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Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition)

Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition)

Titel: Eine Fantasiereise für Dich - SOMMER (German Edition)
Autoren: Elke Bräunling
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ist Platz für deinen Blütentraum“, sagte er mit Singsangstimme. „Säe dir deinen Blumenwald und passe gut auf ihn auf. Hilf deinen Sonnenblumen, dass sie ungestört wachsen und nicht von Tieren angebissen oder von Menschenkindern gepflückt werden!“
    Oh! An diese Gefahren hatte die kleine Elfe nicht gedacht.
    „W-w-was kann ich tun, wenn eine Schnecke an den Blättern nagt, wenn ein Reh die Stängel anbeißen möchte oder wenn Menschen zum Blumen pflücken kommen?“, fragte sie ein bisschen verzagt.
    „Singen!“ Elfenkönig Flowarius lächelte. „Du musst singen. Eine Melodie, die du dir selbst ausdenkst. Für deinen Sonnenblumenwald.“
    „Und das hilft?“ So ganz kann Yelleila das nicht glauben.
    Der Elfenkönig nickte. „Ganz bestimmt wird es dir helfen. Du musst nur die richtige Melodie finden. Und nun wünsche ich dir einen wunderschönen Sommer mit einem zauberhaften, bunten, großen Sonnenblumenwald. Adieu, mein Kind. Ich muss weiter. Deine Schwestern warten auf mich mit ihren Sommerwünschen.“ Und ehe Yelleila noch etwas sagen konnte, war ihr Vater auch schon verschwunden.
    „Eine Melodie“, murmelte sie etwas hilflos. „Ich brauche eine Melodie. Hm.“
    Lange dachte sie nach, doch ihr wollte keine passende Melodie einfallen. „Ach was“, sagte sie schließlich. „Zuerst muss ich die Samen in die Erde legen und meinen Sonnenblumenwald zum Wachsen bringen. Mein Lied denke ich mir später aus.“
    Und summend machte sie sich ans Werk. Sie summte und summte und sang mit glasklarer Elfenstimme :
    „Viele gelbe Blütenköpfe wiegen sich sacht hin und her. Lächeln leise der Sonne zu, freuen sich am Sommer sehr.
    Viele gelbe Blütenköpfe machen die Welt mit Farben froh und die Sonne, Wolken, Tiere, Menschen, Elfen freuen sich so.
    La la la, la la la laaaa, la la la la laaaa...“
    Schön war es, das Lied der kleinen Elfe. Jeder, der in die Nähe des Feldes kam, blieb stehen und lauschte und schaute mit einem Lächeln auf die Sonnenblumen, die immer mehr zu einem Wald heranwuchsen.
    Spitze die Ohren, wenn du an einem Blumenfeld vorbeikommst. Vielleicht hörst auch du sie singen, die Blumenelfen.

    * Das Lied der kleinen Elfe! Wie könnte es klingen? Hast du eine Idee?

    * Von vielen gelben Blütenköpfen singt die kleine Elfe.
    Stelle dir vor, die Blütenköpfe im Sonnenblumenwald haben Gesichter. Fröhliche und traurige, lachende und weinende, aufgeregte und gelangweilte, erfreute und ärgerliche Gesichter.

    * Male einen Sonnenblumenwald mit vielen verschiedenen Sonnenblumengesichtern. Immer, wenn du dich nun ärgerst, schaust du das ärgerliche Sonnenblumengesicht an. Wenn du dich freust, dann ist es das lachende Blumengesicht, das dir aus deinem Bild entgegen lacht. Wenn du traurig bist, ist es das traurige. Und alle diese Blumengesichter werden ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern, wetten?

Das Lied der Rosenelfen
    Fantasiereise - Fantasiegeschichte - Mutfantasie

    Ein, zwei, drei Windstöße fegten eins, zwei, drei mal durch die Rosenbüsche am Parkrand und eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn und mehr rosarote Blütenblätter wirbeln durch die Luft.
    Sie tanzen ein Tänzchen und fallen dann zu Boden.
    Schön sieht das aus. Wie Sommerschnee.
    Doch plötzlich hörst du ein leises Weinen und ein trauriges Singen:
    „Unsere Blütenblätter, herrje, verschwunden sind sie. Oh je. Oh je oh je, verschwunden sind sie, oh je.“
    Immer und immer wieder hörst du dieses kleine Lied.
    Wer singt da, fragst du dich und läufst hinüber zu den Büschen.
    Wie rosafarbene Tupfer bedecken dort die Blütenblätter den Boden.
    Am Rosenbusch aber siehst du leere Blütenknospen, die von einem Kranz brauner Blütenstaubfäden umrahmt sind. Aus deren Mitte lugen traurige Gesichtchen. Klitzekleine Tränchen tropfen aus den winzigen Augen der kleinen Wesen und benetzen deren Wangen, so dass diese im Licht der Sonne silbern aufleuchten. Wie Silbersternchen leuchten sie.
    „Seid ihr die Rosenelfen?“, fragst du.
    Die Elfen nicken und neue Tränen tropfen aus ihren Augen.
    „Die Rosenelfen, ja, das sind wir – und unsere Blütenkleidchen, ja, die verlieren wir. Der Wind raubt sie uns und nun liegen sie am Boden und müssen verwelken. Wir aber müssen ein ganzes Jahr auf neue Blütenblätter warten.“
    „Aber bald werdet ihr Hagebuttenelfen sein“, tröstest du. „Mit roten Mäntelchen und braunen Hüten. Ist das nicht toll?“
    „Meinst du?“ Die Tränen der Blütenelfen
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