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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin
Autoren: Susan Schartz
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Sorgen fertig werden. Doch ich werde tun, was meine Pflicht ist, Schwester.«
    »Also gut.« Rian berührte kurz seinen Arm, dann ging sie aus dem Zimmer.
    Fabio meldete dem Vermieter, dass sie in der Frühe abreisen würden, der Schlüssel läge im Briefkasten. Anschließend stritten er und David schon wieder, weil der Prinz Nadjas Mutter über alles in Kenntnis setzen wollte und Fabio es ihm verbot, vorerst zumindest.
    Die anderen ignorierten die beiden Streithähne einfach und stürzten sich lieber aufs Essen. Es war ein langer, sehr anstrengender und aufwühlender Tag gewesen. Erreicht hatten sie nichts, die Dunkle Königin war nun in der Menschenwelt angekommen. Aber immerhin hatten sie ein Patt erreicht, noch war nicht alles verloren.
    Am nächsten Tag erwartete sie eine neue Herausforderung.

Epilog
New York
    Er stand vor dem großen Fenster und beobachtete den Sonnenuntergang. Hier oben war der Junihimmel noch hell, während unten in den Straßenschluchten schon die Lichter angingen.
    »Dort geht sie unter«, flüsterte er. »Genau wie meine Sonne.«
    Die morbide Stimmung der Abenddämmerung war ihm zum liebsten Moment geworden. Jeden Tag, an dem sein Terminkalender es erlaubte, stand er an dieser Stelle und sah zu, wie die Tagesgeschäfte zur Ruhe kamen und die Nachtschwärmer erwachten.
    Es klopfte, und die Sekretärin trat ein. »Ich gehe dann, Sir, wenn Sie nichts mehr für mich haben.«
    »Nein. Danke, Katie«, antwortete er, ohne sich umzudrehen. »Einen schönen Abend noch.«
    »Auf Leitung zwei wartet Ihre Frau.«
    »Sagen Sie ihr, ich habe es nicht vergessen und werde pünktlich zu Hause sein.«
    »Sie wollte es gern von Ihnen persönlich hören, Sir.«
    Seine Stimme nahm einen leicht klirrenden Klang an. »Was zählt, ist die Aussage, nicht, von wem sie kommt. Ich habe noch zu tun. Dann werde ich mich ausgiebig meiner Familie widmen. Werden Sie ihr das ausrichten?«
    »Ja, Sir.« Ein vorwurfsvoller Ton lag in ihrer Stimme, doch sie zog sich zurück und schloss leise die Tür.
    Er ging wieder zu seinem Schreibtisch; die Stimmung war ihm ohnehin verdorben. Morgen war ein neuer Sonnenuntergang. Er tippte gerade ein paar Zahlen in die Tastatur, als die Sprechanlage erklang. »Ihr Termin ist da, Sir.«
    »Danke, Katie. Und jetzt gehen Sie. Schönen Feierabend.«
    »Sehr wohl, Sir. In einer halben Stunde müssen Sie fahren. Bis morgen.«
    Die Tür öffnete sich, und ein unscheinbarer Mann, den man aufgrund seines Auftretens für einen Buchhalter halten mochte, kam herein. Der Jahreszeit entsprechend trug er weder Mantel noch Hut, aber einen korrekt sitzenden Anzug mit einem makellos glatten Hemd. Er schien auf die sechzig zuzugehen, hatte eine wachsende Halbglatze und ein glatt rasiertes Kinn.
    »Gießen Sie uns einen Drink ein«, forderte der Geschäftsmann den Detektiv auf und wies auf die Bar in seinem luxuriösen Büro. Er erhob sich und ging zur Ledergarnitur, wo er sich in einem Sessel niederließ.
    Der Detektiv brachte ihm seinen Drink, fast auf den Tropfen genau abgemessen, und setzte sich auf das Sofa neben dem Sessel. Schweigend tranken sie einen Schluck. Draußen wurde es zusehends dunkler, und die automatische Verdunkelung der Fenster schaltete um.
    »Wir haben noch keine Spur von Nadja Oreso gefunden, Sir«, begann der Detektiv schließlich.
    »Das macht mich sehr unzufrieden.« Sein Auftraggeber starrte finster auf sein Glas. »Wenn ich mich recht erinnere, erhalten Sie das höchste Honorar in der Stadt. Und bisher nicht erfolgsabhängig, wie mir scheint.«
    »Ich bin der Beste, und das wissen Sie genau«, sagte der Detektiv ungerührt. »Schließlich haben Sie aufwendige Erkundigungen über mich eingezogen, bevor Sie mich beauftragten.«
    »Woran liegt es?«
    »Diese junge Frau ist schwer zu fassen. Sie hat ein Talent, plötzlich spurlos zu verschwinden. Und wir wissen nicht, wie sie das anstellt. Nachdem wir sie in Sizilien aufgetrieben hatten, war sie von einem Tag auf den anderen weg. Wir nehmen an, dass sie mit der Fähre aufs Festland gefahren ist und von irgendeinem Flughafen aus abflog. Rom und umliegende Airports brachten aber kein Ergebnis.«
    »Dann ist sie unter falschem Namen gereist.«
    »Ja, Sir, das ist auch unsere Schlussfolgerung. Wir haben ihr Bild vorgezeigt, aber niemand konnte sich an sie erinnern.«
    Der Geschäftsmann rieb sich das Kinn. »Erstaunlich für jemanden, der nichts mit Geheimdiensten, Verbrecherorganisationen und dergleichen zu tun hat. Insbesondere in der
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