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Eine unmoralische Affäre

Titel: Eine unmoralische Affäre
Autoren: Sandra Brown
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ihr Gesicht. »Ich wusste, du wolltest es auch, sonst hätte ich das nie …«
    »Ich weiß«, flüsterte sie zurück. Sie strich ihm zärtlich die nachtschwarzen Locken zurück, die sich feucht in seine Stirn kräuselten.
    Er zeichnete mit seinem Zeigefinger die Linien ihres
Gesichts nach, glitt von den Wangenknochen über die Nase zu ihrem Mund. Seine Lippen folgten dem betörenden Weg.
    »Mit dir zu schlafen … das ist … oh, Katherine, küss mich«, stöhnte er. Sie fühlte seine neuerliche Erregung, nachdem die erste Lust befriedigt war.
    Ihre Zunge drängte zwischen seine Lippen, erkundete schamlos forschend die dunkle Höhle seines Mundes. Er entzog sich ihr sanft, aber bestimmt und umschloss ihre Brüste, hob sie nacheinander an seine gierigen Lippen. Seine samtig raue Zunge malte feuchte Kreise um die rosigen Spitzen, ehe er sie mit seinen Lippen lutschte.
    Katherine schrie seinen Namen laut heraus. Sie vergaß alles um sich herum, spürte einzig Jasons pulsierenden Liebesstab, der ihr die ersehnte Erfüllung brachte. Und hörte, wie auch er im Rausch seiner Ekstase wollüstig ihren Namen keuchte.
     
    »Ich möchte noch kurz nach Allison schauen«, sagte Katherine eine kurze Weile später in die Dunkelheit hinein.
    »Kenn ich nicht. Wer ist denn das?«, zog Jace sie auf. Er versetzte ihr einen zärtlichen Klaps auf den Po. »Ich komme mit.«
    Giggelnd wie schuldbewusste Kinder, die etwas ausgefressen hatten, zockelten sie nackt durch das dunkle Haus. Jace stolperte dabei ständig über irgendwelche Gegenstände und schnappte mit den Händen hilfesuchend nach Katherine. Vorzugsweise nach intimen Zonen ihrer Anatomie, worauf er sich jedes Mal wortreich entschuldigte.
    »Oh, verzeihen Sie, Mylady. Ich bedaure zutiefst. Es ist verdammt dunkel hier, wissen Sie.«

    Katherine kicherte. »Du brauchst kein Licht. Du weißt inzwischen genau, wo alles ist.«
    »Da hast du absolut recht«, meinte er mit einem lüsternen Stöhnen und kniff ihr aufreizend in den Po.
    »Jace! Denk an das Baby!«
    Sie lachten über ihre Albernheiten, wurden jedoch ernst, als sie beide in die Wiege schauten. Allison schlief friedlich. Ihr Atem ging gleichmäßig mit dem weichen Dampfstrom, den der Luftbefeuchter erzeugte.
    »Ich glaube nicht, dass sie uns vermisst hat«, flüsterte Jace.
    Als sie wieder in dem breiten Doppelbett lagen und sich in Löffelchenstellung aneinanderkuschelten, stellten sich bei Katherine die ersten leisen Gewissensbisse ein.
    War sie wirklich so naiv und idealistisch zu glauben, dass der Sex die rückhaltlose Bestätigung ihrer Liebe war? Sie liebte Jace und empfand Sex als eine nicht unwesentliche körperliche Komponente ihrer Liebe, aber leider wusste sie, dass er sie nicht liebte.
    Trotzdem musste er doch irgendetwas für sie empfinden, oder? So ganz ohne Emotion lief es bei ihm bestimmt nicht ab. Er schien beispielsweise gern mit ihr zu schlafen. Das hatte er wörtlich gesagt. Und er machte sich genau solche Sorgen um Allison wie sie.Vielleicht war diese hingebungsvolle Zuneigung seine Form von Liebe, mit anderen Worten: das Höchste der Gefühle.
    Eins war jedenfalls sonnenklar: Sie hatte keine Lust auf eine Wiederholung der emotionalen Folter, wie sie sie in der letzten Woche durchgemacht hatte. Wenn sie nicht mehr von ihm haben konnte, durfte sie halt auch nicht mehr erwarten, sondern musste Kompromisse machen.

    Prickelnde Erotik und guter, erfüllter Sex waren immer noch besser als gar nichts.
    Als ahnte er um ihren heimlich gefassten Entschluss, reckte Jace sich im Schlaf und strich mit seiner Hand von ihrem Bauch zu ihrer Brust, drückte sie leicht, bevor seine Finger abermals entspannten.
    Katherines Mund formte ein stummes Geständnis, das sie niemals laut über die Lippen gebracht hätte: »Ich liebe dich, Jace.«
     
    Katherine saß vor ihrem Laptop und starrte Löcher in die Luft. Eigentlich hätte sie intensiv an der Fertigstellung der ersten Werbespot-Serie arbeiten müssen, aber die berauschenden Erinnerungen der vergangenen Nacht vernebelten ihr Hirn und stimulierten ihren Körper, dass es ihr schwerfiel, sich auf ihren Job zu konzentrieren.
    Allison ging es zunehmend besser. Sie aß wieder mit Appetit, und das Medikament, das Dr. Peterson ihr verschrieben hatte, half, die Verschleimung in den Bronchien zu lösen. Zudem machte es müde. Sie schlief sich geradezu gesund.
    Katherine hatte sich ein Ziel gesetzt und war wild entschlossen, noch ein paar Texte hinzubekommen, bevor sie für heute
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