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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen
Autoren: M Celmer
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fragte David.
    Nathan blinzelte verwirrt.
    „Wir waren zusammen auf der Trinity.“ In Davids Stimme schwang ein solcher Hass mit, dass Ana unwillkürlich zurückwich.
    Wer war dieser Typ? Und warum benahm er sich so unhöflich?
    Jetzt musste Nathan ihn erkannt haben, denn er wurde eine Spur blasser. „David, natürlich“, sagte er.
    „Los, Schatz, lass uns von hier verschwinden“, erklärte David und zog seine augenscheinlich verwirrte Frau in Richtung Ausgang.
    „Was sollte das denn?“, flüsterte Ana.
    „Das erklär ich dir später“, sagte Nathan. Dann wandte er sich ebenfalls um und verschwand in der Menge.
    Da Ana ihm kaum folgen konnte, ohne Verdacht zu erregen, beschloss sie, sich auf die Suche nach Beth zu machen. Vielleicht wusste sie mehr über die Sache. Nach einer Weile fand sie ihre Cousine oben im Schlafzimmer. Entsetzt bemerkte sie, dass Beths Make-up verschmiert war, und auf ihren Wangen glitzerten Tränen.
    „Beth, was ist denn los?“
    Ihre Cousine zog sie ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter ihr. „Alles gut, ich habe mich gleich wieder gefangen.“
    „Bitte sag mir, was passiert ist.“
    Beth ließ sich auf den Bettrand sinken und zerknüllte ihr Taschentuch in der Faust. „Es ist wegen Leo“, sagte sie schniefend. „Du weißt ja, wie die Männer sind.“
    „Was hat er angestellt?“
    „Ich hab ihn in der Speisekammer ertappt. Mit einer seiner Assistentinnen.“
    Oh, verdammt. „Und ich nehme mal an, dass sie nicht mit euren Vorräten beschäftigt waren.“
    Beth lachte verbittert auf. „Nein. Außer sie waren in ihrem BH versteckt.“
    „Dieser Mistkerl“, fluchte Ana. Noch vor zwei Minuten war sie Leo über den Weg gelaufen, und er war bester Laune gewesen! Sie hatte ihn immer für den perfekten Ehemann und Vater gehalten. Aber offenbar hatte sie sich in ihm getäuscht. „Glaubst du, das war nur ein Ausrutscher? Oder steckt eher eine richtige Affäre dahinter?“
    „Seit einem Monat macht er eine Menge Überstunden, und manchmal verschwindet er zum Telefonieren in seinem Arbeitszimmer. Und unser Sexleben existiert praktisch nicht mehr. Wahrscheinlich ist sie also seine neuste Flamme.“
    „Die neuste Flamme? Willst du damit sagen, dass so etwas häufiger vorkommt?“
    „Meistens verhält er sich etwas diskreter, vor allem bringt er seine Betthäschen wenigstens nicht mit nach Hause. Jedenfalls nicht, soweit ich weiß. Wir haben schon oft deswegen gestritten, und jedes Mal versichert er mir, dass es ihm leidtut und dass es nie wieder vorkommen wird. Ich dachte, wenn wir erst einmal verheiratet sind, wird alles besser. Aber da habe ich mich wohl geirrt.“
    Das ging seit dem College so? Und sie hatte ihn trotzdem geheiratet? „Beth, warum lässt du dich so behandeln?“
    „Weil ich ihn liebe. Und außerdem habe ich doch gar keine andere Wahl! Ich will keine alleinerziehende Mutter sein. Und meine Eltern beten Leo an. Er stammt aus einer guten Familie und hat einen tollen Job. Sie würden aus allen Wolken fallen, wenn wir uns scheiden ließen.“
    „Ach, vergiss doch deine Eltern!“
    Ana liebte ihre Tante und ihren Onkel, aber die beiden gaben viel zu viel auf ihren Ruf. „Du musst tun, was gut für dich ist!“
    Beth tupfte sich die Augen trocken. „Ich bin nicht so wie du, Ana. Ich bin nicht stark und mutig. Und ich bin nicht gerne alleine.“
    „Du hältst mich für stark? Beth, ich bin der unsicherste Mensch, den ich kenne! Aber ich bin lieber allein und unglücklich, als dass ich meine Zeit mit jemandem verschwende, der mich kein bisschen respektiert! Du hast etwas Besseres verdient!“
    Beth biss sich auf die Lippe. „Bist du enttäuscht von mir?“
    „Natürlich nicht! Ich liebe dich und bin voll und ganz auf deiner Seite! Ich will einfach nur, dass du glücklich bist!“
    „Es schien Leo wirklich leidzutun, und er hat gesagt, dass er noch heute mit ihr Schluss macht. Vielleicht meint er es diesmal ja ernst!“, sagte Beth.
    Von wegen. Warum sollte er auch aufhören mit der Fremdgeherei, wenn er immer wieder ungeschoren davonkam? Dass er Beth mit seinem Verhalten verletzte, schien ihm jedenfalls völlig gleichgültig zu sein.
    „Beth, du musst irgendetwas tun! Wenn du ihn nicht verlassen willst, dann sag ihm wenigstens, dass ihr zur Eheberatung gehen solltet.“
    „Aber meine Eltern …“
    „Vergiss deine Eltern. Du musst das tun, was am besten für dich und Piper ist. Schließlich willst du doch nicht, dass sie die Ehe als etwas kennenlernt,
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