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Einklang der Herzen

Einklang der Herzen

Titel: Einklang der Herzen
Autoren: Nora Roberts
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Kartoffeln.«
    »Ein Sack irische Kartoffeln, ja?«, fauchte sie, doch als er stehen blieb und sie von oben betrachtete, fuhr sie etwas leiser fort. »Ich werde laufen, Mr. Grant. Es gibt noch andere Flugzeuge.«
    Leise fluchend zog er sie zu seinem Auto, öffnete die Tür und gab ihr einen nicht allzu sanften Stoß. »Du hast mir eine Menge zu erklären, Adelia«, sagte er, als er den Schlüssel ins Zündschloss steckte. Bevor sie etwas entgegnen konnte, starrte er sie mit einem vernichtenden Blick an. »Spar es dir, bis wir zu Hause sind. Ich habe wenig Lust, einen Mord in aller Öffentlichkeit zu begehen.«
    Also blieb sie stumm, starrte nur düster aus dem Seitenfenster. Auf dem Gestüt angekommen, stieg Travis aus und knallte die Tür mit solcher Wucht zu, dass Adelia sich fragte, warum die Scheiben nicht zu Bruch gingen. Er lief um den Wagen, zerrte Adelia heraus und schob sie ins Haus.
    »Wir wollen nicht gestört werden«, erklärte er der fassungslosen Hannah, während er Adelia die Treppe hinaufschleppte. In ihrem Zimmer schlug er die Tür zu und schloss sie hinter sich ab. »Und jetzt lass hören.«
    »Ich habe dir eine Menge zu sagen, Travis Grant«, legte sie los. »Du großer, brutaler Kerl! Ich habe die Nase gestrichen voll davon, ständig von dir herumgezerrt und gestoßen und geschoben zu werden! Ich warne dich, du grober Klotz! Wage es nicht noch ein Mal, mich anzufassen, sonst werde ich es dir heimzahlen!«
    »Wenn du fertig bist«, antwortete er unbeeindruckt, »würde ich gerne hören, welche Erklärung du für dein Verhalten hast.«
    »Ich muss jemandem wie dir überhaupt nichts erklären.« Ihre Augen sprühten grüne Funken. »Ich habe dir doch ganz klar geschrieben: Ich will nichts von dir. Selbst wenn mir sonst nichts bleibt, habe ich immer noch meinen Stolz.«
    »Klar, du und dein irischer Stolz«, knurrte Travis, trat einen Schritt nach vorne umfasste ihre Schultern. »Mit dem würde ich dich am liebsten erwürgen. Was sollte das von wegen Scheidung und Annullierung?«
    »Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.« Sie machte sich von ihm los. »Ich habe geschrieben, dass eine Annullierung nun nicht mehr möglich ist, dass ich dich verlasse und du dich von mir scheiden lassen kannst. Dass ich nichts von deinem Geld will und dir zurückzahle, was ich mitgenommen habe.«
    »Und du erwartest, dass ich das einfach so hinnehme?«, schrie er, woraufhin sie noch ein wenig zurückwich. »Dass ich ganz ruhig deine kleine Notiz lese und mich einfach so von dir scheiden lasse?«
    »Schrei mich nicht an!«, rief sie. »Wir waren uns einig, dass wir diese Ehe nur wegen Onkel Paddy eingehen und sie annullieren lassen, sobald es ihm besser geht. Wie gesagt: Eine Annullierung ist nun nicht mehr möglich, also musst du dich von mir scheiden lassen. Ich selbst kann das nicht tun.«
    »Wie kannst du nach letzter Nacht von Scheidung und Annullierung sprechen?«, fragte er bitter. »Ich dachte, es hätte dir etwas bedeutet.«
    »Ich? Ich?«, brüllte sie ihn völlig außer sich an. »Wie kannst du es wagen? Der Teufel soll dich holen, Travis Grant! Was bist du nur für ein Heuchler! Du warst ja kaum aus meinem Bett gesprungen, da hast du mit dieser feinen Dame schon über die Scheidung gesprochen! Du wolltest mir Geld anbieten, um dich freizukaufen, du hinterhältige Ratte! Ich würde lieber sterben als auch nur einen Penny von dir anzunehmen, du Mistkerl!«
    »Bist du deshalb gegangen, Dee?«, fragte Travis, und als sie in gälisches Fluchen ausbrach, begann er sie zu schütteln.
    »Ja.« Sie hieb mit ihren kleinen Fäusten gegen seine Brust. »Nimm deine Hände von mir, du verfluchter Kerl! Ich werde hier nicht herumsitzen und darauf warten, dass deine Geliebte mich abschiebt.«
    Er hob sie hoch, steckte sie sich wie einen Fußball unter den Arm, ignorierte ihre fliegenden Fäuste und legte sie sanft aufs Bett.
    »Ach so, jetzt also doch wieder ins Bett, ja? Ich werde nie mehr mit einem wie dir das Bett teilen. Ich verfluche dich, Travis Grant!«
    »Sei still, du kleine Närrin.« Travis stürzte sich auf ihre Lippen und erstickte die Flut gälischer Beschimpfungen. Dann sagte er: »Hast du wirklich geglaubt, ich würde dich gehen lassen, nach allem, was ich durchgemacht habe, um dich zu bekommen?« Er schnitt ihren Protest mit einem weiteren atemberaubenden Kuss ab. »Und jetzt, du kleiner Hitzkopf, halt den Mund und hör mir zu. Margot ist heute Morgen einfach hier aufgetaucht. Sie hat das Thema
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