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Eistod

Eistod

Titel: Eistod
Autoren: Michael Theurillat
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Juliet einen Moment darüber nachzudenken schien, war es Kathrin, die fragte: »War sie denn seine Freundin?«
    »Nein«, sagte Eschenbach. Und wieder gingen sie ein paar Schritte. »Judith Winter war Theos jüngere Schwester. Er hat sie geliebt wie sonst nichts auf der Welt.«
    »Ist sie denn gestorben?«, fragte Juliet.
    »Ja.« Eschenbach nickte. »Das ist jetzt fast dreißig Jahre her.«
    Sie machten vor einem hübschen Wohnhaus halt.
    »Erzählst du uns die Geschichte, Papa?«
    »Nicht heute«, sagte Eschenbach und schaute auf die Uhr.
    »Ihr könnt aber ruhig noch raufkommen«, meinte Kathrin und blickte an der Fassade hoch zu den Fenstern im dritten Stock. »Es ist zwar noch nicht alles eingerichtet, aber einen Küchentisch gibt’s … und die Espressomaschine, die du Mama geschenkt hast, funktioniert auch.«
    »Ein andermal vielleicht.« Der Kommissar hüstelte.
    Kathrin schlang ihre Arme fest um seinen Hals, dann verschwand sie im Flur hinter der Eingangstür.
    »Gehst du zu ihr zurück?«, fragte Juliet nach einer Weile, nachdem sie schweigend nebeneinander hergegangen waren.
    »Du meinst Corina?« Eschenbach zuckte die Achseln. »Sie hat jetzt eine eigene Wohnung … ich glaube, das ist ganz gut so.«
    »Und eine Espressomaschine.«
    »Die hast du auch«, antwortete er und grinste.
    Als sie beim Bellevue auf ein Taxi zusteuerten, hörten sie die Glocken des Großmünsters. Andächtig begrüßten sie die erste Stunde eines noch neuen Tages.

Dank
    Mein tief empfundener Dank geht an: Cédric, Christian, Christiane, Felix, Gabriel, Nathalie, Regine, Siv, Thierry, Uli; an: meine großartige Lektorin Katrin Fieber und meine große Liebe Caroline.
    Sie alle haben mit Fachwissen, aufmunternder Hilfsbereitschaft und Liebe wesentlich zum Gelingen dieses Buches beigetragen.

 
     
    1 Ende der 1980er-Jahre wurde enthüllt, dass die Bundesbehörden der Schweiz und auch die kantonalen Polizeibehörden Teile der Bevölkerung mehr oder weniger aktiv beobachteten und über diese Personen Fichen anlegten
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