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Einfach neugierig

Titel: Einfach neugierig
Autoren: Jude Deveraux
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die Zunge abgebissen.
    Mac lächelte nur. »Du darfst nicht vergessen, daß ich mit Elaine praktisch aufgewachsen bin. Und sie war diejenige, hinter der alle Jungen her waren. Aber sie war unerreichbar. Wir schlossen Wetten darüber ab, wer von uns sie dazu bringen könnte, mit ihm auszugehen, aber keinem gelang es.« »Also wolltest du nur das, was du nicht haben konntest?« »Natürlich. Geht es nicht jedem so?«
    Karen war am Fortgang der Geschichte viel zu interessiert, um philosophische Überlegungen anzustellen.
    „Gewissermaßen. Vor ungefähr vier Jahren kam sie in mein Büro und bat mich, sie bei irgendwelchen Investitionen zu beraten, und ich ...«
    „Und du hast ihr einen Heiratsantrag gemacht, damit du den anderen Jungen beweisen konntest, daß du letzten Endes doch gewonnen hast.«
    „Mit einem Wort: ja.«
    „Dann hat dich der Künstler doch eigentlich gerettet, oder?« lachte Karen.
    Mac zögerte mit seiner Antwort. »Irgendwann würde ich schon gern erfahren, wie du es geschafft hast, diese Informationen meiner Mutter abzupressen. Oder wem auch immer, der dir das erzählt hat.«
    »Mmmm«, machte Karen nur. »Und was ist mit den anderen Frauen, denen du Heiratsanträge gemacht hast?«
    »Das war irgendwie seltsam«, begann er und starrte ins Leere. »Aber jede Frau auf der Welt schien anzunehmen, daß ich nach den Vorfällen mit Elaine auf eine Heirat geradezu brennen würde. Vielleicht dachten sie, ich wollte ihr beweisen, daß ich jede andere bekommen könnte, nach der mir der Sinn stand.«
    »Sie haben sich dir also aufgedrängt«, stellte Karen ironisch fest. »Du hattest mit all diesen Verlobungsringen und Eheverträgen absolut nichts zu tun.«
    Er lachte nicht, sondern sah ihr ernst in die Augen. »Noch vor zwei Jahren hätte ich dir vielleicht gesagt, daß ich Elaine und jedes dieser hübschen Mädchen geliebt habe, mit denen ich verlobt war. Aber jetzt weiß ich, daß ich keine von ihnen geliebt habe, denn wenn ich mit dir zusammen bin, brauche ich mich nicht zu verstellen, Karen. Du bist die erste Frau, die in mir den Mann gesehen hat und nicht einen der reichen Taggerts.«
    Er küßte sie auf die Wange. »Ich weiß, daß das alles sehr plötzlich kommt und daß du Zeit zum Überlegen brauchst. Ich bin nur zu gern bereit, dich für den konventionellen Zeitraum zu umwerben, aber ich warne dich jetzt schon: Ich will dich heiraten.«
    Am liebsten hätte Karen ihre Arme um seinen Hals geschlungen und »Ja, ja, ja!« gerufen, aber statt dessen wandte sie zögernd den Blick ab, als müßte sie es sich gründlich überlegen. Als sie ihn wieder ansah, waren ihre Augen sehr ernst. »Meinst du mit »Umwerben Dinners bei Kerzenlicht und Rosen?«
    »Wie wäre es mit einem Flug nach Paris, einer Kreuzfahrt auf dem Nil und Ski laufen in den Rockies?«
    »Vielleicht«, sagte sie.
    »Und wie wäre es, wenn ich dir in Städten deiner Wahl zwei weitere Häuser für deine Mutter-und-Kind-Geschäfte bauen lasse? Mit allen Schikanen moderner Betriebsführung?« »Oh«, hauchte sie, »und mit einem sofort zugänglichen Inventarverzeichnis?«
    »Karen, mein Engel, wenn du mich heiratest, nenne ich dir den Code zu meiner persönlichen Datenanlage, dann kannst du nach Herzenslust herumschnüffeln.«
    »Du weißt, wie man ein Mädchen umwirbt, was?« »Mmmm.« Er schob sein Bein über ihre Wade. »Weißt du eigentlich, daß in unserer Familie Zwillinge nicht unüblich sind?«
    »Dafür habe ich schon ein paar Beweise gesehen.«
    Er küßte sie auf den Hals, und seine Hand bewegte sich langsam, aber zielsicher abwärts. »Ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, aber Zwillinge entstehen, wenn man sich zweimal an einem Tag liebt.«
    »Tatsächlich? Und da gibt es immer noch Mediziner, die behaupten, das läge am Eisprung.«
    »Nein. Je mehr Liebe, desto mehr Kinder.«
    Sie drehte sich zu ihm um und legte ihm die Arme um den Hals. »Vierlinge wären einfach wundervoll.«
    »Ich wußte doch, daß es einen Grund dafür gibt, dich so zu lieben«, sagte er, bevor er ihr den Mund mit seinen Lippen verschloß.
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