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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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ausgezeichnet auf den Posten passte, den er innehatte. Er stand außerhalb der Hierarchie und hielt für Hawke Augen und Ohren offen. Selbst die Schwächsten konnten sich an ihn wenden, denen es unangenehm war, andere dominante Gefährten anzusprechen. Vor Drew war niemandem etwas peinlich, was eine große Kunst war, denn schließlich war er der Fährtensucher des Rudels, stöberte wild gewordene Einzelgänger auf und tötete sie, wenn es notwendig war. »Es wird ein schöner Abend werden.«
    »Der Beste«, sagte Riley leise, dann holte er tief Luft. »Wir sind da.«
    Hawke verschränkte die Arme vor der Brust und starrte säuerlich auf die Tür vor ihnen. »Ich hasse solche Besprechungen.«
    »Wir sollten mal Drew mitnehmen. Ihm eine Lektion erteilen.«
    Sie sahen sich an und grinsten. O ja, dachte Hawke, als er durch die Tür ging, es war richtig schön, einmal etwas so Normales zu tun, wie über ein Treffen mit Müttern zu meckern.

Alice
    Von: Lara
    An: Ashaya ; Sascha ; Tammy ; Amara
    Datum: 26. August 2081 11:00
    Betreff: Patientin A
    Ich dachte, ihr würdet wohl alle gern wieder etwas über Patientin A erfahren. Sie zeigt weiterhin keinerlei Reaktionen und befindet sich in einem komaähnlichen Zustand. Ich nenne den Zustand komaähnlich, weil die Messinstrumente verwirrende Daten anzeigen, um ganz ehrlich zu sein. Sicher ist allerdings, dass sie nicht hirntot ist. Das ist eindeutig feststellbar.
    Man könnte fast meinen, dass J sich die Unterhaltung mit ihr nur eingebildet hat, allerdings ist er nicht jemand, der dazu neigt, sich etwas einzubilden.
    Ich sorge dafür, dass ihre Gliedmaßen regelmäßig bewegt werden und sie die benötigte Nahrung bekommt.
    Lasst mich wissen, wenn ihr einen Durchbruch geschafft habt.
    Von: Ashaya
    An: Lara
    Cc: Sascha ; Tammy ; Amara
    Datum: 26. August 2081 13:00
    Betreff: AW : Patientin A
    Amara und ich arbeiten noch an den Spuren der Chemikalien, die wir in ihrem Blut gefunden haben. Wir hoffen, dass wir ein besseres Gegenmittel finden als unser Notfallmedikament, aber manche Stoffe scheinen unbekannt zu sein.
    Von: Amara
    An: Ashaya
    Datum: 26. August 2081 13:02
    Betreff: AW : AW : Patientin A
    Nicht unbekannt, nur auf keiner Liste. Wir beide kennen sie.
    Von: Sascha
    An: Lara
    Kopie: Tammy ; Amara ; Ashaya
    Datum: 26. August 2081 16:45
    Betreff: AW : AW : Patientin A
    Ich würde mir Patientin A gerne ansehen. Meine empathischen Sinne sind durch die Geburt noch stärker geworden und die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich etwas spüren könnte, vor allem, da sie nun schon einmal aufgewacht ist. Eines kann ich jetzt schon mit Sicherheit sagen: In diesem Körper ist jemand, der denkt und fühlt. Wir müssen nur einen Weg finden, sie zu befreien.

5
    Adria wusste nicht, wie sie den Rest der Fahrt zur Wasserstation überstanden hatte; die Stille im Wagen hatte quälend auf ihr gelastet. Die Rückfahrt im sanften Nachmittagslicht war besser verlaufen – sie war in Macks Wagen gefahren, den sie wieder in Gang gebracht hatte. Die vorgeschobene Erklärung, sie müsse mit ihm fahren für den Fall, dass erneut ein Problem auftauchte, war kommentarlos akzeptiert worden. Macks Auszubildender war mit Riaz gefahren, und dem braunen Mack selbst mit den Locken, in denen Silberfäden glitzerten, machte ihr Schweigen nichts aus.
    In der Höhle ging Adria schnurstracks auf ihr Zimmer und atmete erst auf, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann ließ sie sich aufs Bett fallen. »Um Himmels willen, Adria.« Der Tag war aus dem Ruder gelaufen, seit sie Riaz begegnet war – zitternd versuchte sie, ihre Gefühle wieder in den Griff zu bekommen.
    Das Klopfen an der Tür klang vertraut, aber sie ignorierte es dennoch. Der Besuch ließ sich davon nicht abschrecken, hatte sie offenbar gewittert. Es klopfte erneut so energisch, dass sie schließlich grummelte: »Ist offen.«
    Indigo in Jeans und einem weißen T-Shirt, das die Figur der hoch aufgeschossenen Frau schmeichelhaft betonte, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. »Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Ri, aber du siehst
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