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Eine gewagte Affaere

Eine gewagte Affaere

Titel: Eine gewagte Affaere
Autoren: Susan Napier
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das?"
    Joshua schlug mit der Faus t auf den Tisch.
    "Jetzt die Unschuldige zu spielen macht alles nur noch schlimmer!" rief er aufgebracht. "Deshalb hast du mich also gestern auf die Yacht begleitet. Das perfekte Alibi! Du hast mich abgelenkt, während mein Sohn die Schmutzarbeit für dich erledigt hat. Deine Taktik war wirklich clever."
    Er würde ihren Erklärungen keinen Glauben schenken, so viel war sicher. Regan nahm zögernd ein Blatt Papier vom Tisch. "Aber bitte versteh doch ..."
    Joshua riss ihr das Blatt wütend aus der Hand. "Oh, ich verstehe alles!" schrie er außer sich vor Zorn. "Ich verstehe, dass du meinen Sohn für deine Machenschaften missbraucht hast. Du hast seine Gefühle für dich ausgenutzt, um ihn zu deinem Komplizen zu machen."
    "Aber Dad, Regan hatte mir verboten, etwas zu unternehmen."
    "Halt den Mund, mein Sohn, du hast schon genug Schwierigkeiten. Verteidige sie nicht auch noch. Was Regan sagt und was sie meint, sind zwei verschiedene Dinge." Joshua wandte sich wieder Regan zu, die blass und schuldbewusst aussah. "Hattest du das alles von Anfang an geplant? Auch den Abend in meinem Apartment?"
    Sie war über diese Verdächtigung außer sich vor Zorn.
    "Nein! Du weißt, dass es nicht so war!"
    "Und das soll ich dir glauben?" fragte er sarkastisch, schien aber zu akzeptieren, dass dieser Vorwurf haltlos war. "Dann hast du eben erst hier den Entschluss gefasst, unsere ... Verbindung zu deinem Vorteil zu nutzen. Waren die leidenschaftlichen Spiele von gestern Nachmittag dazu gedacht, dich abzusichern?
    Dachtest du, ich würde danach vielleicht zögern, die Polizei zu rufen?"
    "Joshua! Was soll Ryan denn nur denken?" rief Regan schockiert und warf einen Blick auf den Jungen, der den Schlagabtausch fasziniert beobachtete.
    Ihre Besorgnis schien Joshua noch mehr zu verärgern. "Hast du Angst, Ryans Unschuld zu zerstören? Dazu ist es jetzt zu spät, oder nicht? Außerdem wird es Zeit, dass er den Unterschied zwischen einer anständigen Frau und einer durchtriebenen kleinen Schlampe kennen lernt."

10. KAPITEL
    "Aber du musst uns doch nicht verlassen!"
    Durch Sir Franks Reaktion auf ihr verzweifeltes Geständnis fühlte Regan sich ein wenig besser. Die Auseinandersetzung mit Joshua hatte kurz nach seinem Ausbruch geendet. Er war, wütende Drohungen ausstoßend, aus dem Haus gestürmt, während Ryan ihr hilflose Blicke zugeworfen und sie stumm um Verzeihung gebeten hatte.
    Alles war so schnell gegangen, dass sie nicht einmal Schmerz verspürt, sondern wie betäubt über die Ereignisse nachgedacht hatte. Sie war ins Wohnzimmer zurückgegangen, hatte allen Mut zusammengenommen und Sir Frank alles gestanden.
    Ryan hatte sie dabei mit keinem Wort erwähnt, sondern nur gesagt, dass Joshua ihre Tat entdeckt hatte. Sie war auf Vorwürfe und Verachtung gefasst gewesen, nicht aber auf das Verständnis, dass ihr die Harrimans entgegenbrachten.
    Widerstrebend hatte Sir Frank ihre Kündigung akzeptiert, jedoch energisch gegen ihre sofortige Abreise nach Auckland protestiert.
    "Doch, das muss ich", antwortete Regan gefasst. "Du hast mir vertraut, und ich habe dein Vertrauen missbraucht.
    "Nicht du, sondern dieser Betrüger Michael!" bemerkte Sir Frank grimmig. "Und mach dir keine Sorgen um das Geld. Ich bringe die Sache in Ordnung."
    Doch sie wollte sich noch etwas von ihrem Stolz bewahren.
    "Nein, ich habe einen Scheck über die gesamte Summe in meinem Zimmer. Du bekommst ihn, bevor ich gehe."
    "Aber Regan, du weißt doch, dass wir uns nicht von dir abwenden würden, weil du unter Stress eine falsche Entscheidung getroffen hast", sagte Hazel sanft. "Du wolltest nur versuchen, das Richtige zu tun, und hast ohnehin schon genug unter Michaels Verfehlungen zu leiden gehabt."
    Hazels Güte beeindruckte Regan tief. Sie hatte geglaubt, die Harrimans würden froh sein, wenn sie Palm Cove verließe. Und wenn Frank und Hazel das ganze Ausmaß ihrer Schuld gekannt hätten, wären sie sicher anderer Meinung gewesen. Was die Hochzeit anging, war sie, Regan, im Augenblick zu verzweifelt, um sich dafür zu interessieren, was daraus werden würde.
    "Es tut mir Leid, aber Joshua würde dir nicht zustimmen. Ich weiß, dass ich euch auf der ganzen Linie im Stich lasse, aber ..."
    "Ach Unsinn!" rief Sir Frank. "Ich bin mir sicher, dass Wade seine Meinung ändern wird, wenn er sich ein wenig beruhigt hat und alle Umstände kennt."
    "Er weiß schon darüber Bescheid", erwiderte Regan, den Tränen nahe.
    "Nun, du hast alles
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