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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)
Autoren: Kristina Günak
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drin ist, es ist auf unserer Seite und somit parteiisch. Ich schicke ein ganz kurzes Stoßgebet zur Göttin, dass die Elfen mir keine Schokolade eingepackt haben, weil sie wissen, dass ich die gerne mag, sondern irgendetwas Mächtiges.
    Pax, Vincent und ich zusammen ergeben eine Einheit an Energie. Und trotz Pax’ geschwächtem Zustand ist die nicht von schlechten Eltern. Dann kommt noch meine sonderbare neue Energie dazu plus die Elfenmagie – das könnte wie ein Griff in die Steckdose sein.
    «Pax, wie hältst du die Zeit an?»
    Er bringt so etwas wie ein Grinsen zustande. «Ist die Frage ernst gemeint?»
    «Nur, wenn du die kommenden Minuten überleben möchtest.»
    Das Grinsen gefriert ihm im Gesicht. Er hat begriffen und reicht mir seine Hand. Vincent blickt auf und lehnt sich jetzt gegen meine Beine. Seine Wandlermagie umkreist mich mit einem tiefen Brummen.
    Und dann tue ich es. Ich lasse Pax in meinen Kopf, in mein Herz und meine Seele und reiße den Deckel von dem kleinen Kästchen.
    Eine bunte Fontäne schießt daraus hervor.
    Ich sehe, was Pax tut. In meinem Kopf. Ich spüre die Kraft seiner Magie und folge ihr einfach, lasse mich mitreißen und verbinde all unsere Energien zu einer großen, allumfassenden Kraft.
    Es knallt. Ohrenbetäubend. Mein Gehör quittiert vorübergehend den Dienst, dann rauscht es und ich starre in Pax’ silbern glänzende Augen.
    Krass! Wir haben eine Zeitschleife gelegt. Eine Engel-Hexen-Wandler-Zeitschleife.
    Wir rennen los, Nicolas’ Athame festumklammert in meiner Hand. Pax hält mich am Arm, als habe er Angst, dass ich wegfliege. Wir jagen durch das dichte Unterholz und vorbei an drei dämlich glotzenden Vampiren mit sehr gefährlich aussehenden MPs im Anschlag.
    Aus dem Augenwinkel nehme ich schemenhaft die Jaguare wahr, die uns begleiten. Vincents Rudel gibt uns Deckung.
    Noch mehr Vampire, der Sog des Portals wird immer heftiger. Verdammt, wir müssen und beeilen. Ich lege noch einen Zahn zu.
    Und noch einmal verdammt! Ich habe das Elfenkästchen liegen lassen.
    Mit jedem Meter, den wir zurücklegen, spüre ich, wie die Vampire langsam wieder auftauen aus ihrer Zeitschleife. Etwas rempelt mich von rechts an. Ein Vampir, benommen zwar und ohne Waffe, aber dennoch blitzt bereits wieder Mordlust in seinen Augen.
    Meine Beine bewegen sich ganz automatisch noch schneller. Im nächsten Moment springt uns ein Blutsauger direkt vor die Füße. Auch er hat keine Waffe. In Anbetracht der gebleckten Fänge auch nicht notwendig.
    Pax macht eine Vollbremsung und packt mich gleichzeitig am Arm. Der Vampir starrt uns an. Ein zweiter schleicht irgendwo durch das Unterholz. Aus dem Augenwinkel sehe ich etwas aufblitzen. Nummer zwei ist definitiv bewaffnet. Nur offenbar immer noch zu benommen, die Waffe zum Einsatz zu bringen.
    Mein Herz rast in meiner Brust. Hinter uns höre ich weitere Geräusche. Der Erstarrungszauber gib langsam aber sicher seinen Geist auf.
    Sie wachen auf. Und sie werden uns töten.
    Pax zieht mich in seine Arme, womit ich umgehend sehr deutlich spüre, wie geschwächt er ist.
    Und dann hebt der Vampir rechts, der mit der Maschinenpistole in der Hand, ganz langsam, als müsse er sich erst wieder daran erinnern, wie sein Arm funktioniert, die Waffe.
    Es ist der Moment, in dem wir alle eine Entscheidung treffen. Und für die bleibt uns ein knapper Atemzug.
    Pax entscheidet sich für sein Versprechen an Vincent und meine Mutter. Er reißt mich nach vorne. Ich entscheide, das Portal auf der anderen Seite zu verschließen, die Welt damit vor Schlimmerem zu bewahren und wehre mich nicht.
    Und Vincent entscheidet, mein Leben zu verteidigen und stürzt sich auf den Blutsauger mit der Waffe, der jetzt aus dem Unterholz getorkelt kommt.
    Vincent reißt den Vampir mit brachialer Gewalt von den Füßen. Ich höre sein tiefes Brüllen hinter mir, und laufe, wie ich noch nie gelaufen bin. Durch den Sog werde ich immer schneller und ich fühle mich wie auf einem dieser langen Laufbänder am Flughafen.
    Ein Vampir stürzt auf mich zu, ich rase an ihm vorbei und ramme ihm unkoordiniert die Dolchspitze in den Arm. Ich sehe noch aufspritzendes Blut, dann ist Pax dicht bei mir, ich höre seinen Atem. Er packt mich fest von hinten und ich will schreien, weil wir unweigerlich gemeinsam stürzen werden, aber ich habe noch nicht den Mund aufgemacht, da sind wir schon mitten im Strudel des Portals. Diesmal fühlt es sich an wie der Schleuderwaschgang einer Hightech-Waschmaschine. Ein paar
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