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Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere
Autoren: Barbara Dunlop
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unter Polizeischutz stehen. Und das war noch das geringste Übel. Selbst Cara konnte ihr Privatleben nicht mehr selbst bestimmen, und das nur, weil sie im Weißen Haus beschäftigt war. Was würde da erst auf Ariella zukommen.

2. KAPITEL
    Nachdem Cara auf der Suche nach Ariella stundenlang die Stadt durchstreift hatte, musste sie schließlich aufgeben. Es war bereits neun Uhr abends, und sie hatte Nachrichten bei jedem hinterlassen, der Ariella kannte, und hatte mit allen Leuten gesprochen, die eventuell etwas wissen konnten. Erschöpft und enttäuscht stieg sie schließlich in den Fahrstuhl, der zu ihrem Loft hinauffuhr.
    Cara schloss die Tür zu dem Vorraum auf. Erstaunt blickte sie die Wendeltreppe hoch. Von oben kam Licht und auch Musik!
    Unwillkürlich griff sie nach ihrer Handtasche, in der sie Max’ Uhr verstaut hatte. Sollte er diesen lahmen Trick tatsächlich als Grund benutzt haben, wieder bei ihr aufzutauchen?
    Sie warf Mantel und Schal auf die kleine Bank in dem Vorraum und zog die Stiefel aus. Leise stieg sie die Wendeltreppe hinauf. Er konnte was erleben! Auf sein Gesäusel würde sie diesmal nicht hereinfallen. Dann wurde ihr klar, dass ein berühmtes Lied von Beyoncé gespielt wurde. Das passte nicht zu Max. Und es duftete nach Kuchen. Schnell lief sie die restlichen Stufen hinauf – und blieb wie angewurzelt stehen.
    Ariella stand in der Küchenecke, um sie herum das reinste mit Mehl besprenkelte Chaos! Sie hatte eins von Caras weiten T-Shirts über ihr kurzes Kleid gezogen und rote Topflappen in den Händen, in denen sie ein Blech mit Cupcakes hielt.
    Schuldbewusst sah sie Cara mit ihren großen blauen Augen an. „Hoffentlich bist du mir nicht böse. Ich wusste nicht, wohin ich sonst gehen sollte.“
    „Natürlich bin ich dir nicht böse.“ Cara ging schnell auf sie zu. „Ich habe dich schon überall gesucht.“
    Ariella setzte das Blech ab. „Sie beobachten mein Haus und den Club. In ein Hotel zu gehen, wage ich nicht. Und auch auf dem Flugplatz warten sie sicher auf mich. Dein Portier unten kennt mich und hat mir geglaubt, als ich ihm sagte, ich hätte den Ersatzschlüssel verloren.“
    „Ich bin froh, dass du gekommen bist.“ Cara umarmte sie vorsichtig, denn Ariella war überstäubt mit Mehl. Dann blickte sie auf das große Holzbrett, auf dem Cupcakes in den schönsten Farben abkühlten, hellgelbe Vanille, dunkelbraune Schokolade, pinkfarbener Fruchtzusatz, alle dekoriert mit Buttercreme und gekrönt von kleinen Marzipanfiguren, die Ariella offenbar selbst geformt hatte.
    „Du bist wohl ordentlich hungrig“, bemerkte Cara lachend.
    „Ich musste wohl eher irgendwie meine nervöse Energie loswerden.“
    „Vielleicht können wir sie ins Büro mitnehmen und für einen guten Zweck verkaufen.“
    Ariella warf die Topflappen auf den Tresen und stellte die Musik aus. „Hast du Wein zu Hause?“
    „Selbstverständlich.“ Caras Weinvorrat war nicht sehr üppig, aber gut sortiert. „Was möchtest du? Merlot? Shiraz? Cabernet? Ich habe auch noch einen guten Mondavi da.“
    „Vielleicht ist der gute Wein heute an mich verschwendet. Mir geht es augenblicklich mehr um die Menge.“
    Trotzdem zog Cara den Mondavi aus dem Weinregal. „Kann ich gut verstehen.“
    Sie nahm einen Korkenzieher aus der Schublade. „Gläser stehen über dem Herd.“
    Ariella holte zwei Gläser aus dem Schrank, und die beiden Frauen gingen zu der Sitzecke. Dort zog Ariella das T-Shirt aus, das sie über ihr schlichtes graues Cocktailkleid gezogen hatte, ließ sich in einen Sessel fallen und zog die Füße unter sich. „Muss der Wein noch atmen?“
    Cara lachte und goss ein. „Nicht in Notsituationen.“
    Ariella beugte sich vor und griff nach einem der Gläser. Cara setzte sich auf die Couch und nahm das andere. Plötzlich fiel ihr die Schwangerschaft ein, und sie stellte das Glas schnell neben sich. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? „Meiner kann ruhig noch ein bisschen atmen. Aber nun zu dir. Wie hältst du das alles aus? Ich würde total ausrasten.“
    „Ich raste total aus.“
    Cara lehnte sich zurück. „Könnte es wahr sein? Weißt du irgendetwas über deine richtigen Eltern?“
    Ariella schüttelte den Kopf. „Überhaupt nichts.“ Dann lachte sie leise und etwas verlegen. „Sie waren Amerikaner. Einer von beiden hat es vielleicht sogar bis zum Präsidenten geschafft.“
    „Mir war immer klar, dass du tolle Gene hast.“
    Ariella stand auf und ging zu dem großen Spiegel, der neben der Treppe
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