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Die Queen macht Ferien (German Edition)

Die Queen macht Ferien (German Edition)

Titel: Die Queen macht Ferien (German Edition)
Autoren: Elisa Ellen
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    DIE
    QUEEN
MACHT
FERIEN
     
    Elisa Ellen
     
    Impressum:
    © Elisa Ellen 2012
    Alle Rechte vorbehalten
    Umschlaggestaltung: CoverCreator Amazon
     
    Kontakt: [email protected]
    Das Buch ist in der englischsprachigen Fassung: The Queen's Summer Holiday
    ebenfalls erschienen.
    Alle Ähnlichkeit mit lebenden oder
    verstorbenen Personen ist unbeabsichtigt
    und rein zufällig.
    Kapitel 1
    Es war ein grässlicher Morgen, an dem alle Leute lieber sonst wo gewesen wären, nur nicht in London. Der Nieselregen durchweichte Emily und ließ sie ihr Rheuma ordentlich spüren.
    „ Und das im Juni! ”, seufzte sie, während sie mit ihren vollen Einkaufstaschen die Curzon Street entlangstapfte. Clare hatte zwar gemeint, sie könnten gemeinsam gehen, wenn sie den Laden geschlossen und Joey vom Kindergarten abgeholt hatte; aber Emily war nun doch alleine losgegangen. Sie brauchte doch etwas zum Kochen. Außerdem wollte sie beweisen, dass sie immer noch zu etwas taugte, obwohl sie im letzten Winter diesen dummen Schlaganfall gehabt hatte.
    Leicht fiel es ihr nicht gerade. Ihre Arme wurden länger und länger und die Griffe der Taschen schnitten in ihre Finger. Am Fußgängerübergang war sie ganz froh, als das Licht rot wurde und sie verschnaufen konnte. Sie setzte die Taschen ab und lehnte sie gegen ihre schmerzenden Knie. Als sie sich wieder aufrichtete, sah sie, dass ein glänzendes schwarzes Auto an der Ampel wartete. Der Motor schnurrte leise vor sich hin und ein Chauffeur klopfte mit weißen Handschuhen auf das Lenkrad.
    Emily biss sich vor Neid auf die Lippen. Wie schön müsste es sein, in so einem Auto gefahren zu werden! Sich in die weichen Polster zu lehnen und komfortabel nach Hause gebracht zu werden, die Einkäufe hübsch im Kofferraum verstaut!
    Als sie das Auto anstarrte, sah sie, wie jemand die Gardine im hinteren Fahrraum zurückzog. Ein Augenpaar sah heraus. Emily konnte ihren Blick nicht abwenden. Und dann setzte ihr Herzschlag auf einmal aus. Die Dame lächelte, nickte freundlich, und schon fuhr das Auto weiter. Emilys Puls jagte. Eine der Einkaufstaschen fiel um und die Einkäufe purzelten über den Gehsteig. Jemand rempelte sie von hinten an.
    „ Mach Platz, Oma! ”, schnauzte ein Kerl mit Springerstiefeln sie an und drängte sich an ihr vorbei.
    Emily bückte sich, und sammelte mit zitternden Fingern ihre Einkäufe ein. Dann wuchtete sie ihre Taschen hoch und stolperte weiter. Sie hatte den Jüngling gar nicht gehört.
    Eigentlich nahm sie jetzt gar nichts so richtig wahr. Sie hatte keine Ahnung wie sie den Weg nach Hause überhaupt schaffte und sie spürte die Feuchtigkeit nicht mehr. Während die Passanten um sie weiter durch den Regen eilten, kam es Emily vor, als wandere sie durch warmes Sonnenlicht . Aufgeregt flüsterte sie vor sich hin: „ Mein Gott, das war doch die Queen ! ”
     
    _____________
     
    Der Rolls Royce der Queen glitt sanft die Park Lane entlang und dann die Constitution Hill herab zum Buckingham Palast. Er fuhr durch die Tore und hielt an der Eingangstreppe.
    Ein Lakai mit einem Schirm eilte die Stufen hinunter und der Chauffeur kam herum, um der Queen die Tür zu öffnen, aber Ihre Majestät saß still, in ihren Gedanken versunken.
    Der Chauffeur wartete, aber die Feuchtigkeit kroch ihm in den Kragen, also hüstelte er höflich. „ Ma'am? ”
    Die Queen besann sich. „ Ja. Natürlich.“ Sie nahm seinen Arm und ließ sich aus dem Auto helfen.
    Auf ihrem Weg zum Palast, schirmte der Diener sorgsam ihr königliches Haupt gegen den Regen.

Kapitel 2
    Emily ergriff mit zitternder Hand den Riegel des Tors zum Gartendurchgang. Sie verlagerte die schweren Taschen in eine Hand und grub den Schlüssel zur Seitentür heraus. Wie immer, bewegte sich das Schloss nicht, weil man an der Tür zerren musste, während man aufschloss.
    Sie stöhnte, setzte die Einkäufe ab und rückte am Griff. Wie das nervte!
    Immerhin war dies doch Mayfair, nicht wahr? Londons eleganteste Gegend. Sie verwünschte den Hauswirt, der sich um die vielen Reparaturen nicht kümmerte, die von Jahr zu Jahr anfielen
    Ach, egal! Jetzt war etwas a nderes viel wichtiger ; Sie musste Clare finden.
    Sie ließ die Taschen auf einen Küchenstuhl fallen und eilte den Gang zum Laden entlang.
    Clare stand am Arbeitstisch und war über den Kranz gebeugt, den jemand für eine Beerdigung bestellt hatte. Die Luft war schwer vom Duft der Chrysanthemen, die sie sorgfältig zwischen die Buchsbaum-Blätter schob.
    Emily hielt
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