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Elfenkrieger (Mithgar 02)

Titel: Elfenkrieger (Mithgar 02)
Autoren: Dennis L. McKiernan
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ist. Aber ich glaube, die Flammen werden so lange leer für mich sein, bis diese Suche beendet ist.«
    Egil legte seine Hand auf ihre.
    »Wilde Magie«, sagte Arin. »So hat der Wolfsmagier Dalavar sie genannt: wilde Magie. Sie kommt, wenn es ihr gefällt, und ich kann nichts tun, um sie herbeizurufen.« Sie seufzte und strich über seine Finger, dann befreite sie ihre Hand, nahm ihr Messer und bestrich eine Brotschnitte mit Honig.
    »Nun ja«, sagte Egil, »ich würde sagen, wir gehen zum Caer und sehen nach, was es dort über Käfige und Frettchen herauszufinden gibt.«
    »Und zum Gefängnis sollten wir ebenfalls gehen«, fügte Delon hinzu. Er schaufelte sich einen Löffel Ei in den Mund und kaute nachdenklich. Schließlich trank er einen großen Schluck aus seinem Becher und sagte: »Wenn der Hochkönig ein eigenes Schiff hat, sollten wir auch nachsehen, ob jemand dort in der Bilge festgehalten wird.«
    Arin legte ihr Messer beiseite. »Es ist so unbefriedigend: Alles ist rätselhaft. Wir wissen nicht einmal, ob Das Frettchen Im Käfig Des Hochkönigs überhaupt in Pendwyr ist. Aber da wäre immerhin dies: Wenn Aiko die Katze ist, und Egil Das Einauge In Dunklem Wasser – vergesst nicht, dass wir aus vier Einaugen auswählen können, drei, nun da Alos weg ist – und wenn Delon der Deck-Pfau ist und nicht der Vogel, den wir zurückgelassen haben, dann stolpern wir den richtigen Weg entlang, obwohl wir blind sind. Daher müssen wir in Pendwyr nach dem Frettchen Ausschau halten. Ob wir wahrhaftig finden, was wir suchen, bleibt den Launen unseres Schicksals überlassen – vielleicht lächelt uns ja das Glück. Dennoch, selbst wenn wir mit dem Frettchen von hier aufbrechen, müssen wir immer noch den Verfluchten Bewahrer Des Glaubens Im Labyrinth finden, und wir haben keine Ahnung, wo wir ihn suchen sollen und wer oder was das sein könnte.«
    Aiko griff nach einem Stück Speck. »Vergesst nicht die Statue im Heckenlabyrinth, Dara. Der Bewahrer Des Glaubens Im Labyrinth könnte sich immer noch als die einhändige Königin erweisen.«
    Delon lachte und wurde dann rasch ernst, während sich seine Augen weiteten. »Sagt, wir werden doch nicht etwa deswegen zurückkehren, oder?«
    »Wenn wir es tun«, erwiderte Aiko, während sie die Speckscheibe mit dem Tranchiermesser halbierte, »bringe ich sie vielleicht als die Königin ohne Kopf mit.«
    Arin hob eine Hand. »Wenn sie tatsächlich Der Bewahrer Des Glaubens sein sollte, würde ich meinen, dass wir sie lebendig brauchen, um die Suche zu beenden.«
    Aikos Mundwinkel zuckten. »Aber wenn diese Suche vorbei ist…« Sie fuhr sich langsam mit einem Finger über die Kehle. Dann lächelte die Kriegerin aus Ryodo und biss mit gutem Appetit in ihren Speck.
    Arin schüttelte den Kopf. »Im Moment verfolgen wir das Frettchen und nicht Den Bewahrer Des Glaubens.«
    Egil sagte: »Sicher ist das Frettchen hier in Pellar und nirgendwo anders. Ich meine, wo würde König Bleys sonst einen Käfig aufbewahren?«
    Bei dieser Frage richteten sich alle Augen auf Delon, der jedoch die Achseln zuckte. »Ich habe gehört, dass er auch eine Festung in Rian hat. Die Burg Challerain, glaube ich.«
    Aiko stöhnte und fragte dann: »Wo ist diese Feste Challerain?«
    Delon zuckte wieder die Achseln. »Ich bin noch nicht dort gewesen.«
    »Rian liegt am Borealmeer«, sagte Egil. »Und die Feste muss landeinwärts liegen, denn an der Küste ist sie nicht. In jedem Fall ist sie sehr weit nördlich von hier.«
    »Hätten wir das nur gewusst, als wir über das Meer gesegelt sind«, sagte Aiko. »Es hätte uns vielleicht eine weite Reise erspart.«
    Sie aßen eine Weile schweigend, dann sagte Egil: »Hört mich an: Ehe wir zur Feste Challerain reisen, lasst uns zuerst diese Stadt absuchen. Vielleicht lächelt uns ja tatsächlich das Glück zu, wie Arin sagt.«
    Die Dylvana schaute von ihrem Honigbrot auf. »Wir können nur hoffen.«
     
    Als sie durch die Tür des Gasthauses auf die gepflasterte Straße traten, sagte Egil: »Also, ich habe mit dem Wirt gesprochen, und die einzigen Käfige des Hochkönigs, die er kennt, sind die Zwinger, wo König Bleys seine Hunde hält, und die Volieren mit seinen Jagdfalken. Im Caer gibt es keine Verliese, soviel er weiß, aber es gibt ein Stadtgefängnis – welches im Augenblick mit Beutelschneidern, Dieben und gefangenen Piraten gefüllt ist, die auf ihre Hinrichtung warten. Bei seinem Kampf gegen die Seeräuber hat der Hochkönig wohl einige Piratenkapitäne
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