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Eine Meerjungfrau am Haken

Eine Meerjungfrau am Haken

Titel: Eine Meerjungfrau am Haken
Autoren: Bobbi JG Weiss und David C. Weiss
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Keftiu. Er war nicht verzeichnet.
    Also ging sie in die Bibliothek, um ihr Glück dort zu versuchen. In einem alten kulturanthropologischen Buch wurde Sabrina fündig. „, Keftiu ist ein alter hebräischer Name für die Phönizier’“, las sie.,„Er bezeichnet auch die Völker, die über die Meere reisten, um sich an den Mittelmeerküsten anzusiedeln.’ Heißt das jetzt, die Keftiu sind eigentlich Phönizier?“, fragte sie sich. „Und wenn das so ist, wie wurden sie zu Meermenschen?“
    Sabrina erinnerte sich, dass Hyppshot erzählt hatte, ihr Volk habe früher in der Wüste gelebt. Phinikas hatte das Versinken ihrer Stadt erwähnt und Amun Rahrah beschwerte sich, das Andere Reich habe alles nur noch schlimmer gemacht.
    Zu Hause schlug Sabrina Keftiu auf Verdacht in ihrer Entdeckung der Magie nach. Sie war überrascht, überhaupt etwas zu finden. Der Eintrag lautete: siehe Völker, Fundbüro.
    „Dann mal wieder auf zu Mr. Chronis!“, rief sie und schlug das Buch zu.
     
    „Hallo, Mr. Chronis“, begrüßte Sabrina den alten Mann. Er saß mit regungsloser Miene und geschlossenen Augen an seinem Schreibtisch. „Mr. Chronis?“
    „Schnarchchhchch...“
    Sabrina kicherte, dann bemerkte sie die dünne Staubschicht auf seinen Schultern. Du meine Güte! Er muss schon seit meinem letzten Besuch hier schlafen! Behutsam tippte sie ihn an. „Mr. Chronis?“
    Der Alte öffnete ein Auge. „Stinktiere sind hier nicht erlaubt!“
    „Wie bitte? Ach ja! Aber Salem habe ich heute nicht dabei. Mr. Chronis? Könnten Sie noch einmal etwas für mich nachschauen?“
    „Nicht schon wieder Mesmer.“
    Sabrina war überrascht, dass er sich daran erinnerte. „Nein. Heute ist es der Name eines Volkes. Die Keftiu.“
    Mr. Chronis erhob sich und lief zu einem Aktenschrank. Man konnte seine Gelenke knacken hören. „Verlorene Völker sind noch nicht im Computer“, murmelte er. Dann schlug er gegen die oberste Schublade. Sie öffnete sich. „Buchstabieren Sie!“
    „K-E-F-T-I-U.“
    Mit überraschender Geschwindigkeit blätterte er die Akten durch. „Anastasia... Earhart, Amelia... der Heckawee-Stamm... Familie Robinson...“ Er griff nach einem dünnen Ordner. „Da haben wir sie, die Keftiu.“ In dem Ordner lag ein Blatt Papier. Mr. Chronis überflog es, dann schaute er auf und sagte: „Die Keftiu sind das alte Volk der Verschollenen Stadt von Atlantis. Kann ich noch etwas für Sie tun?“
    Sabrina schaute ihn verwirrt an. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Aber meine Tanten und ich waren schon oft in Atlantis. Es ist nicht verschollen.“
    Mr. Chronis schaute noch einmal auf das Papier. „Sie meinen sicher die Wiedergefundene Stadt von Atlantis. Das ist etwas ganz anderes.“
    Mehr war aus Mr. Chronis nicht herauszubekommen. Er schnarchte schon wieder.
    Sabrina wurde ganz schwummrig. Sie hatte das legendäre Atlantis in einem Aquarium gefunden und Mr. Kraft wollte es zerstören!

14. Kapitel
    „Salem! Salem!“
    Sabrina stürzte aus der Wäschekammer. Der Kater hob erschrocken den Kopf. Seine Augen waren vom Schlaf ganz verklebt. „Wie? Was?“
    „Wach auf, Salem! Du wirst nicht glauben, was ich herausgefunden habe! Die Keftiu sind das verschollene Volk von Atlantis!“
    „Ja“, gähnte Salem teilnahmslos, wurde dann aber schlagartig wach. „ Wirklich? Atlantis?“
    „Ja, und Mr. Kraft verlangt, dass ich es zerstöre! Ich brauche dringend deine Hilfe!“
    „Schon wieder...?“
    „Du bist ein Schatz, Salem.“ Sabrina trug ihn in die Küche. „Hör zu! Mr. Kraft will, dass Atlantis aus Mesmers Aquarium verschwindet. Ich kann die Stadt aber nicht herausbekommen, weil sie durch einen sehr starken Zauber am Boden festgehalten wird.“
    „Dann beweg doch einfach wieder das ganze Aquarium“, schlug Salem vor.
    „Das kann ich nicht, weil Mr. Kraft Schiffe versenken darin spielen will.“
    „Okay, wenn du das ganze Aquarium bewegen könntest, was würdest du damit tun?“, fragte Salem.
    „Das ist kompliziert. Bei den Keftiu, also dem Volk von Atlantis gibt es eine Legende über die Grenzenlosen Wasser. Dort haben sie nämlich gelebt, nachdem sie in ein Meervolk verwandelt wurden. Und dahin wollen sie wieder zurück. Deshalb, dachte ich, erledige ich das einfach für sie.“
    „Aber im Ozean ist es ziemlich dunkel!“, entgegnete Salem.
    „Da gibt es bestimmt Stromaale.“ Sabrina setzte sich. „Um sie dorthin zu bringen, kann ich auf Magie nicht verzichten. Das wird nicht leicht sein. Ich habe so etwas noch
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