Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Hochzeit wie im Maerchen

Eine Hochzeit wie im Maerchen

Titel: Eine Hochzeit wie im Maerchen
Autoren: Day Leclaire
Vom Netzwerk:
Luft aufgelöst zu haben. Vielleicht jemand vom Personal …“ Schulterzuckend hielt er inne.
    „Und du hast die letzten zwölf oder mehr Jahre nach dem Stein gesucht? Hast du die Polizei eingeschaltet?“ Skeptisch hob Lazz eine Augenbraue. „Nicht?“
    „Nein. Ich habe niemandem etwas davon erzählt, weil ich mich geschämt habe. Und vor einem Skandal Angst hatte. Und aus noch einem sogar sehr wichtigen Grund habe ich geschwiegen und euch heiraten lassen.“
    „Warum denn, Papa?“, fragte Ariana, trat zu ihm und nahm seine Hand.
    Liebevoll strich er ihr über die Wange. „Dominic lag so viel daran, dass ihr heiratet! Ich konnte ihn nicht von diesem Vertrag abbringen.“ Zu Lazz gewandt, fügte er hinzu: „Dabei hatte er nur dein Bestes im Sinn. Leider ist er viel zu früh verstorben.“ Er räusperte sich. „Und ich wollte seinen Wunsch respektieren.“
    „Wie selbstlos von dir“, meinte Lazz ironisch.
    „Wegen des Infernos“, erklärte Vittorio. „Aus Rücksicht habe ich es dir gegenüber nie erwähnt, weil es etwas sehr Persönliches ist. Aber Dominic war sich sicher, so etwas wie einen Funken zwischen dir und Ariana beobachtet zu haben. Darum wollte er unbedingt diesen Vertrag schließen.“
    „Jetzt reicht es!“, platzte Lazz heraus.
    „Bitte, Lazz“, flüsterte Ariana.
    „Ich kann mir sehr gut vorstellen, warum du meiner Familie nichts von dem Verlust des Steines erzählt hast“, sagte er zu Vittorio. „Du hast gehofft, dass keiner etwas von diesem seltsamen Vertrag erfährt. Vater war tot, und die anderen Dantes wussten nichts davon. Den Aufbewahrungsort des Brimstones kannte nur Dad. Und er hat das Wissen mit ins Grab genommen.“
    „Nein, du irrst …“
    Mit einer Handbewegung schnitt ihm Lazz das Wort ab. „Die ganzen Jahre lang hast du gehofft, dass niemand vor Arianas fünfundzwanzigstem Geburtstag den Vertrag findet. Dann hättest du immer noch sagen können, du hättest den Stein vereinbarungsgemäß ins Meer geworfen. Pech für dich, dass Caitlyn etliche von Dads Papieren gefunden und so auch den Vertrag entdeckt hat.“
    „Anscheinend hast du auf alles eine Antwort“, entgegnete Vittorio niedergeschlagen. „Dann weißt du sicher auch, was jetzt zu tun ist.“
    „Sehr richtig“, bestätigte Lazz und wandte sich Ariana zu. „Verstehst du? Dein Vater hatte nur zwei Möglichkeiten: entweder, allen die Wahrheit zu sagen und mit Wut und Verdächtigungen seitens der Dantes zu leben. Ich bin mir sicher, dass Primo sehr ärgerlich geworden wäre, hätte er von dem Vertrag erfahren. Und was das Verschwinden des Diamanten angeht, hätte er sicher große Zweifel gehabt, vor allem, weil er ja von der prekären Finanzlage der Romanos wusste. Oder dein Vater wollte so tun, als wäre alles in Ordnung und der Brimstone sicher verwahrt. Dann die Hochzeit über die Bühne gehen zu lassen … und zu hoffen. Auf eine glückliche Ehe und dass alles vergeben und vergessen würde. Vielleicht hat sich Vittorio auch darauf verlassen, dass die Dantes einen Skandal, der sie und die Romanos betrifft, um jeden Preis vermeiden würden. Wahrscheinlich hat er auf ein Wunder gehofft. Dass der Stein wieder auftaucht.“
    „Jetzt täuschst du dich aber“, stellte Ariana richtig. „Papa hat gar nichts in der Art gehofft.“
    Als Lazz irritiert seine Frau ansah, merkte sie, wie er gegen sein beginnendes Misstrauen ankämpfte. „Ich habe mich schon einmal geirrt, im Bezug auf Aaron, und möchte denselben Fehler nicht noch mal machen. Aber warum bist du dir so sicher, was die Gedanken und Hoffnungen deines Vaters angeht?“
    Entschlossen hob sie den Kopf und schaute Lazz an. „Weil die Überlegungen vor der Hochzeit nicht von ihm stammen. Sondern von mir. Ich habe dich geheiratet, um meine Familie vor den Dantes zu schützen.“

9. KAPITEL

Von:
[email protected]
Gesendet:
07.08.2008 10:57 Uhr
pazifische Sommerzeit
An:
[email protected]
Befreff:
Ehevertrag, Heiratsbedingungen … letzter Teil
Hallo Ariana,
wie telefonisch angekündigt, schicke ich Dir meine letzte Bedingung. Also hier
Bedingung 6: Die Dantes werden den Brimstone von zwei unabhängigen Gutachtern schätzen lassen. Danach geht er in den Besitz meiner Familie über. Die Romanos bekommen den hälftigen Schätzwert ausbezahlt.
Ich hoffe, Du bist damit einverstanden. Ich freue mich schon auf den 28.
Viele Grüße L.

Von:
[email protected]
Gesendet:
07.08.2008 20:20 Uhr
mitteleuropäische
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher