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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt
Autoren: Susan Schartz
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sie dir später zeigen.« Robert legte den Stapel zur Seite. »Jetzt haben wir etwas anderes zu tun.«
    Und so erfuhr Nadja vom Quell und seiner Geschichte.
    Sie saßen alle im Wohnzimmer zusammen. Rian wirkte genau wie früher, sie zeigte keine Nachwirkungen oder Schwäche mehr. Die Elfe war auch wieder fröhlich, hatte sich in ein neues Outfit geworfen und trug an jedem Finger einen dicken Strassring. Die Elfen waren erleichtert, dass ihr Abenteuer Fanmórs strengen Augen gerade noch entkommen war, und steckten nun voller Tatendrang.
    Robert war, nachdem die anderen in die Disco aufgebrochen waren, mit den Augen durch die Tageszeitungen geschlendert und im Kulturteil der
Monde
auf einen interessanten Hinweis gestoßen.
    Eine Wanderausstellung wurde im Louvre gezeigt, die Mystizismen in Bildern und Statuen ab der spätkarolingischen Zeit bis ins späte Mittelalter präsentierte. »Wir hätten eigentlich längst darauf kommen können«, sagte Robert zu Nadja. »Ein urdeutsches Thema – die Nibelungen. Sie sind Elfen. Klingelt’s bei dir?«
    »Ja … schon«, sagte Nadja zögernd. »Ich erinnere mich hauptsächlich an Siegfried, der im Drachenblut badete, um unverwundbar zu werden. Aber das macht doch nicht unsterblich.«
    »Das nicht, aber vielleicht ein Brunnen.« Robert tippte auf eine Schwarz-Weiß-Abbildung in der Zeitung, ein Ausschnitt der Louvre-Ausstellung. »Die haben damals ebenfalls die Unsterblichkeit angestrebt, Nadja. Und es geht die Mär, dass das Wasser der Quelle, aus der Siegfried trank, Unsterblichkeit verleiht.«
    »Ach, es gibt viele Interpretationen«, winkte Nadja ab. »Und Weiterführungen dieser Geschichte.«
    »Aber es ist eine Spur, verdammt noch mal!«, brauste Robert auf. »Du gehst jetzt mit mir in den Louvre und schaust dir das Ding an, und dann sag mir, ob ich falschliege! Ich habe das Bild gesehen und wusste sofort, dass das ein Hinweis ist. Ich kann dir nicht verraten, warum, aber es ist so. Und Pirx und die anderen spüren dasselbe wie ich!«
    »Ich will kein Spielverderber sein, aber es kann auch nur eine romantische Vorstellung sein …«
    Robert schüttelte den Kopf. »Elfen können mehr erkennen als Menschen und wir beide ebenfalls, weil wir Grenzgänger sind. Dort
ist
etwas, Nadja!« Der Fotograf tippte auf das Bild. »Ein großes Geheimnis, und wer weiß, vielleicht genau das, was wir suchen!«
    Nadja schauderte es. »Aber warum muss ich in den Louvre? Ich wollte eigentlich nicht …«
    »Gekniffen wird nicht«, sagte er streng, »wir brauchen ja nicht auf den Platz mit der Pyramide zu gehen. Es gibt genügend andere Eingänge.«
    »Also gut.« Ihr blieb wohl nichts anderes übrig. Doch zuvor wollte sie etwas anderes wissen. »Habt ihr euch schon Gedanken gemacht, was die Falle bei der Pyramide bedeuten soll?«
    David nickte. »Ich denke, der Getreue hat den Knoten besetzt, um daraus Kraft zu schöpfen. Ich weiß nicht, wie ihm das gelingen konnte und woher er diesen magischen Stab hat. Jedenfalls können wir uns dem Ort nicht mehr nähern und deshalb auch den Stab nicht entfernen.«
    »Es deutet alles darauf hin, dass die Anhänger der Bandorchu ernsthafte Vorbereitungen treffen, ihre Königin zu befreien«, fügte Grog an. »Wir haben bereits einen Boten geschickt, der Fanmór all diese Erkenntnisse mitteilt. Das muss unser Herrscher umgehend erfahren. Der König muss darüber nachdenken, auf welche Weise es möglich sein könnte, von der Menschenwelt aus ein Tor ins Schattenland zu öffnen. Ebenso müssen wir ihm natürlich mitteilen, dass es inzwischen um ein Wettrennen um den Quell geht.«
    »Wahrscheinlich wird er euch sofort zurückrufen, denn er wird sicher nicht das Leben seiner Kinder gefährden wollen«, meinte Nadja. Ihre eigene Aussage gab ihr einen kleinen Stich im Herzen.
    »Das hoffe ich«, bemerkte David, und es versetzte ihr den zweiten Stich. Nadja rieb sich das Brustbein.
    Rian bewegte die Hand abwägend. »Ich will noch nicht zurück. Wir haben hier Freunde gefunden, die uns helfen wollen. Wir finden uns in der Menschenwelt zurecht und kennen mittlerweile unseren Gegner. Wen sollte Vater an unserer Stelle schicken? Und derjenige müsste wieder von vorn anfangen.«
    »Wenn er es uns befiehlt …«
    »Dann haben wir den Befehl eben nicht erhalten. Wie will er uns zwingen?«
    Nadja war hin- und hergerissen. »Wie schickt ihr ihm die Botschaft?«
    »Ich habe einen Spatz hinübergeschickt«, erklärte Rian. »Er wird sich gut zurechtfinden.«
    David warf die
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