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Eine Braut gehoert dazu

Eine Braut gehoert dazu

Titel: Eine Braut gehoert dazu
Autoren: Milli Criswell
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festgestellt haben. Er führt gern ein unkompliziertes Leben.”
    “Da kennen Sie ihn aber schlecht”, konterte sie.
    “Adam will ich auch nicht kennen, Meredith, sondern Sie.”
    Wie ein gefangenes Tier stürmte Adam in seiner Auffahrt auf und ab. “Verdammt, Warrens! Wie konnten Sie so etwas geschehen lassen?” Er starrte den FBI-Agenten vernichtend an, der wiederum unter seine Motorhaube starrte und vergeblich versuchte, den Wagen in Gang zu bringen.
    “Ich habe Tremayne unterschätzt. Aber keine Sorge. Es ist nur ein geringfügiger Rückschlag. Wir werden Miss Baxter einholen.”
    “Sie ist vor über einer Viertelstunde abgefahren. Wie wollen Sie Meredith jetzt noch einholen? Wer weiß, wohin Tremayne sie in der Zwischenzeit gebracht hat!”
    “Vergessen Sie nicht den Peilsender”, entgegnete Warrens zuversichtlich. Dann schaltete er den Überwachungsbildschirm in seinem Wagen ein und drehte an den Köpfen. “Ich bekomme kein Signal. Ich kann sie nicht orten”, gestand er schließlich ein.

    Adam stieß einen heftigen Fluch aus. “Verdammt, Mann!
    Tun Sie etwas. Die Frau, die ich liebe, befindet sich in der Hand eines Mörders;” Das Eingeständnis überraschte ihn. Bisher hatte er seine Gefühle für Meredith nicht ausgesprochen. Er war kein besonders gläubiger Mensch, doch nun betete er zu dem Allmächtigen, dass er die Kinder und Meredith verschonen möge.
    “Fines, lassen Sie einen Helikopter kommen”, ordnete Warrens an. “Und drängen Sie auf Eile. Miss Baxter ist da draußen ganz auf sich allein gestellt.”
    Meredith war allein mit den Kindern in einer offensichtlich verlassenen Mine. Sie bemühte sich nach Kräften, Megan und Andrew zu beruhigen und gleichzeitig einen Ausweg aus dieser misslichen Lage zu finden. Tremayne hatte sie in einem grob errichteten Lagerraum eingesperrt und war gegangen, um Vorbereitungen für sein Untertauchen zu treffen. Und er plante, sie mit Sich zu nehmen. Nach dem Verzehr einer halben Flasche Whiskey, die er zusammen mit anderen Vorräten in der Mine aufbewahrte, hatte er seine Absichten abstoßend deutlich zum Ausdruck gebracht. Offensichtlich lebte er bereits seit mehreren Wochen in diesem Schacht.
    Ihre einzige Überlebenschance bestand darin, vor seiner Rückkehr zu fliehen. Verzweifelt suchte sie in ihren Taschen nach etwas, mit dem sie das Vorhängeschloss an der Tür aus Maschendraht knacken konnte, doch sie fand nichts, “Denkt nach! Was könnte ich benutzen?”
    Megan drängte sich dichter an sie. “Müssen wir hier drinnen sterben, Meredith?”
    “Nein, Süße, Ich verspreche, dass alles gut wird. Ich muss nur etwas finden, mit dem wir das Schloss knacken können.”
    “Ich habe schon überall in den Sachen von meinem Dad gesucht, aber ich habe nichts gefunden”, sagte Andrew.
    Plötzlich fiel Merediths Blick auf Megans Haarnadeln, die im Schein der Lampe silbern glänzten - wie ein Zeichen Gottes.

    “Gott sei Dank”, flüsterte sie. Dann sagte sie zu Megan: “Ich brauche deine Haarnadeln. Ich werde versuchen, das Schloss damit zu knacken.” Sie hatte es einmal in einem Fernsehkrimi gesehen und hoffte, dass es nicht nur ein Filmtrick war, den sich ein cleverer Drehbuchautor hatte einfallen lassen.
    Megan zog sich die Nadeln aus dem Haar und reichte sie Meredith mit einem kleinen Lächeln. “Murphy glaubt, dass es klappt.”
    “Ich auch.” .
    “Ich auch”, sagte Andrew. Seine Stimme zitterte, obwohl er sich bemühte, tapfer zu sein.
    Meredith schob die Finger durch den Maschendraht und stocherte mit der Haarnadel in dem alten, verrosteten Schloss.
    Es dauerte eine Weile, doch dann sprang es tatsächlich auf. “Ja!
    Wir haben es geschafft.”
    Sie stieß die Tür auf, nahm Andrew und Megan bei den Händen und rannte, so schnell sie konnte, aus der Mine und in die Finsternis der Nacht.
    Als sie den Feldweg erreichten, wandte sie sich in die Richtung, in der ihr Wagen stand. Plötzlich hörte sie ein seltsames Surren in der Ferne. Hoffnung stieg in ihr auf. “Ich glaube, das ist ein Hubschrauber.”
    “Glaubst du, das Onkel Adam da drin ist?”
    “Ich weiß es nicht, Megan. Wir müssen abwarten. Ich hoffe es.”
    “Guck mal!” Mit angstvoller Miene deutete Andrew zu sich nähernden Scheinwerfern. “Das ist bestimmt mein Dad. Er wird bestimmt böse, wenn er merkt, dass wir aus der Mine abgehauen sind. Vielleicht bringt er uns um, wie er meine Mom umgebracht hat.”
    “Schnell! Werft euch auf den Bauch und seid ganz still. Es ist
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