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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)
Autoren: Kristina Günak
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Sauerstoff in seiner Lunge verloren. BittelassesVincseinBittelassesVincsein! , denke ich, kann mich aber leider nicht umdrehen, weil das neu entstandene Loch meine ganze Aufmerksamkeit fordert. Einzig Nicolas werfe ich einen kurzen Seitenblick zu, denn er hat die Terrasse von seinem Standpunkt aus fest im Blick. Da er nicht Fänge fletschend dorthin stürzt, ist zumindest kein Vampir dort gelandet.
    Wenige Atemzüge später ebbet die Magie langsam ab. Das Portal ist wieder fest verschlossen und die Hexen beginnen, jede für sich und auf ihre Art, sich für die geschenkte Energie zu bedanken. Ich hauche Mutter Erde eine «Danke» zu und renne noch während ich mich umdrehe los.
    Es ist Vincent.
    Auf meiner Terrasse. Auf Pax.
    Zum Glück in seiner menschlichen Form, sonst wäre Pax jetzt platt wie eine Flunder. Vincent hält sich den Kopf, während Pax immer noch aussieht, als wäre er von uns gegangen.
    Ich jage die Stufen zu meiner Terrasse hoch und schmeiße mich vor Vincent auf die Knie. Dann umfasse ich fest seinen Kopf, der auf seinem Hals hin und her wackelt wie ein Lämmerschwanz. Ich höre die ersten Schritte hinter mir und Henriette taucht von der anderen Seite auf und beugt sich ebenfalls herunter.
    «Können Sie mich hören?», fragt sie Vincent lauernd und stupst ihn gegen die Schulter.
    «Ja. Aua», ist die Antwort.
    «Er muss mit ziemlicher Wucht durch das bereits fast verschlossene Portal gedonnert sein. Davon wird er wohl ein paar Tage länger Kopfschmerzen haben. Sonst sieht er aber ganz gut aus. Im Gegensatz zu ihm hier.» Sie deutet auf Pax und betrachtet ihn mit gerunzelter Stirn.
    Meine Mutter erscheint hinter Henriette und faucht: «Bring ihn ins Schlafzimmer.»
    «Sachte, Mutter», sage ich leise und fahre Vincent vorsichtig durch das Gesicht.
    «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben», kontert sie.
    «Er ist zu spät, weil er mir das Leben gerettet hat. Sonst wäre ich jetzt Vampirfutter!», fahre ich sie an.
    «Bohhh!», sagt Vincent und kneift die Augen zusammen. Dann knurrt er ein wenig, was die jetzt um uns herumstehenden Hexen dazu bewegt, gemeinschaftlich einen Schritt zurückzutreten.
    Endlich taucht Nicolas auf. Ohne dass er eine weitere Verhaltensaufforderung benötigt, packt er Vincent am Oberarm und gemeinsam hieven wir ihn auf die Beine. Flo drängelt sich von irgendwoher durch die Menge auf meiner Terrasse und schmeißt sich auf Pax’ Brust.
    Wir bugsieren meinen Freund durch die Terrassentür und befördern ihn auf direktem Weg ins Bett. «Ich kümmere mich um ihn», wehrt Nicolas meine Versuche ab, ihm die Schuhe auszuziehen. «Krümmer du dich mal um Pax.»
    Für einen ganz kurzen Moment setze ich mich auf die Bettkante und schließe die Augen. Bleierne Erschöpfung greift nach mir. Vincent dreht sich mit einem Stöhnen zur Seite und schiebt seine große, kalte Hand in meine. Nicolas setzt sich neben mich und für einen kurzen Moment sind wir einfach nur da. Vollzählig, am Leben und mit diversen neuen Erkenntnissen:
    Reisen durch magische Portale sind scheiße. Nicht zu wissen, warum die eigene Erdlinie plötzlich in einem fröhlichen Blau vor sich hinleuchtet, ist auch scheiße.
    «Ganz klarer Fall: Wenn die Welt noch einmal beschließt unterzugehen, nehme ich Urlaub und fahre nach Hawai’i», sage ich fest.
    «Ich komme mit», haucht Vincent.
    Nicolas lacht. Lautlos, aber herzhaft. Müde stemme ich mich wieder auf die Beine und schlurfe zurück auf meine Terrasse. Die Ansammlung von Hexen hat etwas abgenommen, weil einige bereits damit beschäftig sind, ihre Sachen zu packen. Aber die verbliebenen Hexen stehen im Halbkreis um Pax und schweigen einträchtig.
    Flo hat sich fest gegen seine Brust geschmiegt und biestert aus dieser Position heraus: «Jetzt hilft ihm doch mal jemand!»
    «Ich fasse ihn nicht an», sagt Sophia, nachdem ich aus der Terrassentür getreten bin.
    «Wobei ja eigentlich nichts passieren kann. Er ist stark geschwächt», flüstert Becca und tritt von einem Stiletto auf den anderen.
    Die Sorge der Hexen ist durchaus gerechtfertigt. Seine machtvolle Aura umkreist ihn trotz riesiger Wunde und Bewusstlosigkeit.
    «Smilla, du solltest dich um ihn kümmern. Immerhin kennst du ihn … äh, besser. Zumindest als wir.» Rosa hat ihre Hände in der Jeans versenkt und betrachtet den Ex-Engel auf den Dielenbrettern offenbar höchst interessiert.
    Meine Mutter hat die Arme vor der Brust verschränkt und sagt gar nichts. Ihre Lippen sind so fest
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