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Eine Squaw wie Dynamit

Eine Squaw wie Dynamit

Titel: Eine Squaw wie Dynamit
Autoren: Jack Slade
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die Luft. Merrick grübelte über Lassiter nach. Dieser Störenfried lag ihm wie ein Stein im Magen. Der Mann musste verjagt werden, um jeden Preis. Einen Schnüffler im Umfeld war das Letzte, was Merrick für seine Geschäfte im Territorium nötig hatte.
    Natürlich würde Lassiter nicht freiwillig das Feld räumen. Kerle wie er waren wie Zecken, die erst verschwanden, wenn man ihnen Feuer unter dem Hintern machte.
    Merrick beschloss, so ein Feuer zu entfachen.
    Er sah seinen Kumpan an. »Hör mal, muchacho «, sagte er. »Ich denke, wir müssen etwas unternehmen, und zwar schnellstens. Dieser Schnüffler muss raus aus dem Reservat.«
    »O ja, das muss er.«
    »Ich hab da so eine Vorstellung, wie wir es machen könnten. Du hilfst mir doch, nicht wahr?«
    Hinto nickte beifällig. »Ich tu alles, was du sagst, Brad. Hauptsache, Lassiter verschwindet.«
    Merrick senkte den Blick. Er fragte sich, wie weit er den naiven Navajo in seine Pläne einweihen sollte. Sollte er Hinto auf die Nase binden, dass er vorhatte, Lassiter ein für allemal aus dem Weg zu schaffen? Das beste Mittel war da ein Stück Blei, abgefeuert aus nächster Distanz. Damit war Ruhe im Schiff, unwiderruflich. Aber womöglich hatte Hinto Skrupel und stieg aus, sobald er von dem Mordplan hörte. Dann hätte er, Merrick, seinen wichtigsten Verbindungsmann im Reservat verloren.
    Das Risiko wollte er nicht eingehen.
    So entschied er, Hinto nur teilweise in seinen Mordplan einzuweihen. »Pass auf, mein Junge«, sagte er gepresst, »das, was ich dir jetzt anvertraue, muss unter uns bleiben, hörst du? Und wenn die ganze Welt in Flammen aufgeht, niemals darf jemand eine Silbe davon erfahren. Comprende ?«
    » Comprende «, flüsterte Hinto und stieß seinen Atem aus. »Ich bin bereit …«
    ***
    Lassiter lehnte an einem Findling und sah zu, wie Magena einen Strauß Blumen pflückte.
    Es war ein milder Frühlingsabend. Eben war die Sonne untergegangen. Ihre Strahlen tauchten die westlichen Felskuppen in ein gleißendes Rot. Es hatte den Anschein, als würde der Himmel in Flammen stehen. Ein erfrischender Wind wehte aus nordwestlicher Richtung und kühlte die hitzegeschwängerte Luft über dem Flowerfield.
    Lassiter hatte voll damit zu tun, seine aufwallenden Gefühle zu bändigen. Der Anblick der hübschen Navajosquaw ging ihm durch und durch. Obwohl er unter einer heftigen Erektion litt, gab er sich gelassen.
    Magena kam. Sie hielt ihm den kunterbunten Blumenstrauß hin. Er hob die Nase und roch den betörenden Duft der Blüten.
    »Fantastisch«, murmelte er.
    »Ich werde sie meinem Vater schenken«, sagte Magena.
    Sie setzte sich neben ihn, brachte eine dünne Hanfschnur zum Vorschein und band die Stängel geschickt zusammen. Das ging so schnell, dass Lassiter Mühe hatte, den flinken Handbewegungen zu folgen.
    Als Magena ihr Werk vollendet hatte, hielt sie den Strauß hoch in die Luft.
    »Das hätte ich selbst nicht besser gemacht«, sagte Lassiter todernst.
    Sie nahm seine Worte für bare Münze. »Nanu? Du kannst Blumen binden? Das hätte ich nicht gedacht.«
    »Es war ein Joke«, versetzte er schnell.
    Sie begriff und boxte ihm kichernd gegen die Schulter.
    In diesem Moment packte Lassiter ein unwiderstehliches Verlangen. Er legte einen Arm um ihre Taille und küsste sie auf den Mund.
    Magena hielt die Lippen geschlossen.
    Lassiter ließ es dabei bewenden und nahm den Kopf zurück.
    Die Frau musterte ihn aus großen, wissenden Augen. »Du möchtest Liebe machen, stimmt’s?«
    Ihre Frage kam so überraschend, dass er schmunzeln musste. »Sieht so aus, als hätten eure Geister dir beigebracht, hinter die Stirn anderer Menschen zu sehen.«
    »Zumindest hinter deine Stirn, Lassiter.«
    Er unterdrückte einen Seufzer, während er seine Augen über ihre Tunika wandern ließ.
    Magenas Züge wurde eine Spur weicher. Das spöttische Lächeln verschwand. Ihre vollen Lippen reckten sich ihm entgegen wie die geöffneten Blütenkelche einer Orchidee.
    Dann, ganz unvermittelt, passierte es. Ohne für eine Sekunde den Blick von ihm zu lassen, streifte sie sich die Tunika über den Kopf.
    Lassiter schluckte schwer. Magenas Brüste waren rund und prall, die Warzen auf den Vorhöfen spitz wie die Dornen eines Mesquitebaumes.
    »Nimm mich«, sagte sie schlicht.
    Er spürte, wie ihm der Puls zwischen den Lenden hämmerte. Mit beiden Händen griff er zu. Magena bog das Rückgrat durch, während er sich ihrem Busen widmete.
    Nach einer Weile hob sie ihr Hinterteil. Ihre
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