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Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)

Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)

Titel: Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)
Autoren: Janick P. Mischler
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Brille eines frisch verliebten Paars. Setzen wir stattdessen die Lesebrille auf und wagen uns vor ins erste Kapitel des Weltenplans, des uruniversellen Drehbuchs der Dinge. Hin zu den fantastischen, geheimnisvollen und seltsamen Entdeckungen, die diese Welt für uns bereithält.
Es ist Zeit, die Augen zu öffnen.
    Die Welt ist weitaus komplexer, als uns dies die Wissenschaft unserer Urgrossväter jemals hat denken gelernt. Wenn Sie jetzt denken, dass es da draussen nicht so viel Unbekanntes geben kann mit Ausnahme sensationslüsterner Autoren, ergeht es Ihnen nicht anders als der Wissenschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. Schon damals irrte man sich gewaltig. Die Welt, die wir im Alltag wahrnehmen, ist nur eine Erscheinung, eine Vereinfachung der Wirklichkeit. Es ist, als wären unsere Sinne mit einem Schleier bedeckt. Doch die Welt hinter diesem Schleier ist gewaltig und unvorstellbar anders. Erinnern Sie sich nur einmal an den Sternenhimmel einer klaren Sommernacht, mit unglaublich vielen klitzekleinen, hell leuchtenden Punkten, die das Firmament prägen. Ein Highlight für jeden romantischen Abend. Und eine Zeitreise in uralte Epochen. Das Licht der Sterne, die so ungreifbar weit scheinen, ist über Jahrmillionen und Jahrmilliarden gereist, bis es die Erde erreicht hat. All die Sternbilder und Formationen entstammen tief aus der Vergangenheit. Niemand weiss, was im fernen Universum in genau diesem Moment vor sich geht. Kein Astronom. Kein Teleskop. Keine Weltraumsonde. Der Sternenhimmel ist nur eine Illusion der Wirklichkeit, ein Blick in die Vergangenheit, ein Zeugnis einer möglicherweise längst vergangenen Welt. Niemand weiss, ob die Sterne heute überhaupt noch existieren.
    Und das ist erst der Anfang einer atemberaubenden Reise in die Welt dieser Welt. In eine Welt, die bisher kaum jemand kennt. In eine Welt, die niemand versteht. Aber lesen Sie selbst…
Drehen wir die Zeit zurück, denn alles begann vor über dreihundert Jahren in England.

1.1 Die Pioniere der Zukunft
    Der 5. Juli 1687 sollte in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem Isaac Newton die Welt veränderte. Es war der Tag, an dem er den fallenden Apfel vom Vorwurf launischer Willkür befreite und ihn und alle Materie den Gesetzmässigkeiten der Natur unterstellte. Es war der Tag, an dem er seine „Principia Mathematica“ veröffentlichte. Ein dreiteiliges Werk, in dem er unter anderem die mathematischen Gesetze für die Bewegung und Gravitation 1 formulierte. Damit zerstörte er die vorherrschende Lehrmeinung, wonach sich die Naturgesetze auf der Erde und im Himmel unterscheiden, indem er die Forschungen von Galileo Galilei zur Beschleunigung und die Keplerschen Gesetze zur Planetenbewegung in einer Theorie der Gravitation vereinheitlichte. Newton verfasste Bewegungsund Gravitationsgesetze, die die Grundlage der klassischen Mechanik bilden. Er entdeckte die Gravitation als Ursache der Planetenbewegungen und leistete wichtige Beiträge zur Optik. Er war zudem ein brillanter Mathematiker und Mitbegründer der Infinitesimalrechnung. Newton gilt als einer der einflussreichsten und bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Seine Forschungen führten zur Einsicht universeller Naturgesetze und damit zur Erkenntnis, dass alle Dinge im Universum denselben Prinzipien gehorchen.
    Einen grossen Teil seines Lebens widmete Newton der Frage nach dem Wesen von Raum und Zeit und unserer Herkunft. Newton verstand das Universum als ein gigantisches Uhrwerk, das durch die Zeit Ordnung in das ansonsten wirre Geschehen bringen sollte. Er betrachtete die Zeit als Hüter der Dinge, verantwortlich dafür, dass alle Geschehnisse ihren vorherbestimmten Lauf nehmen. Das Haus hat erst zu brennen, nachdem der Blitz ins Dach geschlagen hat.
    Der englische Philosoph und Physiker betrachtete das Schicksal als vorherbestimmt. Er war überzeugt, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet und die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer Linie ablaufen und damit unabänderlich sind. Er prägte dem zeitgenössischen Verstand ein absolutes Weltbild ein. Ein Weltbild, das sich gegen den freien Willen sträubt und den Menschen als hilfloses Floss auf dem strömenden Fluss der Zeit treiben sieht. Newtons Theorien manifestierten die Säulen der Weisheit auf dem Manifest unfreien Willens. Newton vertrat vor über 300 Jahren ein Weltbild, wie es die meisten unserer Mitmenschen heute noch vertreten. Doch es standen unruhige Zeiten bevor.
    1 Gravitation = Anziehungskraft =
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