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Einige sterben schneller! (German Edition)

Einige sterben schneller! (German Edition)

Titel: Einige sterben schneller! (German Edition)
Autoren: Michael Hroch
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Eingangsbereich sorgte ich noch schnell dafür, dass die gute Frau auch sicher liegenblieb und verpasste ihr einen schönen Schlag auf den Kopf. Jonny war schon ein Stück weiter gerannt, als plötzlich die Tür des Raumes, in dem wir gefangengenommen gewesen waren, aufgestoßen wurde und einer der Schläger heraus stürzte. Jonny traf ihm völlig unvorbereitet mit dem Radmutterschlüssel, verpasste ihm noch einen Tritt in die Eier und lief zusammen mit mir in den Raum.

    Der Älteste hatte bereits sein Messer gezogen und warf es nach Jonny, steifte diesen zum Glück aber nur am Arm, so daß er seine Schlagwaffe verlor, die der Angreifer aufhob und damit auf uns losgehen wollte, Ich hatte heute schon genug Prügel eingesteckt, zog die Pistole und schoss. Da sich mein Ziel bewegte, brauchte ich zwei Kugeln, bevor ich ihn getötet hatte. Unsere Sachen lagen auf dem Boden, das Geld, die Pässe und auch die Bankkarten. Die 7.000.-- Euro Bargeld in meinen Stiefeln hatten die Herrschaften zwischenzeitlich bei genauer Untersuchung auch entdeckt. Wir rafften schnell alles zusammen und liefen nach draußen. Zeugen wollte ich eigentlich keine und da ich bereits mehrfach Menschen ermordet hatte und sich zudem noch Kugeln im Magazin befanden, jagte ich schnell noch den beiden von uns gerade niedergeschlagenen Personen eine in den Kopf.
    Von einer möglichen Verfolgung oder gar Rache durch die Bande brauchten wir nun keine Angst mehr zu haben. Draußen hörten wir aber schon Polizeisirenen. So schnell wir konnten, liefen wir zu unserem gestohlenen Golf und sprangen herein. 'Mach schon, wenn uns die Bullen kriegen, sind wir am Arsch', schrie Jonny. Das Kurzschließen ging fast so schnell wie mit dem Zündschlüssel, die Drähte lagen ja frei und wir schossen auf die Straße hinaus. Mit durchgetretenem Gaspedal und quietschenden Reifen fuhr ich den Berg hinauf, der VW Golf war aber nur sparsam motorisiert und mühte sich mich uns ziemlich ab. Die Bullen kamen näher. Noch etwa 300 Meter Anstieg, dann ging es genauso steil wie bergauf wieder herunter. Ich erhöhte die Geschwindigkeit so weit es die Karre zuließ und raste mit Vollgas durch das Armenviertel. Auch wenn der Wagen durch die Berührung mit diversen Gegenständen wir Schildern, anderen Fahrzeugen, Fahrrädern und ähnlichem Unrat, der herumlag nicht schöner wurde und einige Kratzer erhielt, konnten wir uns wieder etwas von den Bullen absetzen.
    Ich war ein guter Fahrer und hatte früher schon Sicherheits- und Fahrertrainings besucht, was sich jetzt bezahlt machte. Wir rasten jetzt Richtung stadtauswärts, die Straßen waren aber immer noch sehr eng und verwinkelt. Der Polizeiwagen hatte wohl aufgrund seiner besseren Motorisierung wieder aufgeholt. Wie ein Irrer,schoß ich auf eine Kreuzung zu und schaffte es unter Zuhilfenahme der Handbremse die Rechtskurve zu nehmen. Dabei malten die Reifen schöne schwarze Striche auf den Asphalt. Der Fahrer des Polizeiautos reagierte nicht schnell genug und der Wagen fuhr beinahe ungebremst gerade aus in eine Holzhütte.

    Wir hatten die Bullen abgehängt und fuhren schnellstmöglich aus der Stadt heraus. Ich bat Jonny die Pistole abzuwischen, um unserer Fingerabdrücke zu entfernen und warf das Teil dann in einem hohen Bogen während der Fahrt von einer Brücke ins Wasser. Ein Problem weniger. Etwa einen Kilometer vor der ersten Vorstadt von Salvador bogen wir in ein kleines Waldstück ab und stellten den Wagen etwas sichtgeschützt hin. Ich hatte vorhin einen Reservekanister im Kofferraum entdeckt, der noch halbvoll war und schütte den Inhalt über die Sitze im Wagen. Jonny holte sein Feuerzeug aus der Tasche und setzte die Karre in Brand:' Und wann erzählst Du mir endlich die Wahrheit über Deine Vergangenheit'? fragte er.

    Kapitel 40: Bohrinsel

    Wir marschierten zurück auf der Straße nach Salvador zum Busbahnhof. Die Bullen hatten wir abgehängt und von der Räuberbande, die uns letzte Nacht überfallen hatte und töten wollte, lebte auch keiner mehr. Wir hatten daher keine große Angst gefasst zu werden, beschlossen aber trotzdem die Stadt schnellstmöglich zu verlassen.
    Auf dem Fußmarsch kam ich Jonnys Wunsch nach und erzählte ihm meine ganze Geschichte und hatte somit auch eine plausible Erklärung für die 7.000.-- Euro Bargeld, die wir im Haus gefunden hatten. Er hatte ja spätestens seit unserer gemeinsamen Reise selber genug auf dem Kerbholz und somit hatte ich keine Angst, dass er mich verraten würde. Bei unserem
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