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Eine Braut gehoert dazu

Eine Braut gehoert dazu

Titel: Eine Braut gehoert dazu
Autoren: Milli Criswell
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sollten.

    Mit zitternder Hand öffnete Meredith die Autotür. Als sie ausstieg, dachte sie an Adam und daran, dass sie ihn vielleicht niemals wieder sah. Ihr Herz wurde schwer, und das stärkte ihre Entschlossenheit.
    Sie hielt die große schwarze Leinentasche mit dem Geld hoch. Adam hatte Stunden gebraucht, um es zu beschaffen, doch mit Peters Hilfe war es ihm schließlich gelungen.
    “Ich habe das Geld, Mr. Tremayne!” rief sie. “Jetzt lassen Sie die Kinder gehen.” Sie bemühte sich, zuversichtlich und bestimmt zu klingen, doch ihre Knie zitterten so stark, dass er ihre Angst bestimmt merkte.
    “Ich will das Geld zuerst sehen. Lassen Sie die Tasche fallen und stellen Sie sich in das Scheinwerferlicht, damit ich Sie sehen kann.” Als sie seine Anweisung befolgte, näherte er sich vorsichtig, während die Kinder wie angewurzelt stehen blieben.
    Er hatte ihnen gedroht, Meredith zu töten, wenn sie auch nur einen Finger rührten. “Endlich lernen wir uns kennen, Miss Baxter”, sagte er mit einem geübten Lächeln. “Schade, dass es unter so unglücklichen Umständen sein muss.”
    Sie holte tief Luft und fragte sich, wie ein Monster so normal aussehen konnte. “Sie haben Ihr Geld. Jetzt lassen Sie die Kinder gehen, damit ich sie nach Hause bringen kann, wohin sie gehören.”
    Er blickte sich um. “Sind Sie wirklich allein gekommen? Wie tapfer von Ihnen.”
    “Ja, ich bin allein.” Das FBI sollte sie aus diskreter Entfernung im Auge behalten, aber sie hatte keinerlei Anzeichen davon bemerkt, seit sie Adams Haus verlassen hatte. Angeblich waren die Agenten gut in solchen Dingen, und sie hoffte, dass geschicktes Vorgehen der einzige Grund für deren Unsichtbarkeit war.
    “Ich bin nicht so dumm, um Ihnen zu glauben, dass Sie nicht verfolgt oder abgehört werden, Miss Baxter. Wenn Sie also verhindern wollen, dass ich eine gründliche Durchsuchung Ihrer intimen Zonen vornehme, legen Sie lieber freiwillig jegliche schlaue Vorrichtung ab, mit der das FBI Sie ausgestattet hat.”
    Im Licht der Scheinwerfer sah sie Metall blitzen und erkannte, dass er ein Messer in der Hand hielt. Sie unterdrückte einen Schrei. Megan und Andrew. beobachteten sie mit furchtvollen Augen, und deshalb musste sie tapfer bleiben. “Ich weiß nicht, was Sie meinen, Mr. Tremayne.”
    Bevor sie es sich versah, trat er vor und packte sie am Arm.
    “Das glaube ich doch, Meredith. Wenn Sie nicht wollen, dass ich Ihnen sämtliche Kleider vom Leibe reiße - was ich liebend gern täte - dann sagen Sie mir, wo das Gerät versteckt ist.”
    “Sag es ihm, Meredith!” rief Andrew flehend.
    Notgedrungen gab sie sich geschlagen. “Es ist in meinem BH”, gestand sie in dem Wissen ein, dass sie soeben jegliche Hoffnung auf Rettung aufgegeben hatte.
    Er zog eine Augenbraue hoch und bedachte sie mit einem sadistischen Lächeln. “Ach wirklich? Soll ich es entfernen, oder tun Sie es?”
    Obwohl er noch immer ihren Arm umklammerte, wandte sie sich von ihm ab, griff unter ihr T-Shirt und entfernte das winzige Gerät.
    “Sehr vernünftig von Ihnen, Meredith. Jetzt werfen Sie es in den Wagen, und dann machen wir uns auf den Weg.”
    Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. “Aber Sie haben doch gesagt, dass Sie nur das Geld wollen.”
    “Ich habe gelogen. Es ist zu langweilig, allein zu fahren. Es macht viel mehr Spaß, wenn ich Sie mitnehme.” Sie versuchte, sich ihm zu entwinden, doch er verstärkte den Griff. “Wenn Ihnen etwas an den Kindern liegt, sollten Sie nichts Törichtes tun. Es wäre mir gar nicht lieb, wenn sie noch ein Mordopfer sehen müssten.”
    “Sie widern mich an.”
    Er zuckte die Achseln. “Manchmal widere ich mich selbst an, aber das tut nichts zur Sache. Steigen Sie ein. Und rechnen Sie lieber nicht damit, dass Ihre Freunde Ihnen zu Hilfe eilen.”
    Seine Augen funkelten triumphierend. “Ich habe mich nämlich an ihren Autos zu schaffen gemacht.”
    “Sie Bastard!”
    “Aber, aber! Solche Ausdrücke vor den Kindern! Meine tote Frau wäre entsetzt gewesen. Allison hat nie in Gegenwart von Megan und Andrew geflucht. Aber sie war auch nicht so leidenschaftlich wie Sie. Ich bewundere Leidenschaft.” Er ließ den Blick anzüglich über ihren Körper wandern, so dass sie eine Gänsehaut bekam.
    “Adam wird Sie dafür umbringen.”
    Er lachte. “Das bezweifle ich. Er ist nicht der Typ, hat nicht den Mumm dazu. All das Geld hat ihn weich gemacht.
    Außerdem ist er kein Mann, der Bindungen eingeht, wie Sie bestimmt schon
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