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Eine reizende Diebin (German Edition)

Eine reizende Diebin (German Edition)

Titel: Eine reizende Diebin (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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einhundert Pfund wetten, dass sie keinen BH unter diesem knappen Pullover trug.
    „Schon mal im Gefängnis gewesen?“
    Er bemerkte, wie ein schneller Blitz von Angst in ihren Augen aufblinkte.
    „Ich bin noch nie erwischt worden.“ Ihre Stimme war seidig und ebenso verlockend, wie er sie in der Nacht zuvor gefunden hatte.
    „Es gibt immer ein erstes Mal. Ich habe auch noch nie eine Diebin erwischt. Schon gar nicht eine so heiße.“
    Langsam stieg Farbe in ihre Wangen. Gut. Er mochte ihre Reaktion. Zumindest ließ er sie nicht kalt.
    „Also hast du mich eben erwischt. Was jetzt?“
    Marcus lächelte. Olivia versuchte, die Offensive zu ergreifen.
    „Ich fürchte, du wirst jetzt die Konsequenzen zu spüren bekommen.“
    Auf jeden Fall musste ihre Tat Konsequenzen haben. Er musste sie bestrafen. Und er wusste plötzlich genau wie.
    Er machte ein paar Schritte auf sie zu und instinktiv wich sie zurück. Ihre Augen schnellten zu der Waffe in seiner Hand. Er zuckte mit den Schultern und legte den Revolver auf seinen Schreibtisch. Dann ging er weiter auf sie zu, bis er nur einen halben Meter von ihr entfernt stand. Da er viel größer und schwerer war als sie, wusste er, dass sie ihn niemals überwältigen konnte, auch wenn er jetzt unbewaffnet war. Und wenn sie es versuchte, würde sie sehr schnell herausbekommen, dass er einen Schwarzen Gürtel in Karate hatte.
    Olivia starrte ihn an, blickte dann wieder zur Pistole auf dem Schreibtisch. Versuchte sie abzuschätzen, ob sie an ihm vorbeikommen und sie erreichen konnte? Wollte sie den Spieß umdrehen?
    Langsam schüttelte er den Kopf. „Olivia, Olivia“, sagte er, als ob er mit einem unartigen Kind sprach.
    Unartig, ja. Ein Kind, nein.
    Wie unartig war genau das, was er herausfinden wollte.
    „Wir brauchen keine Waffe, und wir brauchen auch die Polizei nicht. Ich denke, wir können das zwischen uns regeln.“
    Sie hob eine Augenbraue. „Wie?“
    Er blickte auf ihren üppigen Mund.
    „Mit einem Handel.“
    „Nenn deinen Preis. Ich habe genügend Geld für unglückliche Ereignisse wie diese beiseitegelegt.“
    Dachte sie, sie konnte sich aus dieser Situation herauskaufen? Ja, er würde sich bezahlen lassen, aber englische Pfund war nicht die Währung, die er im Sinn hatte.
    „Ich spreche nicht von Bargeld.“
    „Eine Überweisung auf ein Offshore-Konto dann, um das Finanzamt zu vermeiden?“, bot sie mit einem wissenden Lächeln an.
    Er bewegte seinen Kopf näher. Seine Hand streichelte ihren Kiefer, bevor seine Finger über ihren Hals strichen.
    Sie erbebte. Marcus ging es nicht anders.
    Er senkte seine Stimme zu einem Flüstern. „Du weißt doch, was ich will.“
    „Du machst Spaß.“ Endlich hatte sie wohl kapiert, wovon her sprach.
    „Wenn’s um meine Besitztümer geht, habe ich keinen Sinn für Humor.“
    Olivia schluckte schwer. „Welche Art von Handel bietest du an?“
    Er blickte direkt in ihre Augen. „Gefängnis oder mein Bett. Die Wahl liegt bei dir.“
     

4
    (zurück zum Anfang) (zu Kapitel 4 auf Englisch)
     
    Sein Bett!
    Natürlich hatte Olivia vermutet, was er wollte. Schließlich war sie eine Frau, aber bei dem Vorschlag, der ihm so reibungslos über die Lippen rollte, waren ihre Eingeweide erzittert. Sie hatte diesen Blick von ihm schon einmal gesehen. Es war der gleiche, mit dem er sie im Foyer des Auktionshauses angesehen hatte. Und schon da war ihr etwas mulmig geworden. Jetzt war es schlimmer.
    Von einem Mann wie Marcus begehrt zu werden, zu wissen, dass er sie in seinem Bett haben wollte, machte sie unerwartet scharf, trotz der prekären Situation, in der sie sich befand. Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren, während die sengende Hitze seines Körpers ihre Zellen zum Kochen brachte. Seine Finger an ihrem Hals brannten wie geschmolzene Lava.
    Sie konnte nicht klar denken, wenn er ihr so nahe war. Sie fühlte, wie sich ihre Brustwarzen bei dem Gedanken seinen Vorschlag anzunehmen, verhärteten. Eine Nacht mit einem heißen Mann im Austausch dafür, nicht verhaftet zu werden? Warum sollte sie nicht darauf eingehen? Was hatte sie schon zu verlieren?
    Aber was, wenn es ein Trick war?
    „Welche Garantie habe ich, dass du nicht doch zur Polizei gehst?“
    Er zuckte die Achseln. „Nur mein Wort.“
    Sie kannte ihn nicht. Ja, sie hatte Erkundungen über ihn eingezogen, aber das bedeutete nichts. Sie wusste nicht, ob er sein Wort halten würde oder nicht.
    Sie spürte, wie er ihr näherkam, wie seine Oberschenkel gegen ihre
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