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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin
Autoren: Susan Schartz
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heutigen Zeit. Wie sie das wohl macht?«
    Der Detektiv holte sich Nachschub. »Sie hat … besondere Talente, wie gesagt.«
    »Aus diesem Grund will ich sie ja haben, Mann! Nicholas Abe hat mir diese Mail nicht ohne Grund geschickt, aber er war nicht mehr in der Lage, mir alles mitzuteilen. Gibt es wenigstens Neuigkeiten darüber, wer ihn umgebracht haben könnte?«
    »Absolute Fehlanzeige«, verneinte der Detektiv. »Der Mörder verwischt seine Spuren noch besser als Nadja Oreso.«
    »Und warum war sie auf Sizilien?« Der Geschäftsmann setzte sich auf, als ihn kurzzeitig Schmerz durchzuckte. Er kippte den Rest im Glas hinunter und spürte dankbar, wie der Alkohol sich einen feurigen Weg seine Speiseröhre entlangbahnte. Das lenkte ab.
    »Ihre Familie lebt dort, sehr zurückgezogen.« Der Detektiv schwenkte die Flüssigkeit im Glas. »Großeltern und Mutter. Der Mann, der sie im Flugzeug begleitet hat, ist ihr Vater. Alles völlig unauffällig und normal. Italienischstämmige Deutsche ohne besondere Vergangenheit.«
    »Was veranlasste sie zur Abreise? Kommen Sie schon, Mann, lassen Sie sich nicht alles einzeln aus der Nase ziehen!«
    »Das wissen wir nicht. Sie erhielten wohl Besuch, daraufhin ist sie mit ihrem Vater verschwunden. Die Mutter ist noch dort.«
    »Wäre das nicht ein Ansatzpunkt?«
    Der Detektiv lachte. »Vergessen Sie’s. Die Frau ist hoch angesehene Leiterin eines Waisenhauses. Sie ist klein und zierlich, aber das täuscht. Ein Drache würde sich die Zähne an der ausbeißen. Einer meiner Männer wollte bei ihr sondieren und bat mich bald darauf um einen anderen Fall.«
    »Also beschäftigen Sie nur Schwachköpfe, Sie Bester der Besten, oder wie soll ich das verstehen?« Der Geschäftsmann stand ungehalten auf und ging mit auf dem Rücken verschränkten Armen durch sein Büro. »Was war in München los?«
    »Meine Männer haben ihren Freund, diese Schwuchtel, in die Mangel genommen, und sie hätte auch gesungen, wären die Nachbarn nicht dazwischengegangen. Allerdings klang heraus, dass der Freund zwar das Land weiß, in welches die Oreso geflogen ist, aber nicht mehr. Er hatte offensichtlich schon länger nichts von ihr gehört.« Der Detektiv stand ebenfalls auf. »Sir, ich weiß, dass das nicht zufriedenstellend ist. Aber wie auch immer diese Frau es anstellt – sie schlüpft durch alle Maschen.«
    »Ahnt sie vielleicht, dass sie verfolgt wird?«
    »Von uns? Ausgeschlossen. Aber sie hat vermutlich andere Feinde, vor denen sie sich versteckt. Wir bleiben weiter dran, Sir, und sobald wir etwas herausfinden, erfahren Sie es. Ich habe meine Außenstellen und Kontakte in aller Welt darauf angesetzt.«
    Der Geschäftsmann ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder und fuhr das System herunter. »Das war’s?«
    »Was Nadja Oreso betrifft, ja«, antwortete der Detektiv. »Aber es gibt Neuigkeiten über diesen Fotografen, der sie bis vor Kurzem begleitet hat, Robert Waller.«
    »Warum interessiert mich der?«
    »Weil er auf irgendeine Weise in den Fall verwickelt ist und ich annehme, dass wir spätestens über ihn an Nadja Oreso herankommen. Jedenfalls ist er jetzt in Bratislava, und an seiner Seite ist eine Frau, die ganz und gar nicht koscher ist. Sie hat eine undurchsichtige Vergangenheit, und, wenn man es so sagen darf, Leichen pflastern ihren Weg. Die beiden haben einige Zeit auf der Isle of Man zusammengelebt; er schreibt an einem Buch, und sie unterstützt ihn dabei. Und wie es der Zufall so will, sterben wieder zwei Männer auf ungeklärte Weise in ihrem Umfeld. Ich habe Ihnen den Bericht mitgebracht.«
    Er zog eine CD aus der Tasche und legte sie auf den Arbeitstisch. »Wenn Sie meinen Rat hören wollen, Sir – das ist eine sehr heiße Spur, die uns den Angelegenheiten der Oreso näher bringt als alles andere zuvor. Waller müssen wir im Auge behalten und die Frau erst recht.«
    Der Geschäftsmann stützte das Kinn auf. »Bratislava … was sagt mir das?«
    »Die Hauptstadt der Slowakei, Sir, am Dreiländereck zu Österreich und Ungarn gelegen.«
    »Das weiß ich selbst, Mann, ich war schon geschäftlich dort. Eine sehr interessante Stadt, aber ich frage mich, was Waller dort zu suchen hat.«
    »Vielleicht Recherche? Immerhin ist er Journalist, und wenn er wieder zu schreiben anfängt …«
    »Genauso gut kann es auch ein Vorwand sein. Etwas sagt mir, dass das mit meinem viel zu früh verstorbenen Freund Nicholas Abe zu tun hat. Und Sie ziehen doch ähnliche Schlüsse!«
    »Ja, Sir, wie ich
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