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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2
Autoren: Mary Janice Davidson
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erstaunlich?“
    „Zum Glück wird sie sich niemals Sorgen wegen Devon machen müssen.“
    Sofort verspannte sich Alex. „Das war jetzt ein bisschen zu offensichtlich für eine angeblich subtile Analytikerin, meinen Sie nicht?“
    „Könnte schon sein.“
    „Und es wird immer einen Devon geben“, fuhr die Prinzessin bitter fort. „Immer.“
    „Mithin ist Ihre Nichte nicht sicher? Desgleichen Ihr Bruder? Und Ihr Vater? Wenn also ein Familienmitglied zu einer beliebigen Feier zu spät kommt, dann muss er oder sie zwangsläufig gekidnappt worden sein?“
    „Hören Sie, ich hab gestern etwas überreagiert, okay? Machen wir weiter.“
    „Das war keine Überreaktion“, stellte Dr. Pohl klar. „Und ansonsten können wir gerne weitermachen.“
    „Abgesehen davon, wann war Sicherheit eigentlich jemals garantiert? Kein Mensch ist doch sicher, und am wenigsten sind es diejenigen, die im Licht der Öffentlichkeit stehen. Selbst die Guten sind in Gefahr. Meine Familie hat Alaska den Russen auf eine nicht gerade besonders nette Weise abgenommen. Ich bin sicher, dass auch in diesem Fall schwere Körperverletzungen eine Rolle gespielt haben.“
    „Wollen Sie damit sagen, dass es so sein muss? Dass Sie sich vor der Welt verschließen und ein nervöses Wrack mit Schlafproblemen sind, nur weil die Menschen nun mal nicht so nett zueinander sind?“
    „Aber meine Familie ist fürs Erste wieder in Sicherheit. Wenn meine Schlafprobleme der Preis dafür sind, dann will ich ihn gern zahlen.“
    „Aber Prinzessin Alexandria, es gibt in dieser Sache doch keinen Preis.“ Dr. Pohl beugte sich vor, und ihr Blick war jetzt so mitfühlend, dass Alex wieder einmal die Augen niederschlug. „Tatsächlich kommen Sie bei diesem Geschäft sehr schlecht weg. Warum sollte Ihre Familie nicht lebendig und wohlauf sein – abgesehen davon, dass Sie vor Jahren Ihre Mutter verloren haben. Und warum sollten Sie kein glückliches und erfülltes Leben vor sich haben?“
    „Naja, zunächst mal wären Sie dann arbeitslos.“
    „Wohl kaum“, murmelte die Ärztin. „Ihre Schwägerin hält mich schon auf Trab.“ Laut äußerte sie allerdings: „Wie wirken denn die Tabletten?“
    „Gut.“
    „Es ist erstaunlich“, sagte Dr. Pohl belustigt. „Wenn Sie lügen, sehen Sie wie ein Engel aus.“
    „Danke.“
    „Aber ich finde, wir sollten versuchen, einige Fortschritte zu erzielen.“
    „Warum?“
    „Hoheit.“
    „Was?“
    „Hoheit.“
    „Das war von Anfang an nicht meine Idee.“ Alex verschränkte die Arme vor der Brust und wippte ungeduldig mit dem Fuß. „Haben Sie auch nur eine Ahnung von meinem Terminplan? Ich habe so viel zu tun. Wie gesagt, all das war keineswegs meine Idee. Wenden Sie sich doch an meinen Vater, diese Mutterglucke.“
    „Ich glaube, ich kann Ihnen guten Gewissens versichern, dass der König Sie niemals als sein Küken bezeichnet hat. Hoheit, ernsthaft, ich kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie jegliche Hilfe ablehnen.“
    „Das klingt ja so, als wären wir endlich durch“, sagte Alex, und ihre Miene hellte sich auf.
    „Setzen Sie sich bitte wieder, Miss Netter-Versuch.“
    Alex warf böse Blicke auf den Bleistiftanspitzer in Entenform, doch sie setzte sich wieder. Sie überlegte, ob ihr der Kongress wohl die Vollmacht erteilen würde, Dr. Pohl köpfen zu lassen. Oder sie zumindest von ihrem Arzteid zu entbinden.
    „Haben Sie überhaupt über meinen Vorschlag nachgedacht?“
    „Nein.“ Auch das war eine Lüge. In manchen Nächten dachte sie an nichts anderes. Aber seit Kurzem … „Es wäre wie eine Flucht.“
    „Wiederum kann ich Ihnen nicht zustimmen, Hoheit!“
    „Natürlich denken Sie das auch. Übrigens sollten Sie diese Bluse umtauschen. Babyscheiße-Farbe steht Ihnen wirklich nicht.“
    „Ihr durchsichtiger Versuch, einen Streit über meine zugegebenermaßen ausgefallene Garderobe vom Zaun zu brechen, um vom Thema abzulenken, wird nicht funktionieren.“
    „Was Sie nicht sagen, Wattebausch.“
    „Es ist doch nichts Falsches daran, etwas Neues auszuprobieren, um die Dinge wieder in die richtige Perspektive zu rücken. Sie würden wohltätige Arbeit tun und gleichzeitig für eine Weile aus dem Land kommen. Das kann Ihnen nur guttun. Und dass Ihr Bruder nicht mit kann, scheint mir fast so etwas wie eine Art … glückliche Fügung zu sein.“
    „Alles, was ich brauche, finde ich genau hier.“
    „Sie müssen nicht bleiben, um auf Ihre Familie aufzupassen, Alexandria.“
    Und Alex, die als Kind ihre
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