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Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere
Autoren: Barbara Dunlop
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Schokolade, Schlagsahne und einer Kirsche als Dekoration.“
    „Du bist verrückt.“
    „Ja.“
    „Was möchtest du wirklich?“
    Einen Sundae. Doch laut sagte Cara: „Irgendein Wrap mit Salat. Und einen Milchshake.“
    „Macht es dir was aus, wenn ich mir einen Wein bestelle?“
    „Ja, denn du solltest keinen Wein trinken, Tante Gillian. Wenn ich trocken bleiben muss, so auch du. Nimm einen Milchshake.“
    Gillian lachte und wählte. „Wenn ich nicht mehr in meine Jeans passe, bist du schuld.“
    „Dann musst du eben häufiger ins Fitnesscenter gehen.“
    Gillian gab die Bestellung auf, dann schleuderte sie die Schuhe von sich und zog die Beine unter sich. „Sollte nicht lange dauern.“
    „Dann erzähl mir inzwischen von deinem geschmacklosen Flirten.“ Cara brauchte unbedingt etwas, das sie ablenkte. Von Max, dem Baby, der ungewissen Zukunft … „Hast du etwas damit bezweckt?“
    „Ja. Ich wollte Jake eifersüchtig machen.“
    „Wieso das denn? Ich denke, er war bereits an dir interessiert?“
    „Das schon. Ein bisschen wenigstens. Wir haben gestern Nacht ziemlich lange getanzt. Und dann hat er mich zum Hotel gebracht. Und sich am Fahrstuhl verabschiedet.“
    „Wolltest du denn, dass er mit nach oben kommt?“
    Gillian zuckte kurz mit den Schultern. „Ich wollte, dass er es wollte.“
    „Aber du hast ihn nicht eingeladen?“
    „Nein.“
    „Also hat er dir auch keinen Korb gegeben.“
    „Trotzdem. Er ist doch schließlich ein Mann.“
    Cara lachte laut los. Das tat gut. „Weißt du denn, was du willst?“
    „Nein“, gab Gillian zu. „Das heißt, irgendwie schon. Mit ihm erlebt man Wechselbäder. Mal ist er heiß, dann wieder kalt. Mal ist er sehr aufmerksam und flirtet sogar. Im nächsten Augenblick behandelt er mich, als sei ich ein Dekorationsstück aus Stein.“
    „Offenbar bekommt dir dein Milliardärsdasein nicht sehr gut.“
    „Ich habe keine Milliarde.“
    „Wie auch immer, du bist es gewohnt, immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Ich könnte wetten, dass alle Männer strammstehen, wenn du den Raum betrittst.“
    „Nur weil ich ihre Gehaltsschecks unterschreibe.“
    „Aber Jake ist anders, und das macht dich nervös.“
    „Hm.“ Gillian strich sich das Haar zurück. „Habe ich mich in eine verwöhnte Prinzessin verwandelt?“
    „Haben die Piloten denn auch mit dir geflirtet?“ Cara genoss es, dass die sonst so selbstsichere Schwester gewisse Selbstzweifel hatte.
    „Ja. Ohne dass sie wussten, wer ich war. Also habe ich meine Anziehungskraft noch nicht ganz verloren.“
    „Das wird Jake bestätigen. War er denn eifersüchtig?“
    „Ich hoffe.“
    „Siehst du ihn heute Abend wieder?“
    „Das weiß ich noch nicht. Was hast du denn vor?“
    „Der Präsident gibt einen Empfang und ein Essen für die Honoratioren. Es ist ein kleines privates Dinner, nur zweihundert Leute.“ Cara lachte. „Glücklicherweise hat die Presse keinen Zugang.“ Sie blickte auf die Uhr. „In einer Stunde muss ich mich umziehen.“
    „Wann fliegst du wieder zurück nach Washington?“
    „Morgen Abend nach dem Schlusskommuniqué. Ich werde in der Präsidentenmaschine mitgenommen. Bis dahin ist jede Minute ausgefüllt.“ Und das war gut so. Je weniger sie zum Nachdenken kam, desto besser.

10. KAPITEL
    Seit drei Tagen war Max zurück in Washington. Ariellas kurzes Interview hatte zwar vorübergehend das Interesse am Präsidenten abflauen lassen, dafür aber das an Eleanor Albert wieder gesteigert. Max’ Chefin Nadine war fest entschlossen, diese Eleanor ausfindig zu machen. Zur gleichen Zeit hatte Liam Fisher neue Informationen. Ein talentierter Hacker mit Verbindung zum ANS hatte sich Zugang zum Computer im Hauptquartier der Morrow-Wahlkampagne verschafft.
    „Der Name ist zwar noch nicht bekannt“, sagte Liam und zog sich einen Stuhl heran, um am Konferenztisch vom NCN Platz zu nehmen.
    „Den kriegen wir schon noch raus“, meinte Max. „Zumindest wissen wir, dass wir auf der richtigen Spur sind.“
    Es gab keine Hinweise darauf, dass Graham Boyle, der Besitzer des Senders, oder Marnie Salloway in die Sache verstrickt waren. Aber Max traute seiner alten Chefin nicht. Sie war aalglatt gewesen und hatte immer so süffisant gelächelt, als sie das letzte Mal miteinander gesprochen hatten. Irgendwie hatte er das Gefühl, sie verheimliche etwas. Aber was?
    Nadine stürzte in den Raum, ihre Sekretärin im Schlepptau. „Du bist viel zu nachgiebig gegenüber dieser Caroline
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