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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition)
Autoren: Linda Francis Lee
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an.
    »Du bleibst bis zum Monatsende hier«, fuhr Sterling unbeirrt fort. »Dein neues Apartment ist erst am Ersten fertig, und ich will mir nicht ständig Sorgen machen müssen.«
    Ben presste die Kiefer aufeinander. »Ich bin kein kleines Kind mehr, Sterling.«
    Da musste Sterling grinsen. »Das wohl nicht, trotzdem wirst du immer mein kleiner Bruder bleiben. Betrachte es als Hochzeitsgeschenk für Chloe und mich.«
    »Ich hab euch doch schon Porzellan geschenkt«, grummelte Ben.
    Sterlings Grinsen wurde breiter. »Mir wäre die Zusage lieber, dass du bis zu unserer Rückkehr hier bleibst.«
    »Wenn du meinst.«
    Sterling nahm das als Zustimmung und schüttelte Ben die Hand. »Danke«, sagte er leise.
    Julia und Chloe umarmten einander.
    »Ist das auch okay für dich?«, flüsterte Chloe.
    »Na klar. Keine Sorge, Ben und ich kommen prima zurecht. Ganz bestimmt.«
    Julia hoffte es zumindest.
    Chloe rollte die Augen, drückte ihre Freundin und murmelte: »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch. Und jetzt verschwindet und trinkt einen auf mich.«
    Sobald die Eingangstür zuschlug, trat betretenes Schweigen ein. Ben und Julia starrten in die leere Eingangshalle.
    »Also dann …«, begann Julia.
    »… gehe ich jetzt und packe aus.« Ben nickte.
    Das klang eher halbherzig, denn er hatte so gar nichts von einem »Ich geh jetzt in mein Zimmer und pack aus«-Typen. Aber je weniger Zeit sie miteinander verbrachten, desto besser.
    »Gut, ich gehe in die Küche und … mach irgendwas.«
    Julia drehte sich um und eilte davon. Sie spürte seinen kühl-abschätzigen Blick im Rücken. Aber sie ließ sich nicht irritieren, sondern stöckelte mit dem provokativen Hüftschwung eines Playboy -Bunnys weiter, überzeugt, dass seine männliche Selbstbeherrschung dahinschmolz wie Eis in der Sonne.
    Stattdessen jedoch erntete sie für ihre Bemühungen schallendes Gelächter, das ihr noch nachhallte, als er längst im Ostflügel des Hauses verschwunden war.
     
    Fest entschlossen, sich auf die vor ihr liegenden Herausforderungen zu konzentrieren, goss Julia sich ein Glas Coke ein und ging damit in ihr Arbeitszimmer. Wenn Chloe und Sterling in einem Monat zurückkehrten, sollte ihr Konzept für eine neue TV-Show stehen.
    Julia war mit sich zufrieden. Sie hatte den Verkauf von KTEX abgewickelt und die Schulden ihres Vaters davon bezahlt. Bestimmt würde sie auch eine Show hinbekommen.
    Ein bisschen skeptisch war sie ja schon. Was für eine mitreißende, interessante Showidee sollte das denn bitteschön sein? Gab es denn noch irgendetwas Neues? Je länger sie überlegte, desto blockierter war sie. Als sie schließlich ihr Glas ausgetrunken hatte, prangte auf ihrem Notizblock nur ein Haufen Gekritzel. Sie hatte keine Lust mehr und wollte endlich weg von ihrem Schreibtisch.
    Julia fielen tausend Dinge ein, die im Haushalt zu erledigen waren. Sie überlegte sogar, ob sie nicht ein paar Maschinen waschen müsste, verwarf den Gedanken aber rasch wieder.
    Vielleicht sollte sie kurz nach Ben sehen, oder? Aber natürlich! Eine schöne Gastgeberin, die sich nicht um ihren Gast kümmerte. Der noch dazu verletzt war.
    Julia lief aus dem Arbeitszimmer mit den wandhohen Bücherregalen und den edlen Teppichen. Sie verließ den Westflügel mit Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Werkraum, und passierte die drei Garagen, bevor sie die marmorgetäfelte Empfangshalle erreichte. Eine getönte Glaswand trennte diesen größten Raum des Hauses vom Eingangsbereich. Die meiste Zeit wurde er als zweites Wohnzimmer benutzt. Wenn man jedoch die Möbel ausräumte und die Teppiche aufrollte, hatte man einen Ballsaal mit spiegelglattem Parkettboden.
    Das Gebäude war U-förmig angelegt, Diele und Ballsaal formten die Basis des U, gegenüber dem Eingang befand sich der lange Gang mit den vielen Schlafräumen. Am Ende des teppichbedeckten Flurs war das Gästezimmer, das sie für Ben vorgesehen hatte. Doch das war leer. Stattdessen hatte Sterling seinen Bruder in dem Zimmer einquartiert, das sich an ihr eigenes anschloss. Ursprünglich als Minisuite geplant, teilten sich die beiden Räume ein Bad. Das war definitiv nicht der Ort, wo sie Ben Prescott untergebracht hätte. Aber Sterling wollte natürlich, dass sie in der Nähe des Patienten wäre.
    Irgendwie rührend, dass die beiden Brüder so besorgt umeinander waren.
    Das geisterte ihr durch den Kopf, als sie vor der angelehnten Zimmertür verharrte. Ben stand neben dem Bett und schaffte es mit eiserner Willenskraft, Jacke
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