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Eine Frage der Zeit

Eine Frage der Zeit

Titel: Eine Frage der Zeit
Autoren: Georg Sander
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jedenfalls zur Zeit keine Indizien, die ihn mit dem Raub in Verbindung bringen. Auch die mögliche Tatbeteiligung von Martin Rothaar wird wohl im Dunkeln bleiben, solange die Hintermänner nicht identifiziert werden können. Und dass das nach so langer Zeit noch gelingt, ist nicht sehr wahrscheinlich.“
    „Was wird eigentlich aus meinem speziellen Freund Bernd Fleischmann?“, fragte Velten.
    „Von dem hast du keinen Ärger mehr zu erwarten“, antwortete Susanne. „Bei unserer Razzia in der Mausefalle am vergangenen Freitag haben wir zwar Frau Marcks nicht gefunden, dafür aber mehrere Mädchen aus Osteuropa, die er zur Prostitution gezwungen hat. Da er einschlägig vorbestraft ist, hat er vor Gericht keine Milde zu erwarten. Er wird für mehrere Jahre in den Bau wandern.“ Susanne nippte an ihrem Capuccino und lächelte leicht: „Wenn Fleischmann nicht so ein widerlicher Kerl wäre, könnte er einem fast leid tun. Er war an dem Mord an Konstantin Landau und dem Raub der Bilder völlig unbeteiligt. Wäre er nicht von Stürmer zum Sündenbock auserkoren worden, würde er wahrscheinlich immer noch in seiner Mausefalle sitzen und seine Mädchen für sich anschaffen lassen. Nur weil wir ihm im Zusammenhang mit dem Bilderraub mehr oder weniger zufällig Zwangsprostitution und Menschenhandel nachweisen konnten, wird er jetzt in den Bau wandern.“
    „Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen“, sagte Velten und betastete unwillkürlich seine Nase. „Stürmer und Fleischmann sind da, wo sie hingehören, nämlich im Knast. Und das für sehr lange Zeit.
    „Dorthin wird auch der Käufer der geraubten Bilder wandern. Ich bin sicher, dass uns Stürmer seinen Namen verraten wird. Und auch Nicole Hammes, die frühere Freundin von Thomas Schatz und Mutter seines Kindes wird sich einige sehr unerfreuliche Fragen anhören müssen.“
    Velten lehnte sich zurück: „Dann werden also alle ihre gerechte und hoffentlich hart e Strafe bekommen. Und uns, Frau Marcks, bleibt nur noch eins zu tun, um diese Sache endgültig abzuschließen.“
    Sie sah ihn neugierig an: „Was denn?“
    Er streckte die Hand über den Tisch: „Lassen Sie uns mit dem albernen Gesieze aufhören.“
    Sie lächelte und schlug ein: „Herzlich gerne. Ich bin Katja.“
    „Ich bin Velten.“
     
     
    - Ende -
     
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