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Eine französische Affäre

Titel: Eine französische Affäre
Autoren: Cartland Barbara
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du mit mir auf meinem Schloß glücklich sein?«
    »Ich würde mit dir überall, überall auf der Welt glücklich sein«, erwiderte Canéda, »aber besonders glücklich auf deinem Schloß, wenn wir nur zusammen sein können.«
    Er küßte sie auf die Stirn. Dann sagte er: »Bei deiner ersten Reise nach Frankreich hast du nicht nur mich gefunden, sondern auch die Familie deiner Mutter lieben gelernt, obgleich mir dein Bruder erzählte, du seist voller Haß zu ihnen gereist.«
    »Ich liebe sie, und sie tun mir so leid.«
    »Bevor ich nach England fuhr«, sagte der Herzog, »sprach ich mit dem Verwalter deines Großvaters. Wir haben einen Plan für die Zukunft entwickelt, der den Verlust der Weinstöcke nicht ganz so schlimm macht, wie er im Augenblick erscheint.«
    »Das freut mich sehr«, rief Canéda.
    »Die Verwirklichung dieses Plans wird viel harte Arbeit bedeuten«, erwiderte der Herzog, »aber dein Onkel René, den du nicht kennengelernt hast, ist bereit, jede Anstrengung auf sich zu nehmen, und ich glaube, dasselbe gilt für Armand.«
    Canéda stieß einen leisen Seufzer aus. »Du bist so klug«, sagte sie, »und wenn du ihnen hilfst, dann weiß ich, daß alles gut werden wird.«
    »Wir werden ihnen gemeinsam helfen«, sagte der Herzog, »genau wie wir alles andere gemeinsam machen werden, du und ich, besonders unsere Pferde dressieren.«
    »Ich dachte, ich bin zur Reitbahn nicht zugelassen«, neckte ihn Canéda.
    »Du darfst sie ganz bestimmt nicht betreten, wenn die jungen Offiziere dort sind«, sagte der Herzog. »Nicht nur weil du sie daran hindern würdest, sich auf das zu konzentrieren, was ich ihnen sage, sondern weil ich auch ein ausnehmend eifersüchtiger Ehemann sein werde.« Seine Stimme wurde tiefer, als er sagte: »Wenn ich sehe, daß du einen anderen Mann so herausfordernd unter deinen Wimpern hervor anschaust, werde ich dich ziemlich sicher in das Verlies sperren, und du wirst nie wieder, meine Angebetete, nie wieder ein rosa Reitkostüm tragen.«
    Canéda lachte. »Ich wollte dich nur auf mich aufmerksam machen.«
    »Das ist dir gelungen, aber ich werde keinem anderen Mann erlauben, dich auf dieselbe Art und Weise zu bemerken.«
    Canéda sah ihn mit einem leisen Lächeln auf den Lippen an.
    »Natürlich bin ich verrückt, mein ruhiges, gut organisiertes Leben für dich aufzugeben! Ich bin mir der Folterqualen, die du mir auferlegen wirst, wohl bewußt«, fuhr der Herzog fort.
    »Du mußt mich nicht heiraten.«
    »Du schlägst doch keine andere Form unseres Zusammenlebens vor, hoffe ich?«
    Canéda errötete und sagte schnell: »Nein, natürlich nicht! Ich wollte nur sagen, daß du, wenn du wünschest, frei zu sein, zurück nach Saumac gehen und mich hier lassen kannst.«
    »Und wenn ich es täte, was würdest du dann empfinden?«
    Als hätte der Herzog ihr wirklich einen Schrecken eingejagt, klammerte sich Canéda an ihn. »Ich könnte es nicht ertragen, noch einmal so unglücklich zu sein. Ich liebe dich. Bitte, verlaß mich nicht!«
    »Niemals«, erwiderte der Herzog. »Du bist mein, jetzt und für immer, und ob es dir gefällt oder nicht, das Schloß wird ein Gefängnis sein, dem du nie entkommen wirst.«
    »Ich werde es nie wollen«, versuchte Canéda zu sagen, aber seine Lippen lagen schon auf den ihren, und sie wußte nur, daß ihre Träume wahr werden würden, wenn sie erst einmal auf dem Schloß in den Armen des Herzogs lag.
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