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Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Titel: Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)
Autoren: Cathy Marie Hake
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Lippen waren ganz dicht an ihrem Ohr, und sie bekam eine Gänsehaut. „Wenn du dir Sorgen darüber machst, ob auch alles bereit ist für die Mädchen, dann kann ich dich beruhigen. Piet und Karl werden ein Zimmer streichen und zwei weiße Rattanbetten aufstellen. Hope und Annie haben versprochen, Gardinen zu nähen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, welche Blumen auf dem Stoff sind, aber sie sind jedenfalls lila und rosa.“
    Millicent sah ihn an. Freudentränen traten ihr in die Augen. Sogar an die kleinen Dinge hatte er gedacht, damit Audrey und Fiona sich gleich zu Hause fühlen.
    Daniel kam noch ein wenig näher, und bevor Millicent wusste, was er vorhatte, drückte er ach-so-sanft seine Lippen auf ihre. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: „Wir müssen später reden.“
    Plötzlich blieb der Handwagen stehen. „So“, sagte Karl und klopfte Daniel auf den Rücken. „War diese Überraschung nicht ein gutes Hochzeitsgeschenk?“
    Nervös lachte Millicent kurz auf. „Sie kennen mich ja noch nicht lange, Karl, aber haben Sie mich schon jemals so still erlebt? Den ganzen Heimweg über war ich sprachlos!“
    Die van-der-Vort-Brüder brachen in lautes Lachen aus. Dann gingen sie zusammen zum Laden zurück, und die Männer suchten jede kleinste Ecke ab, um sicherzustellen, dass niemand mehr im Laden war. Schließlich gingen die beiden Brüder nach Hause, Daniel schloss die Tür ab, und sie war allein mit ihrem Mann.
    Millie atmete tief ein und ging ein paar Schritte rückwärts. Ihre Hände machten sich nervös an den vielen Knoten zu schaffen, die sie in die Fransen ihres Schales eingearbeitet hatte. „Hast du daran gedacht, Vogelfutter für Mrs O’Toole zu besorgen?“
    „Ich hatte zu tun. Morgen kann sie so viel Vogelfutter haben, wie sie will.“
    Als Millicent ihr Spiegelbild im Fenster sah, hätte sie beinahe laut aufgeschrien. Die ganze Zeit hatte sie romantische Gedanken gehegt, doch jetzt stellte sie fest, dass sie aussah wie ein Landstreicher! „Ich ... Du ... Deine Liste! Du musst es dir auf deine Liste schreiben. Es ist wichtig. Es muss unbedingt auf deine Liste, Daniel.“ Sie warf den Kopf in den Nacken und verdrehte die Augen. „Schau nur, was du mit mir gemacht hast! Jetzt denke ich auch schon an Listen.“
    Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu. „Vielleicht denkst du an die Listen, aber du wirst dich nie daran halten. Du stehst nicht in der Gefahr, ein strukturiertes Organisationstalent zu werden, Millicent.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Und ich will dich auch gar nicht anders haben.“
    Hoffnung mischte sich in ihre Unsicherheit, und sie erwiderte seinen Blick.
    „Ich liebe dich, Millicent.“ Er sagte das nicht nur mit Worten. Seine tiefen Gefühle schwangen in seiner Stimme, leuchteten aus seinen Augen. Sanft und zärtlich strich er ihr mit den Fingern über die Wange. „Seit dem Moment, als du die Knoten in den Kopfkissenbezug gemacht und die Ohren des Hasen herausgezogen hast, war ich von dir verzaubert. Wir hatten einen holprigen Start, aber jetzt schüttet Gott seinen Segen über uns aus.“
    Millie ging ein paar Schritte rückwärts und versucht noch einmal, die Knoten in ihrem Tuch zu entwirren. „Daniel, bitte sag jetzt nichts mehr. Nicht jetzt.“
    Doch er gab nicht nach. „Warum nicht?“
    „Ich will diesen besonderen Moment in meinem Leben, an dem ich meinem Mann endlich sage, dass ich ihn liebe, nicht ruinieren – ich sehe doch aus, als hätte mich der Wind soeben hereingeblasen.“
    Ein strahlendes Lächeln erhellte Daniels Gesicht. „Zu spät. Du hast es bereits getan.“ Er legte einen Arm um ihre Taille und streichelte ihre Wange. „Ich freue mich, dass du mich auch liebst.“ Er senkte den Kopf, und als seine Lippen ihren Mund berührten, wurden ihre Knie weich. Nach dem Kuss war sie atemlos.
    „Es war doch gar nicht so schwer zuzugeben, dass du mich liebst, oder?“
    „Oh, Daniel.“ Sie seufzte. „Dann kann ich auch gleich zugeben, dass ich dir schon eine halbe Ewigkeit sagen wollte, dass ich dich liebe.“
    Er legte seine Stirn gegen ihre. Eine wunderbare Vertrautheit umfing sie beide. In Daniels Augen sah Millie all die Leidenschaft, die sie sich so sehr gewünscht hatte. „Millicent ...“
    Sie musste kichern.
    Er trat einen Schritt zurück. „Was genau ist jetzt gerade so witzig, wenn ich fragen darf?“
    Verzweifelt versuchte sie, sich aus ihrem Tuch zu befreien.
    Jetzt musste auch er lachen. „Was machst du denn da?“
    „Ich will die
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