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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin
Autoren: Susan Schartz
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meistens!
«
    »Ich werte das als Kompliment.« Der Venezianer grinste kurz. »Überleg mal weiter, David. Merlin ist ein großer Zauberer. Seine Magie ist anders als die der Elfen und auch nicht so wie die der Menschen. Vielleicht bezieht er sie aus der Geisterwelt. Er ist ein weiser Mann und kennt Dinge, die Elfen verborgen sind. Wenn es euch gelingt, ihn zu finden und mit ihm zu sprechen – vielleicht kennt er einen Weg zum Quell der Unsterblichkeit und kann uns helfen …«
    David horchte auf, und in seinen violetten Augen regte sich plötzlich ein Fünkchen Hoffnung. »Dann müssen wir das ausnutzen, solange Bandorchu und der Getreue beschäftigt sind.«
    Fabio hob die Hände. »Na also! Lassen wir keine Gelegenheit ungenutzt verstreichen.«
    »Und was wirst du tun?«
    »Ich fliege nach München und werde zusehen, was ich über unseren geheimnisvollen Mister X herausfinde, der solches Interesse an Nadja zeigt. Dann werde ich seine Spur aufnehmen und gleichzeitig nach meiner Tochter suchen. Pirx und Grog sollen derweil herausfinden, wohin Bandorchu gegangen ist. So ist jeder genau dort, wo seine Fähigkeiten und Erfahrungen von Vorteil sind.«
    »Das … klingt akzeptabel«, sagte David zögernd. Das war schon ein sehr großes Zugeständnis.
    Fabio klopfte ihm lachend auf die Schulter. »Es ist ein Plan, Junge! Und ein guter noch dazu. Gehen wir zurück.«
    Fabio setzte den Wartenden auseinander, was er mit David besprochen hatte, und fand breite Zustimmung.
    »Was machen wir mit Alebin und Cagliostro?«, fragte Ainfar.
    »Alebin wird früher oder später von selbst in Erscheinung treten, dann können wir uns mit ihm befassen«, antwortete Fabio, und Regiatus nickte zustimmend. »Und mit Cagliostro müssen die Menschen fertig werden, gewissermaßen ist er ja noch einer von ihnen. Mit Untoten kennen sie sich recht gut aus.«
    »Dann sind wir hier fertig«, stellte der Corvide fest. »Lasst uns gehen.«
    Rian zog den Autoschlüssel aus der Tasche. »Wir fahren ins Cottage zurück, um den ganzen Dreck von uns abzuwaschen und die Wunden zu versorgen. Wir schlafen uns aus, und morgen brechen wir auf.«
    »Augenblick, weißt du denn, wohin?«, fragte David seine Schwester verwundert.
    Sie zwinkerte ihm zu. »Aber sicher. Während du mit Fabio geredet hast, habe ich mich mit der Blauen Dame unterhalten.«
    »Also, wohin?«
    »Morgen weißt du mehr.«
    »Los, sag es!«
    »Nö!«
    David gab auf; er wusste, dass seine Schwester nicht nachgeben würde.
    Regiatus, Ainfar und die Blaue Dame verabschiedeten sich und gingen durch das Portal, das sich hinter ihnen schloss und auflöste. Die Freunde fuhren ins Cottage zurück, und während Grog bereits in der Küche werkelte, duschten die anderen und verarzteten sich gegenseitig. Sie sprachen nicht darüber, aber jeder schaute alle paar Minuten nach Nadjas Handy, das angeschaltet auf dem Couchtisch lag. Doch es meldete sich nicht.
    Zwischendurch packten sie ihre Taschen, legten die Kleidung für den nächsten Tag zurecht und warfen ihre aktuellen Sachen einfach in den Müll.
    Rian ging zu David ins Zimmer. »Eines muss ich dir noch sagen«, begann sie. »Wenn überhaupt jemand Grund hat, sich Vorwürfe zu machen, bin ich es. Nadja ist für mich nach Annuyn gegangen und hat mich zurückgeholt. Und nun suche ich sie nicht einmal, obwohl ich dazu verpflichtet bin.«
    »Rian, du stehst zu Nadja nicht so wie ich«, erwiderte er.
    »Dennoch ist sie meine Freundin«, beharrte sie. »Und du hast recht, emotional bin ich nicht annähernd so betroffen wie du. Aber als deine Schwester hätte ich dich vielleicht unterstützen und mitgehen sollen. Trotzdem … stimme ich Fabio zu. Der Getreue hat nach wie vor den Auftrag, uns zu fangen. Nun, da er seine Königin verraten und ihren Zorn auf sich gezogen hat, wird er daran mehr denn je interessiert sein.«
    Sie seufzte leise, dann fuhr sie fort: »Und vergiss nicht diesen Amerikaner. Wir müssten uns ihm in seiner Welt stellen. Wissen wir, wer er ist, wie viel er von uns weiß, welche Fähigkeiten er hat? Nein. Und auch wenn wir uns schon einige Zeit in der Menschenwelt bewegen, verfügen wir nicht über Fabios Erfahrung. Also sollten wir ihm vertrauen, dass er Nadja findet. Und wir … haben einen großen Auftrag erhalten, den wir nicht ablehnen dürfen. Schon allein aus Elfenehre, aber auch von unserem Stand her. Wir haben keine Wahl.«
    »Und deswegen werden wir diese Diskussion beenden«, sagte David. »Ich muss allein mit meinen
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