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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)
Autoren: Kristina Günak
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Vampire haben begonnen, die Wächter zu erschießen. Es gibt einige Rudel, die direkt vor dem Grab Stellung bezogen haben. Wir bringen euch dorthin. Dort ist der Stein, der neu versiegelt werden muss.»
    Hä? Welcher Stein? Aber weiter komme ich nicht mit meinen Gedanken, denn Vincent ist plötzlich wieder der Alpha und gewohnt die schwere Last der Verantwortung auf seinen Schultern zu tragen. Ich spüre förmlich seine Schultergelenke knacken.
    «Ich kann dich in meiner Jaguargestalt besser schützen», murmelt er und greift fest nach meinem Gesicht. «Hab mich immer im Blick, verstanden?»
    Ich nicke.
    Jetzt geht es los. Ist ja nicht so, dass das nicht abzusehen war. Aber in der mir zueignen Ignoranz den wirklich ausweglosen Situationen gegenüber, habe ich das bis zu genau diesem Moment ziemlich erfolgreich verdrängt. Ich schlucke trocken und erwarte das umgehende Erwachen meiner internen Truppen, die zum Marsch blasen, die Flagge hissen und die Kriegsbemalung auflegen. Aber weit gefehlt. In meinem Innersten herrscht absolute Flaute.
    Vielleicht habe ich alle starken Gefühle schon aufgebraucht, zumindest passiert, außer dass meine Magie erneut zum Leben erwacht, relativ wenig in mir. Man sollte doch meinen, dass in solch einem Moment intern die Luzi abgeht. Stattdessen werde ich noch ein kleines Stück ruhiger.
    Pax drückt mir Valiodo in den Arm. Dann berührt er Vincent kurz an der Schulter und ich erkenne an dem nonverbalen Augen-Techtelmechtel der beiden, dass sie mal fix abklären, wer hier was zu tun hat. Pax rettet die Welt, Vincent mich. Was genau meine Aufgabe sein wird, dürfte sich dann innerhalb der nächsten zehn Minuten klären.
    Valiodo blickt zu mir auf und ich zucke bedauernd die Schultern. Mitgegangen, mitgefangen, würde ich mal sagen. Noch mehr Intensivstrahlung der negativen Magie würde mein Magen wohl definitiv nicht verkraften, deswegen flüstere ich: «Du musst bei mir blieben! Bitte!»
    «Wenn du mich loslässt. Sonst löse ich mich in Luft auf», flüstert er zurück, und ohne nachzudenken gebe ich ihn frei. Ich hatte ja keine Ahnung, dass er das wirklich beherrscht. Er richtet kurz die Krone und nimmt Kurs zum Umkreisen meiner Person.
    Pax nickt mir zu und setzt sich in Bewegung. Sein Gesicht ist leer. Völlig frei von Emotionen, aber seine heiße Aura der Macht zeigt sehr deutlich, dass hier die oberste Befehlsgewalt unterwegs ist.
    Vincent schließt für einen Moment die Augen, was weiß ich was für Götter er noch mal schnell bemüht, dann verwandelt er sich. Mit einem letzten Blick aus seinen strahlend gelben Katzenaugen folgen wir dem befehlsgewaltigen Pax, der schnurstracks einen Kurs eingeschlagen hat.
    Ein Schuss gellt durch die Luft und ich lasse mich fallen. Was vermutlich ganz gut war, denn auch Pax hat sich ins Unterholz geschmissen. Vincent drängt sich dicht an meine Seite. Seine Wandlermagie umkreist uns und verwebt sich gekonnt mit meiner eigenen und auch Valiodos Magie muss irgendwo in diesem Knäuel sein.
    Pax bedeutet mir vorwärtszurobben. Im Robben bin ich nicht so gut, befinde aber, dass es wohl die einzige Fortbewegungsmöglichkeit ist, wenn Kugeln durch die Luft fliegen. Eine Weile krauchen wir so gemeinschaftlich durch das Unterholz, während die negative Energie immer mehr zunimmt. Was ich fast nicht für möglich gehalten hätte. Dankbar werfe ich Valiodo einen Blick zu. Er fliegt dicht bei mir, die Augen konzentriert zusammengekniffen, und hindert so meinen Magen daran, verrückt zu spielen.
    Ein paar Kugeln schwirren noch mit einem hohen Surren durch die Luft. Einige scheinen direkt in den Baumkronen zu landen, denn es regnet immer wieder Blätter und anders Grünzeug. Dann dreht Pax vor mir sich um und deutet mit dem Finger nach links. Ich hebe ganz vorsichtig den Kopf und spähte durch das Dickicht.
    Wir befinden uns auf einer kleinen Anhöhe, hinter der der Blick frei ist. Ich sehe eine gerodete kreisförmige Fläche, in deren Mittelpunkt sich ein aus schwarzem Stein gemauerter Brunnen befindet. Pax hat sich jetzt an mich herangerobbt und deutet erneut auf dieses so sonderbar deplatzierte von Vampirhand errichtete Objekt.
    «Das ist das Grab. Das Siegel befindet sich auf der anderen Seite.»
    Aha. Und wie kommen wir dorthin?
    Was ich bis jetzt nicht erwähnt habe, ist die Tatsache, dass locker an die hundert Vampire um diesen Brunnen herumstehen. Blöde Redewendung. Also die sind weder locker noch lässig, sondern bis an die Zähne bewaffnet. Aber
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