Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Einfach neugierig

Titel: Einfach neugierig
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
Umstandskleidung, Möbel, Babyausstattung, Bücher über Kindererziehung und so weiter. Und mein Personal wäre sehr erfahren. Und mollig.« Macs Lächeln hatte etwas Herablassendes.
    »Das ist nicht unwichtig. Meine Schwägerin hat gerade ein Baby bekommen, und sie beschwerte sich ständig über anämische Verkäuferinnen, die sie fast mitleidig ansahen, wenn sie etwas in einer größeren Größe verlangte. Und ich hätte ausgebildete Miederwarenverkäuferinnen sowie kostenlose Broschüren von Organisationen wie der La Leche League, an die sich die Frauen wenden können, wenn sie Informationen oder Hilfe brauchen. Selbstverständlich stünden wir für den Fall unvorhergesehener Ereignisse im Geschäft auch mit der Praxis eines Geburtshelfers in Verbindung. Und ...<<
    Ein Blick in sein Gesicht ließ sie verstummen. Er lachte sie aus!
    »Nur ein paar sehr vage Vorstellungen, was?«
    Sie lächelte. »Nun ja, vielleicht nicht ganz so vage.«
    »Und wie sind Ihre finanziellen Vorstellungen? Und sagen Sie bloß nicht, Sie hätten es nicht längst auf Heller und Pfennig ausgerechnet.«
    Wieder aß Karen einen Happen. »Ich habe da schon ein paar Berechnungen angestellt
    »Legen Sie sie mir vor, wenn wir wieder in Denver sind, und ich werde sehen, was ...« Er brach ab, als Karen eine Diskette aus der Handtasche zog. »Seit wann haben Sie vor, mir das zu präsentieren?« fragte er stirnrunzelnd und nahm sie entgegen.
    Hastig entriß ihm Karen die Diskette wieder. Sie wußte, was er dachte: Daß sie nur aus diesem Grund diesem Ausflug nach Virginia zugestimmt hätte. »Ich hatte nie vor, sie Ihnen oder irgendeinem anderen Menschen zu zeigen«, zischte sie. »Millionen Leute haben Träume in ihren Köpfen, und da bleiben sie auch: in ihren Köpfen.«
    Zornig griff sie nach Handtasche und Mantel. »Entschuldigen Sie, aber ich glaube, das alles war ein großer Fehler. Ich denke, ich sollte jetzt lieber gehen.«
    Mac griff nach ihrem Arm und drückte sie wieder auf ihren Sitz zurück. »Es tut mir leid. Ich entschuldige mich. Ernsthaft!«
    »Würden Sie mich bitte loslassen?«
    »Nein, denn dann laufen Sie mir davon.«
    »Dann schreie ich.«
    »Nein, das werden Sie nicht. Sie haben zugelassen, daß Stanley Thompson Sie über den Tisch zieht - ohne zu «schreien<, weil Sie vor seiner Familie keine Szene machen wollten. Nein, Sie gehören nicht zu den -Schreiern-, Karen.«
    Sie sah auf seine kräftige braune Hand, die ihr Handgelenk umklammerte. Er hatte recht. Sie war keine Kämpferin. Vielleicht brauchte sie Ray, damit er ihr sagte, sie würde es schon schaffen, bevor sie an sich glauben konnte.
    Mac ließ ihr Handgelenk los, verflocht sich mit ihren Fingern, und Karen unternahm keinen Versuch, sie ihm zu entziehen.
    »Hören Sie, Karen, ich weiß, was Sie von mir halten, aber damit tun Sie mir unrecht. Haben Sie schon einmal mit irgend jemandem über Ihre Pläne für dieses Geschäft gesprochen?«
    »Nein«, erwiderte sie leise.
    »Aber das alles muß Ihnen doch schon vor Rays Tod durch den Kopf gegangen sein. Haben Sie ihm davon erzählt?« »Nein.« Ray und sie waren mit der Führung des Eisenwarengeschäfts mehr als ausgelastet gewesen. Und sie hatte ihm nie das Gefühl vermitteln wollen, sich etwas anderes -oder gar mehr - zu wünschen.
    »Dann fühle ich mich über Ihr Vertrauen in mich sehr geehrt«, sagte Mac, und als Karen ihn argwöhnisch ansah, fügte er hinzu: »Das meine ich aufrichtig.« Er blickte einen Moment lang auf ihre verschlungenen Finger, dann sagte er: »Mit all diesen vorehelichen Vereinbarungen wollte ich nur herausfinden, ob sie unterschreiben würden.«
    Ungläubig sah Karen ihn an.
    »Ehrlich. Wenn eine dieser Frauen unterschrieben hätte, hätte ich die Vereinbarung sofort zerrissen. Aber alles, was ich hörte, waren Ausflüchte. >Daddy glaubt, ich sollte das nicht unterschreiben«, oder >Mein Anwalt rät mir, das nicht zu unterzeichnen«. Ich wollte lediglich ganz sicher sein, daß es der Frau um mich und nicht um mein Familienvermögen geht.«
    »Ein ziemlich häßlicher kleiner Trick, finden Sie nicht auch?«
    »Nicht so häßlich, als mich zu heiraten und vier Jahre später die Scheidung einzureichen. Und wenn wir nun Kinder bekommen hätten?«
    »Und was war mit Elaine?« fragte sie fast wider Willen. »Elaine war anders«, erwiderte er und entzog ihr seine Hand.
    Als Karen den Mund zu einer weiteren Frage öffnete, meinte er: »Fertig?« Und so, wie er es sagte, klang es wie ein Befehl.
    Als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher