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Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)

Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)

Titel: Einstein, Quantenspuk und die Weltformel (German Edition)
Autoren: Janick P. Mischler
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unterscheidet sich radikal von der Natur, die wir mit unseren Augen wahrnehmen, die wir täglich erleben. Die Natur ist einfach so wunderbar, fantastisch und geheimnisvoll, weil sie so beschaffen ist. Und nicht, weil sensationslüsterne Autoren oder kühne Wissenschaftler sie so haben möchten. Das ist vielleicht die wichtigste naturwissenschaftliche Erkenntnis des zwanzigsten Jahrhunderts.
    5 Die Zeit vergeht in einem Flugzeug tatsächlich schneller als auf der Erde, wie wir in den Kapiteln zur Relativitätstheorie sehen werden.
6 Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly beantwortete damit die An
frage des angehenden Studenten Max Planck nach den Perspektiven im Studienfach „Physik“. Genau dieser Max Planck war es, der mit der Quantenmechanik die Physik später vor zahlreiche bis heute unbeantwortete Fragen stellte.
    Das Michelson-Morley-Experiment sollte als der Super-Gau der Physik des 19. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen. Und einmal mehr eindrücklich unter Beweis stellen, wie wenig wir eigentlich von der Realität wissen. Picken wir nämlich die Behauptung auf, dass alles Wesentliche bereits erforscht sei, so müssen wir mit Blick auf den heutigen Wissensstand sagen, dass wir noch nichts wissen. Es sind so viele bedeutsame Fragen offen und zu klären. Und mit jedem neuen Vorstoss und jeder neuen Entdeckung eröffnen sich der Forschung neue, unbekannte Wege. Von einer Vervollständigung dieser Wissenschaft kann auch heute noch keine Rede sein. Der Fall des Äthers markierte einen historischen Wendepunkt in der Geschichte der Physik, der die Wissenschaft und unser Weltbild nachhaltig verändern sollte. Das Ätherexperiment machte den Weg frei für die Entdeckung und Etablierung neuer Theorien wie Einsteins Relativitätstheorie, die uns noch heute mit zahlreichen offenen und spannenden Fragen beschäftigt.

2 Einstein und die Relativitätstheorie
    Albert Einstein erkannte die Zeichen der Zeit. Er befasste sich mit den Ungereimtheiten, die sich aus der klassischen Mechanik, astronomischen Beobachtungen und dem Michelson-MorleyExperiment ergeben hatten. Er machte sich auf eine wissenschaftliche Revolution zu ersinnen, die vierte Dimension zu entdecken. Er warf mit seinen Arbeiten das konservative Weltbild mitsamt dem Äther über Bord. Die spezielle Relativitätstheorie sollte die etablierte Vorstellung von Raum und Zeit zum Erbeben bringen.
    Albert Einstein war ein Genie. Er revolutionierte die Physik und das Weltbild mit mehreren nobelpreisträchtigen Theorien. Im Jahr 1905 veröffentlichte er eine Abhandlung über den photoelektrischen Effekt, der die Anschauung des Lichts revolutionierte. Zudem publizierte er einen Beweis zum molekularen Aufbau der Materie, eine revolutionäre Arbeit zur Elektrodynamik bewegter Körper (die als Kern der Speziellen Relativitätstheorie angesehen wird) und die berühmte Äquivalenzformel von Masse und Energie, „e=mc 2 “. Der unbekannte Einstein, der seit 1902 im schweizerischen Patentamt in Bern arbeitete, warf in seinem Wunderjahr ganze Weltanschauungen aus den Fugen. Er entdeckte wesentliche Effekte der Quantenphysik, führte rätselhafte Phänomene des Universums auf die Existenz einer vierten Dimension (!) zurück und zementierte mit der Relativitätstheorie die zweite Säule der modernen Physik. Plötzlich stand die Physik wieder vor zahlreichen neuen Rätseln. Alles war wieder offen. Jahrelang hatte man fälschlicherweise geglaubt, die Naturgesetze weitgehend entschlüsselt zu haben. Einstein kam, sah und siegte. Einsteins Interesse galt stets der astronomischen Dimension der Physik. Ihn beschäftigen die Gesetzmässigkeiten des Makrokosmos, der Planeten und Sterne, des Universums. Er machte sich an, die Geheimnisse der Gravitation zu lüften und damit zu erklären, weshalb (und nicht nur „wie“) ein Apfel vom Baum auf die Erde fällt. Fast schon beiläufig schrieb er die Lichtquantenhypothese und leistete weitere wichtige Beiträge zu den jungen Quantentheorien, die ein Regelwerk für die Physik des Kleinen zu beschreiben versuchen. Von vielen Aussagen dieser Quantenmechanik wollte er jedoch nicht viel halten. Obwohl er einer der Pioniere war und den Theorien die nötige Publizität verschaffte. Insbesondere verabscheute er den Gedanken, dass die Quantenbewegung auf Zufällen basieren soll. Er war überzeugt, dass sich die Elementarteilchen nicht wirklich zufällig bewegen und sich diese Annahme später als eine vorübergehende Alibilösung
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