ihren aufregenden Körper zum Musikschrank und wählte eine CD mit den zwei Klavierkonzerten von Franz Liszt aus. Das dritte Stück der CD war der “Totentanz” von Liszt? Glich die sexuelle Aktivität einem Totentanz. Vielleicht konnte die Musik von Liszt den Männern den nötigen Esprit vermitteln, zu philosophieren und zu ficken. Professor Hügel hielt sich an seinem Glas Wein fest, aber zeigte keine Anstalten, von seinem Erlebnis zu berichten. “Herr Unmuth, sie müssen etwas tun. Sie können es doch!” Elfriede konnte nicht davon lassen, sich einzumischen. Im Übrigen war sie Gefangene ihrer paradoxen Situation und an sich wäre ihr Platz in der Küche gewesen, um weitere Vorkehrungen für ein Essen zu treffen. Der Braten war schon im Ofen, aber was machten die Beilagen? Es schien so, als ob Elfriede selber eine Beilage wäre, jedenfalls signalisierten das ihre nackten Brüste und der pralle Arsch, der in ihrem kleinen Höschen steckte. Die Situation war an sich so unwirklich, dass sich niemand hätte wundern müssen, wenn sich der philosophische Salon in Luft aufgelöst hätte bzw. in einer anderen Dimension verschwunden wäre.
    “ Lulu, ich werde Sie dort an der Wand nehmen!” Robert Unmuth stand auf, um etwas zu tun. Lulu kam zu ihm rüber und strich mit ihrer Hand zwischen die Beine von Robert Unmuth. Der Schwanz von Robert Unmuth war erigiert. Robert Unmuth hatte ein zwiespältiges Gefühl ergriffen; einerseits war er sexuell erregt, andererseits herrschte in ihm ein Gefühl von kalter Leere vor. Sie standen nun an der Wand, wo ein weiterer Akt geschehen sollte. Er ließ seine Hose zu Boden fallen und streifte seine Unterhose runter. Das Glied von Robert Unmuth war groß und fest und er forderte die Nutte auf, ihm das Kondom zu geben. Die beiden anderen Philosophen starrten sprachlos in die Richtung des ungleichen Pärchens und wurden Zeugen, wie Robert Unmuth, so als wäre es die leichteste Übung, das Kondom über sein mächtiges Glied schob. “Du scheinst ja Übung zu haben”, kommentierte Lulu die Fünf-Sekunden-Tat. “Du bist zweifellos die Geübtere von uns beiden. Und nun streck mir deinen Hintern entgegen. Lulu stützte sich mit ihren Armen an der Wand und spreizte ihre Beine, damit sie ihren Arsch mit seinem käuflichen Paradies preisgeben konnte. Die beiden anderen Männer hatten so etwas noch nie gesehen und Elfriede wunderte sich über die Routiniertheit von
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