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Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Louisa Francis
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ihr überwältigender, unglaublicher Orgasmus.
    Mitgerissen von ihrer eigenen Geilheit, schlüpfte Delie vom Bett und kniete sich hinter Patrick. Sie neigte den Kopf, damit ihre Zunge abwechselnd über Annies Klitoris huschen und dann über die glänzende Spitze von Patricks Schaft streicheln konnte. Sie spürte den Schock und gleich darauf das bebende Entzücken, das durch die beiden Körper schoss.
    Die Aktion ihrer Zunge brachte sie beide zu heißen Höhepunkten, wie sie sie in dieser Intensität bisher noch nicht erlebt hatten. Delie ließ es zu. Sollten sie doch ihr Vergnügen haben. Den Rest der Nacht würden sie ihre Energien allein ihr zur Verfügung stellen, damit sie auf alle Arten, die ihr einfielen, befriedigt wurde.
    Als Ric aus dem Salon von Liddell Hall ins Freie trat, hatte er die Absicht, zu den Ställen zu gehen, um mit seinem Pferd auszureiten. Aber auf dem Hof blieb er stehen und atmete die klare Nachtluft tief ein. Sie war angenehm kühl. Kühl und anregend, aber nicht so kalt, dass einem die Knochen knackten. Ein Dreiviertelmond schimmerte über die schwarzen Schatten und bot genug Licht, um den Weg zu finden. Ric entschied, die drei Meilen bis zur Stadt zu Fuß zu gehen.
    In der Stimmung, in der er war, würde er nicht in der Lage sein, auf dem Pferd zu sitzen, ohne das Tier zu einem wahnsinnigen Galopp zu zwingen. Mit Rücksicht auf das Wohl des Pferdes wollte er einige seiner aufgestauten Emotionen durch einen kräftigen Fußmarsch abbauen.
    Trotz seiner Gelassenheit, die er in der Gegenwart seiner Schwester gezeigt hatte, rumorte eine Mordswut in ihm. Wut auf seinen Großvater wegen des Testaments. Seine Zähne knirschten vor Empörung, als er zurückdachte. Vor zwei Jahren hatte sein Großvater väterlicherseits England zuletzt besucht.
    Der alte Bursche hatte eine rührende Sentimentalität über Rics Ähnlichkeit mit seinem schon lange verstorbenen Vater gezeigt. Ric hatte keine Erinnerung an den Mann, den er nur die ersten drei Jahre seines Lebens gekannt hatte. Und plötzlich dachte Ric das erste Mal darüber nach, wie sein Leben wohl verlaufen wäre, wenn Richard Wilberforce nicht im Hochwasser eines Flusses ertrunken wäre.
    Ohne es zu registrieren, verlangsamte Ric seine strammen Schritte. Wenn sein Vater länger gelebt hätte, wäre Ric in Australien aufgewachsen, und Delie wäre gar nicht auf der Welt. Aber vielleicht hätte er eine ganze Reihe von Halbgeschwistern gehabt. Er versuchte, sich ein Leben am anderen Ende der Welt vorzustellen, aber er scheiterte kläglich. Vielleicht hatte er den Geschichten seines Großvaters nie richtig zugehört.
    »Du musst nach Australien kommen, mein Junge«, hatte Jeremiah erklärt. »Du bist da geboren, es ist deine wahre Heimat. Alles, was ich besitze, hätte dein Vater geerbt, wenn er am Leben geblieben wäre. Da er das nicht geschafft hat, wird mein Reichtum eines Tages dir gehören, auch wenn deine Mutter dich auf die andere Seite der Welt verschleppt und mir dreißig Jahre deines Lebens geraubt hat.«
    »Sie war sehr jung, Großvater.« Ric verteidigte seine Mutter, deren früher Tod ihn in die Verzweiflung getrieben hatte. »Sie hatte keine Familie in Australien.«
    »Kein Grund, sich aufzuregen. Ich kann verstehen, wie sie sich damals gefühlt haben muss. Tatsache ist, dass sie sehr schnell einen Ersatz für ihren Mann gefunden hat. Du warst alles, was mir an Familie noch geblieben war.«
    Ein wenig der Härte, die Ric in seinem Herzen spürte, verflog bei diesen Worten des alten Mannes. Als der Besuch sich dem Ende entgegenneigte, hatte er eine gewisse Zuneigung für seinen Großvater entwickelt, den er nur einige Male in seinem Leben gesehen hatte.
    »Warum kommst du nicht mit mir zurück nach Australien?«, hatte Jeremiah ihn gefragt. »Du kannst mir auf der Rückreise Gesellschaft leisten.« Ric kannte seinen Verwandten nicht gut genug, um zu begreifen, dass die freundliche Frage einem königlichen Befehl entsprach.
    »Das würde ich gern tun, wenn es Mutter nicht so schlecht ginge.«
    »Sie hat eine Tochter und einen Ehemann, die sich um sie kümmern können, nicht wahr?«
    »Delie und Mutter kommen nicht miteinander zurecht. Und mein Stiefvater ist, wie du vielleicht bemerkt hast, mit seinen eigenen Dingen beschäftigt.«
    »Er ist so was wie ein Spieler, nicht wahr?«
    »Ja, so könnte man es nennen.« Dabei wusste Ric, dass die Formulierung des Großvaters die Untertreibung des Jahres war.
    »Er hat einige Male versucht, mich um
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